Dienstag, 22. Dezember 2009

eine Woche später und noch mehr Schnee

Was soll ich Euch sagen? Der Schnee ist immer noch da - und mehr als ich mir je vorstellen konnte. Mit einigen Unterbrechungen hat es seit vergangenen Dienstag geschneit - mal mehr, mal weniger. Trotzdem haben wir alle unsere Termine ;-) wahrnehmen können. Das Autofahren ist hier - selbst bei starkem Schneefall - weitaus streßfreier als bei 3 cm in Deutschland. OK - die Leute hier sind es 1. gewöhnt und 2. haben wir hier viiiieeel weniger Autos auf den Straßen.
Am vergangenen Dienstag hatten wir statt Unterricht Bastelstunde. Wir haben einen Halmstern angefertigt. Unsere Margit (Lehrerin) hatte zwei große Buschen Hafer mitgebracht und uns gezeigt, wie wir arbeiten sollten und das ist dabei herausgekommen.


So richtig Schwedisch!!!!!!!!!!

Am Mittwoch hatten wir dann mal nix wirklich vor aber ein Problem!! Die Matratze des Gästebettes, gerade erst angeschafft, wollte sich nicht "entwickeln". Als wir sie vor 14 Tagen in Gävle gekauft hatten, war sie stramm eingerollt und in der Anleitung stand, dass sie sich innerhalb von 24 Stunden auf das richtige Maß aufplustert. Tja - von wegen - nix passierte. Peinlich peinlich - und wir bekommen doch Besuch ;-)) Auch das Aufdrehen der Heizung im Gästezimmer nutzte nix. Also haben wir die Matraze am Mittwoch Vormittag (bei Schneetreiben) ins Auto geladen und haben uns auf den Weg nach Gävle gemacht. Von Söderhamn aus ist es völlig simpel zu fahren, immer auf der E4. Es schneite und schneite und es war herrlich anzuschauen
Der Umtausch bei IKEA ging schnell vonstatten und nachdem wir uns noch gestärkt hatten, holten wir die neue Matraze ab und machten uns auf den Rückweg. Es hatte sich zwischenzeitlich sozusagen "eingeschneit"!! Auf der E4 ging es zwar zügig voran aber der Schnee war nun wirklich überwältigend. Im Verkehrsfunk hörten wir dann von Unfällen weiter im Norden, querstehende Lastwagen und ein Bus, der nicht weiterkommt und es wurde vor "snörök" gewarnt!!!!!!!!! Wir konnten uns zwar das Wort erklären aber was das tatsächlich ist haben wir dann mitbekommen. Da die Außentemperaturen bei -15° lagen, war der Schnee wie Daunenfederchen und flog durch die Luft wie dieselben. Und jeder kleine Windhauch ließ diese "Schneefederchen" hochfliegen und dabei zerteilen sie sich auch noch. Sodass dadurch Wolken aus Schnee entstehen, in die man wie in eine Nebelwand einfährt. Das kann gefährlich sein, wenn man z.B. zu nah am Vordermann fährt - was wir natürlich nicht gemacht haben. Aber nachdem Ralf doch ein bis zeimal ziemlich abbremsen musste, sind wir noch ein Tacken vorsichtiger gefahren als vorher. Also ich habe sowas noch nie vorher erlebt. Es war ganz schön abenteuerlich und wir waren froh, wieder zu Hause zu sein.

Am nächsten Tag war unsere Julfeier angesagt icl. Julklapper!! Laut Margit sollten wir kleine Geschenke, so um 10 Kronen, nett eingepackt, mitbringen. Und jeder sollte auch was zum Essen oder Trinken mitbringen. Und so machten wir uns am frühen Morgen auf den Weg.



Ich hatte ein Brot selbst gebacken und lecker Kräuterbutter dazu gemacht. Von der Schule aus ging es dann im Konvoi raus zu Margit's Haus. Das liegt etwas außerhalb Söderhamns. Ein schönes, altes Haus. Sehr groß für einen alleine. Margit erzählte, dass das Haus von ihren Großeltern gebaut wurde und ihre Eltern so wie sie dort von Kindheit an gewohnt haben bzw. wohnen. Margit selber hat zwei erwachsene Kinder von denen die Tochter als Forscherin auf Svalbard arbeitet. Beeindruckend!!
Ungefähr 30 Menschen aus dem Sfi-Kurs waren nun dort zusammen und jeder hatte sein Essen auf den großen Küchentisch abgestellt und sein Julklapp auf einen Tisch in der Diele.

















Alles wurde schön hergerichtet und sortiert. Dann haben wir alle zusammen gegessen. Entweder am großen Tisch oder vor dem Kamin. Es wurde sich nett unterhalten - natürlich nur in schwedisch!! Die Menschen kommen aus vielen verschiedenen Ländern: Thailand, Vietnam, Lettland, Russland, Irak, Iran, USA, Columbien und wir aus Deutschland. Es war ganz nett und hat Spaß gemacht. Als wir fertig gegessen hatten, wurden die Geschenke verteilt. Hierfür hatte Joe, er kommt aus den USA, soviele Nummern aufgeschrieben und ausgeschnitten, wie Geschenke da waren. Jeder durfte sich ein Nümmerchen ziehen und dann gings los. Der Reihe nach wurden die Nummern aufgerufen und der aufgerufene durfte sich dann ein Geschenk aussuchen. Der nächste hatte die Möglichkeit, sich das von seinem Vorgänger ausgesuchte und ausgepackte Geschenk zu nehmen. Dann durfte natürlich der seines Geschenks beraubte ein neues aussuchen. So ist Ralf dreimal in den Genuss gekommen, Geschenke auszupacken. Das natürlich alles unter großem Gelächter und viel Hallo. So gegen halb eins war dann alles ausgepackt und ausreichend bewundert und die Feier war vorbei. Wir verabschiedeten uns nicht ohne vorher einen Rundgang durch das schöne Haus gemacht zu haben. Margit hat es sich auf der ersten Etage gemütlich gemacht. Hier gibt es auch zwei Zimmer für ihre Enkelinnen - ihre beiden "Prinzessinnen" - wie sie sagt, wenn sie zu Besuch kommen. Ein wunderschönes altes Haus (unser Haus passte zweimal rein) mit tollen alten Möbeln!!

Am nächsten Tag haben wir uns dann nochmal nach Söderhamn aufgemacht. Im Schulcenter gab es ein Julkonzert - eine letzte Veranstaltung vor den Ferien. Alles ganz unkompliziert und einfach gestaltet. Aber schön und stimmungsvoll. Dannach wurden wir mit den besten Wünschen in die Ferien entlassen.


Und dann war ja noch die Vorbereitung für unseren Nachbarschaftsadventskaffeetrinkennachmittag angesagt. Wir haben insgesamt drei Familien als Nachbarn. Gleich am Wegesanfang wohnen Nisse und Karin - ein älteres Ehepaar (Rentner aber noch fit), gleich neben uns wohnen Erik und Teres, ein etwa Ende Zwanzig Anfang dreißigjähriges Paar und dann kommen Hans, Annet, Sophie und Jonas, die wohnen im letzten Haus an unserem Weg - übrigens außer unserem auch ein rotes Haus! Pünktlich um halb vier standen alle vor der Türe. Wir hatten unsere Einfahrt mit zwei "Marschaller" beleuchtet. Das sind "Riesenteelichte", die hier zu solchen Gelegenheiten aufgestellt werden.
 

Sehr stimmungsvoll !!!

 Alle sind sehr nett. Zur Begrüßung in Mohed bekamen wir hübsche Blumen geschenkt. Es kam auch gleich eine angeregte Unterhaltung in Gang, die wir teilweise sogar verstanden haben. Erik - er spricht auch ein bisschen deutsch - ist derjenige, der den Schnee wegräumt, mit seinem Trecker.


Das finden wir natürlich besonders nett und wollten uns auch gerne an den Spritkosten beteiligen. Aber da sind wir noch nicht schlauer gewworden???? Na ja - er wird sich schon melden, wenns not tut - so hoffen wir und die anderen Nachbarn auch. Hans hat einen etwas größeren Trecker mit Schaufel und hat auch schon geräumt. Das war dann aber auch nötig. Ne ne - soviel Schnee.


Das ist von unserer Kellertüre in den Garten fotografiert. Ich würde meinen, der Schnee liegt ca. 1 m hoch. Ralf hat den Weg zum Vogelhäusschen freigeschaufelt.

Der Nachmittag ging auch mit viel Gelächter bei lecker Mohnstollen, Plätzchen, Kaffee und Tee vorbei. Wir wurden auch gleich zum Kaffeetrinken nächsten Sonntag eingeladen - das soll was heißen (haben wir uns sagen lassen!!).

Gestern haben wir unsere Weihnachtspost endlich fertiggestellt (viiiiiieeeel zu spät - entschuldigt alle, die erst nach Weihnachten die Post bekommen) und weggebracht. Auf dem Rückweg haben wir unsere Freunde in Ljusne besucht und sind zum Brunch am zweiten Feiertag eingeladen worden. Darüber haben wir uns sehr gefreut. Willi - unser Freund, der in Härjedalen, Tännäs wohnt - wollte uns eigentlich über Weihnachten besuchen kommen. Leider hat er sich - genau wie ich - aus Deutschland eine dicke Grippe mitgebracht und liegt nun im Bett und will sich natürlich auskurieren. Da wir unsere Katzen noch nicht so lange alleine lassen können und auch unsere Nachbarn noch nicht mit "Katzenhüten" belästigen wollen (obwohl abgeneigt war Nisse nicht) können wir ihn leider nicht besuchen. Na ja - das wird schon wieder.

Und so sah es heute bei uns aus. Es hat aufgehört zu schneien und der Himmel war heute den ganzen Tag strahlend blau.




Dienstag, 15. Dezember 2009

nu isser da

Schnee - Schnee - Schnee - Schnee


Seit gestern abend schneit es ununterbrochen. Es sind eher ganz feine Schneekristalle - mal etwas größer, mal etwas kleiner - aber es hört nicht auf. Heute morgen habe ich mal die ersten Impressionen eingefangen. Teilweise sind die Bilder etwas bläulich - das macht der Schnee :-)

aus der offenen Haustüre - wir haben noch nicht geschippt

David ist auch eingeschneit

 Die Einfahrt - wie gesagt - unberührt

Terasse bzw. der Balkon

Vogelhäusschen aus dem Küchenfenster

Und es hört und hört nicht auf. Hier ist der Link zu unserer Wetterkarte in Schweden


Da könnt ihr beobachten, wie das Wetter ist und wird.

Und dann hatte ich für heute morgen einen Termin verabredet für unsere kleine Berta. Wir wollten sie kastrieren lassen. Aber die Tierärztin sagte uns, dass sie noch zu jung sei. Wir haben noch mal genau in den Papieren nachgeschaut. Tatsächlich ist sie erst ca. 4 Monate alt. Also wurde sie noch verschont. Aber dafür haben wir eine "Testautofahrt" mit ihr machen können. Alle Katzenbesitzer wissen, wovon ich spreche. Sie war erst mal gar nicht begeistert. Hat fast das Katzenkörbchen auseinandermontiert. Mich kurz gekratzt und nach 10 Minuten hatte sie sich aber beruhigt. Auf der Rückfahrt war es schon gar nicht mehr soooo schlimm. Aber sie war natürlich sehr aufgeregt und hechelte. Ich hatte sie auf dem Schoß (ich weiss, dass sollte man nicht tun) und habe sie immer gestreichelt und beruhigt. Nun ist Berta erst mal aus dem Schneider. Für Februar habe ich schon einen Termin im Kalender gemarkert. Dann muss sie ran - die aaaaaame kleine Katze.

Samstag, 12. Dezember 2009

und das war nun die vergangene Woche

Ralf hatte mich vom Flugplatz abgeholt. Und hier die wunderschöne Luft zu atmen hat mich schon wieder ein bisschen gesund werden lassen. Es war herrliches Wetter. Kalt und die Luft war an den Bäumen gefroren, so dass alles mit Eisglitzer bestreut war. Wunderschön. Und die schwedischen Nummernschilder waren nun auch auf unserem Auto montiert. Ralf war beim Billprofning gewesen und so durfte er mich schon mit schwedischen Kennzeichen abholen kommen.
Auf dem Rückweg sind wir über Gävle gefahren. Hier wird jede Jahr im Dezember ein großer Halmbock aufgestellt und den wollte ich unbedingt sehen. Also sind wir in die Stadt und zum Schlossplatz. Dort steht der Bock und ist so schön, wie ich es mir vorgestellt habe.

Und hier noch ein Link zur Bock-Webkamera

http://www.merjuligavle.se/Bocken/Bockenkamera1/

 Hier steht auch einiges über die Historie des Gävle Julbock. Für uns gings weiter zu IKEA. Denn das Gästebett sollte eingekauft werden. Ralf hatte einige Bedenken über die Maße. Aber mein geübtes Auge hatte das längst gecheckt. Und tatsächlich, alles passte rein. Nun konnten wir endlich nach Hause. Es war schon dunkel, als wir auf unser Grundstück kamen. Und ich war wirklich, wirklich froh, wieder hier zu sein.

Und wie schön!!! Während ich in Deutschland war, war Ralf wirklich fleissig gewesen. Nicht nur das Gästezimmer war fertig gemalert und die Bücher in den Regalen. Auch die Küche war gestrichen. Die Decke ist nun weiß und die Wände so "taubenrauchblau" wie ich es mir vorgestellt hatte. So eine schöne Überraschung. Hier kann man es vielleicht ein bisschen sehen. Nun hängt auch das Kochbuchregal dort, wo es hinsollte.



Hier unser Küchentisch im Weihnachtsstil.
Nun wollte ich es auch schnell adventlich und vorweihnachtlich haben. Leider war ich doch etwas angschlagener als ich zugeben wollte. Und am Freitag  habe ich mich nur ausgeruht und ein bisschen gepflegt. Am Samstag sind wir dann in den Wald und haben Birkenreisig geschnitten. Hier liegen so viele umgesägte Birken rum. Mit den Reisern habe ich einen Adventkranz gebunden (mit dem Golddraht aus Deutschland!!!!) und mit den Kerzentellern dekoriert (die hart erkämpften von Karstadt!!) und hübsche Kugeln noch dazu.


 Na und dann gings erst richtig los mit dem Dekorieren. Nun sieht es schön und gemütlich aus.





 
Unser Jul(halm)bock

Nun haben wir aber auch fast alle Kisten ausgepackt - ich meine nicht nur die Weihnachtskisten. Auch die letzten Bücher sind dort, wo sie hinsollen. Bilder sind aufgehängt. Möbel dort, wo sie hinsollten. Die obere Etage wird irgendwann im neuen Jahr angestrichen. Dann vielleicht das Kleiderschrankzimmer - und so geht es voran.
Seit vergangenen Montag besuche ich auch den schwedischen Sprachkurs "Sfi" Svenska för invandrare. Ralf war in der vorgegangenen Woche auch schon zweimal dort und berichtete mir begeistert.
Es ist was ganz anderes, als wir uns eine Schule vorstellen. Mittlerweile denke ich, dass es eine Mischform von Studium und Schule ist. Es macht Spaß. Die Lehrer sind kompetent und motiviert. Es ist teilweise ein bisschen chaotisch und unsere Lehrerin, Margit, erinnert mich ein bisschen an "Madam Mim" von Walt Disney. Die ist voller Energie und wirbelt herum und kennt uns alle und weiss genau, wie weit wir sind. Eine gute Menschenkennerin - ich hatte ja schon berichtet ;-)
Jeder Tag, den wir dort verbringen, bringt uns ein bisschen vorwärts. Es macht Spaß, zu merken, dass Schweden einen verstehen. Und wir sprechen so gut wie kein englisch mehr mit den Schweden. Also Erfolg auf der ganzen Linie. Am Donnerstag waren wir außer der Reihe in der Schule, wir haben immer Montags, Mittwochs und Freitags je von 13.00 - 15.00 h Unterricht. Es kam Lucia. Die Lucia wird jedes Jahr neu gewählt und in diesem Jahr ist es eine mit ganz dunkler Haut. Aber - sie heißt Karin!! Wir glauben, dass sie adoptiert ist.


Unsere Schule hat eine große Cafeteria/Mensa. Die Lucia geht in die Schulen und Kindergärten und auch in die Ämter und Krankenhäuser. Sie singen die Lucialieder und spenden Licht und ein bisschen Besinnlichkeit.Schaut mal ---->  Luciafest

 Außerdem isst man in den Tagen vor- und nachher die Lussekatter. Habe ich auch gebacken und schmecken legga

 Lussekatter

Dannach haben wir noch eine Stunde Unterricht gehabt. In der kommenden Woche haben wir ein Julfest bei Margit mit Julklapper und essen und trinken und einfach nett beisammen sein. Bin auch schon gespannt darauf. Hoffentlich vergesse ich nicht meinen Foto.

Am Montag ist meine Verhandlung beim Arbeitsgericht. Haltet mir alle die Daumen. Die Einschätzung meines Anwaltes ist ziemlich positiv. Ich bin gespannt, wie ein Flitzebogen. Sobald ich etwas weiß, werde ich hier natürlich berichten.

Leider hat es immer noch nicht richtig geschneit. Es ist zwar weiß draußen aber das ist nur ein Puderzuckerüberzug. Ab nächster Woche solls rund gehen - lt. Zeitung. Wir werden sehen!

Naaaaaaaaaa?????? Seid Ihr schon alle neugierig??????

Also denn - will ich mal wieder.

Zuerst mal: Es geht uns soweit gut, wir sind nicht eingeschneit und unsere Knochen sind alle heile!!!!

Leider hat mich eine Erkältung erwischt. Vor zwei Wochen bin ich mit dem Flieger nach Deutschland und habe mir sehrwahrscheinlich über die Aircondition eine Husten- und Schnupfenbakterienviruserreger, oder wie so was heißt, eingefangen.
Ich bin von Arlanda geflogen - Ralf hatte mich hingebracht, es sind ca. 260 km von uns - und bin in Hannover gelandet wo mich ebenfalls ein Ralf *ggg abholte. Die Landung war abscheulich. Es war schon angesagt, dass es starke Böen gäbe. Es hat ganz schön gerüttelt und geschüttelt und da ich eh nicht der mutigste Flieger bin, hatte ich wohl auch Schweißperlen auf der Stirn so dass mich meine Sitznachbarin ganz besorgt nach meinem Befinden fragte *schweißabputz. Gott sei Dank geht so was dann aber schnell vorbei und der Pilot hat die Maschine trotz heftiger Winde gut aufgesetzt.
Ab Freitag gab es dass weltberühmte "Elfentreffen" in Sulingen. Eine der Elfen bin ich!!!!!!!!!! Zwei von uns hatten ein Hotelzimmer gebucht. Dieses Hotel bietet auch Massagen, Sauna und Dampfsauna an. Da wir schlau sind, hatten wir schon jeder Massagen gebucht. Nach einem schönen ausgiebigen Frühstück und einem langen Spaziermarsch durch die *.......? Heide haben wir bei einer schönen Tasse Kaffe ausgiebig geratscht. Neee - war das schön. Auch die Massagen und die Saunagänge haben uns wundergut getan. Dannach haben wir uns alle in Schale geworfen und sind in einen tollen Gasthof gefahren. Ein Steakhaus. Leider habe ich schon wieder den Namen vergessen. Aber sehr empfehlenswert. Nicht nur das Essen. Das ganze Ambiente - sowas von schön und stilvoll (vorweinachtlich) geschmückt. Ganz entzückend.
Am Abend vorher waren wir in Sulingen in einer "Kneipe"?? "Restaurant"??. Tja - kann man gar nicht sagen, was das ist. Dort gab es das "Spaghetti-Karusell". Ne super Sache. Eine Schüssel mit selbstgemachten Spaghetti und rundherum kleine Schüsseln mit den verschiedenen Saucen. Und leckeres irisches Bier dazu. Tolle Mischung und hat Spaß gemacht. Doch, ja, ich hatte einen Fotoapparat mit in Deutschland, aber leider nieeee dabei - ich Dummi.
Ich durfte bei einer von den Elfen übernachten (Danke Doris). Das Gästebett war sehr bequem!!
Am Sonntag ging unser Elfentreffen zu Ende. Eine kam aus Berlin, eine aus Unna, die Sulinger Elfe war diesmal die Ausrichterin und im nächsten Jahr findet es hier bei uns in Schweden statt. Am Sonntag sind wir alle noch nach Bremen gefahren. Die Berliner Elfe musste zum Zug und ich bin mit der Bahn gen Oberneuland gefahren, wo mich später Dolores abgeholt hat. Aber vorher haben wir noch kurz den Weihnachtsmarkt besucht und ich konnte den anderen Mädels noch ein bisschen von Bremen zeigen - ist ja eine so schööööne Stadt.
Nachdem mich Dolores "eingefangen" hatte, haben wir es uns bei ihr gemütlich gemacht und erst mal schön miteinander geredet. Die Erkältung machte sich langsam bemerkbar. Der Husten wurde schlimmer und der Hals kratzte. Aber zwei Paracetamol und ACC Hustenlöser haben mir dann doch durch die Nacht geholfen. Denn am Montag musste ich doch einiges in Bremen erledigen. Ich hatte die Kennzeichen der Motorräder und unseres Wohnwagens mitgenommen um sie in Bremen abzumelden. Also am nächsten Morgen mit Bus und Bahn von Oberneuland nach Bremen rein. Dolores hatte mir am Abend noch den Weg zur Bushaltestelle gezeigt und alles hat auch gut geklappt. Da ich noch immer die "BOB" Karte habe, war es auch kein Problem mit Fahrscheinen und deren Beschaffung. Diese BOB Karte ist wirklich ne gute Erfindung. So groß wie eine Scheckkarte, kann man in allen Fahrzeugen der BSAG (Bremer Straßenbahn AG) an dafür bestimmten Terminals seine Fahrstrecken buchen. Am Ende eines Monats wird per Internet abgerechnet und abgebucht. Sowas sind wirklich Vorteile der heutigen Technik.
Das mit dem Abmelden der Fahrzeuge war auch kein Problem. Da ich, seit wir in Schweden leben, etwas geduldiger geworden bin und mir immer wieder sage: "Du hast doch Zeit" konnte mich das Warten dort nicht aus der Ruhe bringen. Nach gut einer dreiviertel Stunde war ich dann auch durch mit allem. Und nun konnte ich durch die Stadt laufen und einkaufen und schauen und den Weihnachtsmarkt geniessen. Zu Karstadt, dass war mein nächstes Ziel. Hier erstand ich als erstes die Einlagen für meinen Filofax und einen Tischkalender (ja, doch - sowas gibt es auch in Schweden!! Oder über den Onlineshop - aber ist es nicht schöner, zu shoppen????). Dann ging es in die 3 Etage zum Weihnachtsdekomarkt. Der ist bei Karstadt immer sehr, sehr schön und ich finde dort eigentlich immer alles, was ich "brauche" ;-))
Diesmal hatte ich vor, Kerzenteller für meinen noch zu bindenden Adventskranz zu kaufen. Ich schlenderte also durch die Regale und JAAAAAA, da waren sie!! Genau, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Eine Frau stand am besagten Regal und nahm einen der Kerzenteller raus und ging weg. Ja - genau diese Größe sollte es sein. Ich grabbelte im Körbchen - - - - -  einen, - - - - - noch einen und noch einen - - - -  - und das war's???? Nur noch drei in genau DER Größe, die ich wollte???? Hmmmm!! Sollte ich die Frau ansprechen?? Ich bin dann immer hinter ihr hergeschlendert, habe mich umgeschaut und ununterbrochen innerlich Beschwörungen aufgesagt : "Leg' das wieder weg!""Du brauchst das nicht!", "Du hast doch nur den einen.", "Leg' den wieder weg!"
Und - ob ihrs glaubt oder nicht - sie hat ihn wieder in das Körbchen gelegt und ich gleich - wie ein Geier - mich draufgestürzt und zu meinen dreien gelegt. Das war schon mal ein kleines Erfolgserlebnis. Na ja - nun hatte ich aber erst mal genug von der "großen Stadt" und bin wieder mit Bus und Bahn zu Dolores. Meine liebe Freundin hatte uns was leckeres zum Abendessen besorgt und wir sind dann auch recht früh zu Bett. Mir ging es nicht besonders und Dolores musste ja am nächsten Tag arbeiten. Die Nacht war schrecklich. Soviel Husten. Dolores war ganz besorgt und hat mir am frühen Morgen Medikamente aus der Apotheke geholt und mir das Frühstück ans Bett gebracht. Danke Dolores. Da ich aber noch das eine und andere aus der Stadt besorgen wollte und es mir bald besser ging, habe ich mich auf meiner Fahrt in die Stadt mit Karin und Uwe verabredet. Bis dahin hatte ich noch Zeit und konnte meine Besorgungen erledigen und gönnte mir im Kaffee bei "Stecker", wo ich auch noch nette Tischgesellschaft hatte.
Die Verabredung mit Karin und Uwe war schön. Nach etwas mehr als drei Monaten sich mal wieder zu sehen und über "das" Land zu sprechen, das wir lieben, war schon toll. So konnte ich den beiden hautnah erzählen, wie wir uns hier zurechtfinden und wie gut es uns gefällt. Karin und ich hätten noch lange weitererzählen können. Aber bei mir machte sich dann irgendwann wieder die Erkältung bemerkbar und Uwe wollte dann auch nach Hause.
Am nächsten Tag hatte ich mich mit Uwe und Heide verabredet. Nach einer etwas besseren Nacht - dank der Medikamente - war ich am Mittwoch einigermaßen fit. Bin aber erst am späten Mittag in die Stadt. So hatte ich Zeit, meinen Koffer schon mal zu packen.
Heide, Uwe und ich waren für vier Uhr verabredet. Das hat auch gut geklappt. Und wir sind nach Lesum gefahren. Dort habe ich noch in einer Metzgerei die letzten Einkäufe getätigt: Speck, Schmalz, Leberwurst und Mettwürstchen. In der zwischenzeit hatte Uwe fürs Abendbrot eingekauft. Und nachdem wir in Ruhe unser Abendbrot gegessen hatten und uns unterhalten hatten und den anstehenden Besuch bekakkelt hatten, hat Uwe mich zu Dolores gefahren. Danke Uwe!! Und so ging mein letzter Abend zu Ende. An nächsten Morgen - ich musste schon relativ früh aufstehen, da mein Zug schon um 7.14 h nach Hannover ging - habe ich die letzten Reste in den Koffer gequetscht und ihn auch zu bekommen - JAAAA! Dolores hat mich zum Bahnhof gebracht. Dank Dolores!!
Mein Zug kam pünktlich und fuhr pünktlich ab. In Hannover musste ich umsteigen in die S-Bahn zum Flugplatz. Überhaupt kein Problem!! Das einchecken war auch soweit unproblematisch. Bis auf mein Handgepäck!! Hier hatte ich einiges von den Metzgereieinkäufen eingepackt - in Alufolie. Irgendwie war auf dem Röntgenbild wohl nicht klar, was es war und so musste ich mal eben die Tasche auspacken. Ich sagte dem Sicherheitsbeamten, dass ich zurück nach Schweden fliege und ein paar Deutsche Schlachtersachen mitnehmen. Er roch an dem Päckchen mit dem Speck und meinte "Mhhhh, riecht gut". Das nächste Päckchen hielt er in der Hand und ich sagte: "Das sind die Mettwürstchen". "Mhhhh - die riechen auch lecker" sagte der Sicherheitsbeamte und zwinkerte mir zu. Die Leberwurst hatte ich vorsichtshalber in den Koffer gepackt - wer weiss, nicht dass das als "Lebersprengpaste" konfisziert worden wäre?????? :o
So hatte ich noch Zeit mich um den "Duty free" zu kümmern. Zwei Flaschen "Schnaps" mussten auch noch mit. Und dann habe ich erstmal in aller Ruhe gefrühstückt.  Die Maschine war leider ein bisschen unpünktlich. Aber das hat sie mit Rückenwind wieder gutgemacht!! ;-))
Pünktlich 12.35 h bin ich gelandet - diesmal sanft und schön. Mein Ralfmann erwartete mich schon. Und so war ich wieder "zu Hause"

Montag, 23. November 2009

die vergangene Woche

Nun war es mal wieder soweit. Irgendwie fühlte ich mich "bähh", meine Gelenke schmerzten, mein Bauch gebläht und Kopfschmerzen ganz ohne Grund und überhaupt fühlte ich mich irgendwie nicht in mir zu Hause. Das bedeutet für mich immer "Fastenkur". Ich sage extra Fastenkur und nicht Heilfastenkur, denn so extrem bin ich dann nicht. Also ich sammle nicht meine eigenen Kräuter, mache keine Leberwickel und koche mir meine Gemüsebrühe aus Konzentrat. Nichts desto trotz klappt das immer recht gut und dannach fühle ich mich richtig gut. Ab Montag gabs also keine feste Nahrung mehr sondern nur noch Tees sowie zu Mittag eine Gemüsebrühe und Wasser. Abführen ist bei Fastenkuren immer ganz wichtig. Denn je leerer der Darm desto weniger Hungergefühl kommt auf. Habe ich auch keine Schwierigkeiten mit!!!!!!!!!!!!! Ralf hat sich in der Zeit selber versorgt und ich habe mich immer verzogen, wenn er seine Currywurst (selbst gebraten und gewürzt) oder sein Sauerkraut mit Kasseler gekocht und gegessen hat. Und um es vorweg zu nehmen, ich habe die Woche gut geschafft. Mir geht es wieder besser und ein paar Kilos sind auch weg *gg und nun darf ich auch wieder was "richtiges" essen.
Die Arbeit ging natürlich weiter und auch alle anderen Sachen mussten erledigt werden. Ralf hatte ja die WC-Schüssel ausgetauscht und diese wurde am Montag "artgerecht" entsorgt. Die Söderhamner Müllsammelstelle wird mindestens alle 14 Tage von uns mit unserem "entsorgten" und recyclebaren Müll frequentiert. Und diesmal war eine Lokusschüssel mit dabei. Und da er schon mal auf dem Weg war, hat er auch gleich nochmal das Häusschen der Schweizer Freunde besucht und nach dem rechten geschaut.
Am Dienstag sollte nun endlich unser schöner großer Spiegel seinen Platz finden. Die sich noch an unsere Wohnung in der Edisonstraße erinnern, wissen, dass wir dort über unserem Essplatz einen Spiegel hängen hatten. Maße: 94 x 130 cm!!!!!


Hundsschwer das Teil und hat nur auf den beiden kurzen Seiten Löcher, an denen er befestigt werden kann. Da der Spiegel eben quer aufgehängt werden sollte aaaaaber mit einer kleinen Neigung in den Raum hinein, musste ein Draht oder ähnliches an den Seiten festgemacht werden, damit wir das ganze an einem Haken aufhängen und dem Spiegel diese Neigung geben konnten. Also ich war dafür, diesen Draht mit einer Klammer oder einem Nagel zu befestigen. Ralf meinte, die Enden eines solchen Drahtes in das Loch und dann mit Heißkleber fixieren und dann hält das - mhhhhh - ich war seeehr, sehr skeptisch. Aber Ralf war der festen Überzeugung, dass das klappt. Die Konstruktion wurde erstellt und nachdem der Heiskleber fest war, haben wir beide an den Enden gezogen und es rührte sich nichts. Also wurde der Spiegel an die Wand gebracht. Sehr schön, dass Ganze!!!!!!!! Ehrlich, sah super aus. Gefiel mir gut.
Am nächsten Tag, ich sitze hier oben und lese meine Mails und lerne Schwedisch. Ralf malte im Gästezimmer. Aufeinmal ein Riesenrums und Krach!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Danach STILLE!! Da haben wir uns angeschaut und ich sagte nur: "Ich gehe nicht runter!" Ich konnte mir natürlich vorstellen, was passiert war. Der schöne Spiegel war von der Wand gefallen. Und es lag nicht am Haken sondern an den Heißklebepistolenstellen ........Sch.......... Aber nicht nur der Spiegel (übrigens knapp 70 Euro) am A.... sondern auch einige Dekostücke. Ohhh - ich hätte laut heulen können - aber davon wäre der Spiegel nicht mehr heile geworden und die Dekosachen auch nicht. Also Spiegel entsorgt und die Schweinerei saubergemacht.
Nicht nur der Spiegel hat meinen Adrenalinspiegel in die Höhe getrieben auch ein Schreiben, dass mir mein Anwalt hatte zukommen lassen. Der Anwalt der "Anderen" hatte die Klageerwiderung eingereicht und die sollte ich nun kommentieren bzw. meine Anmerkungen dazu vornehmen um nun meinem RA wieder Futter für die "Stellungnahme zur Klageerwiderung" zu geben. Also das hätte ich nicht am gleichen Tag machen können, da wäre nichts "Gutes" bei rausgekommen. Also eine Nacht drüber schlafen und am nächsten Tag mit Hilfe Ralfs das Ding geschrieben. Alles kommt wieder hoch und ich ärgere mich jedes mal aufs neue über die Dreistigkeit der "Anderen"! Na ja - Stunden später hatten wir das Ding im Kasten und auf den Weg gebracht. Bin mal sehr gespannt, wie alles ausgeht.
Am Donnerstag hatten wir dann endlich einen Bescheid vom Transportstyrelsen im Briefkasten. Unser Auto und der Hänger haben die Ursprungskontroll geschafft und wir konnten uns nun einen Termin beim Billprofning geben lassen um eine "registrierungsuntersökning" machen zu lassen. Da habe ich mal wieder mein Schwedisch unter Beweis stellen können. Es klappte vorzüglich, fast ohne auf englisch zurückzugreifen konnte ich für Montag (heute) einen Termin absprechen für Auto und Hänger. Leider gilt der Hänger nicht als Umzugsgut und wir denken, dass wir nun für den Einfuhrsteuer zahlen müssen. Na ja - kann nicht allzu viel sein. Der Hänger war ja nicht soooo teuer, da gebraucht.
Der Rest der Woche ging ohne besondere Vorkommnisse vorrüber. Zufälliger Weise bin ich auf der Homepage der Bandy Mannschaft von Söderhamn gelandet und wir erfuhren, dass ein Match am Sonntag um 17.00 h stattfinden sollte. Für die, die nicht wissen, was "Bandy" ist, hier ein Link:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bandy_%28Sport%29
Wir hatten uns den Sportplatz vor einigen Tagen schon angeschaut und waren uns einig gewesen, dass wir uns mal so ein Spiel anschauen gehen. Und am Sonntag war es dann soweit. Wir haben uns warm angezogen, denn leider regnete es bei ca. 4°C und haben uns auf den Weg gemacht. Der Eintritt kostete für Ralf, den Rentner, SEK 80 und für mich "jungen Hüpfer" eigentlich SEK 100, aber irgendwie hat der Kassierer nur SEK 160 kassiert und so waren wir drinn! Gleich wurden wir aufgefordert Lose zu kaufen. ????? "50/50" So heißt die Verlosung!! Für was? Was kann man gewinnen? Und wo gibts den Gewinn? Der Erlös aus dem Verkauf der Lose wird natürlich dem Verein gutgeschrieben. Gewinnen konnte man an diesem Abend SEK 4500. Und zwar die Hälfte aus den Einnahmen der Eintrittspreise (darum 50/50). Ein Los sollte SEK 10 kosten und wir haben uns mal 5 Stück gegönnt. In der Halbzeit sollte die Losnummer gezogen werden und an der Fanartikelbude ausgehängt werden und am Ende konnte man sich gleich den Preis abholen. Da waren wir natürlich sehr gespannt.
Das Spiel ist sehr schnell. Den Ball konnte ich anfangs gar nicht verfolgen und auch die Spielregeln sind uns nicht ganz klar geworden. Auch wussten wir nicht, wie lange so ein Spiel geht und wann Pause ist. Aber wir haben wacker durchgehalten. Nach 45 Minuten war dann Pause und wir haben uns mal ein bisschen umgesehen. Am Rande des Spielfeldes gabs einen Burgergrillstand der natürlich stark frequentiert wurde. Es war nämlich ziemlich ungemütlich. Die kalte Nässe - nene. Dann gabs auch noch eine Bude an der man Heißgetränke erstehen konnte. Ralf bekam einen Kaffe und ich einen Glök. An dem habe ich mir aber sowas von den Gaumen verbrannt. Nach gut einer viertel Stunde gings dann weiter. Wie gesagt, ein sehr schnelles Spiel und Söderhamn hat die erste Halbzeit mit einem Führungstreffer in der letzten Minute geschafft und auch der Führungstreffer zum Schlußpfiff wurde in der allerletzten Minute geschossen. Anfangs waren die Spieler alle noch recht friedlich aber je weiter das Spiel kam, desto heftiger wurden die Attacken.  Wir hatten auf jeden Fall unseren Spaß aber leider haben wir nix gewonnen.  Trotzdem werden wir uns sicher noch öfters ein Bandy Match anschauen gehen.Schaut hier mal rein, da gibts ein paar Bildchen:

http://picasaweb.google.de/gerthgrahlsbilder/Bandy#

Heute hatten wir dann unseren Termin beim Bilprofning in Bollnäs. Wie immer waren wir ca. 20 Minuten früher da. Aber die Jungs hatten "Lunchpause" und da geht in Schweden gar nix. Ist auch völlig in Ordnung. Denn wenn was geht, dann gehts!!!! Klockan 12.00 ging die Tür auf und es wurde nach den "Tyska" gefragt. Das Auto incl. Anhänger hat Ralf dann in die schön gewärmte Halle gefahren und dann gings los. Hier gings erstmal um die Feststellung aller Daten, die Transportstyrellsen benötigt, um schwedische Autopapiere auszustellen. Auch hier hatten wir kaum Probleme mit der Verständigung. Was in schwedisch nicht ging wurde mit Zeichensprache geklärt. Der Mitarbeiter war total freundlich und geduldig und machte seine Sachen ruhig und gelassen. Zwischendurch fand er immer mal ein freundliches Wort und machte seine Witzchen mit uns. Nachdem alle Daten geprüft und nachgemessen und verzeichnet waren, durften wir mit in sein Büro. Hier wurde nochmal wegen der Motordaten nachgefragt und geschaut. Es ging um den Partikelfilter und die BEstimmungen dazu. Aber auch hier keine Probleme. Einzig die Gewichte der Fahrzeuge mussten noch nachgewiesen werden. Dazu wurden wir zur Abfallentsorgung Edsbyn geschickt! Da gibts ne Waage. Und da sollten wir uns wiegen lassen und diese Zettel konnten wir im nachhinein bei Bilprofning reinreichen. Nachdem wir dann noch unsere Zettel mit unseren neuen Kennzeichen bekommen hatten und der freundliche Mitarbeiter uns noch eine Wegbeschreibung zur Abfallentsorgung ausgedruckt hatte (leider gabs keine Adresse die wir in TomTom hätten eingeben können) sind wir los und zur Waage. Das war nur ein kurzer Weg. Nach 10 Minuten waren wir schon da und wurden gewogen. Dann bekamen wir auch da zwei große Formulare ausgehändigt und konnten wieder zu Bilprofning fahren (lag auf dem Heimweg!) und dann waren wir nach ca. 2,5 Stunden durch. Nun warten wir auf unsere Nummernschilder. Die bekommen wir zugeschickt sowie die Steuermärkchen. Tja und dann können wir uns nicht mehr rausreden "Wir kommen aus Deutschland und kennen uns nicht aus!" ;-))

Sonntag, 15. November 2009

neues Layout für meine Seite

Wie Ihr seht, bin ich jetzt eher "blau"! Ich hoffe, dass es Euch gefällt und das Lesen noch mehr Spaß macht.

Klempnerrechnung, Autoummeldung und Vorsorgeuntersuchung

Das sind die Themen dieser Woche.

Wie bereits erzählt, hatten wir vor längerer Zeit den Klempner im Hause (der, der krank wurde und wir trotzdem morgens um 7.00 h aufgestanden sind *grrrr). Da verging tatsächlich ein ganzer Monat ehe wir eine Rechnung erhielten. Und die kam am Freitag. UHHHHHHH!!!! Ganz schön. Aber - na ja - der hat auch ne Menge gemacht hier im Haus. Den Überdruckbehälter im "Gästezimmerwaschbeckenraum"  abgeklemmt und unten im Keller einen neuen Behälter angebaut. Einige Rohrleitungen erneuert (die alten waren undicht - hatte uns der Versicherungsinspektor gezeigt), die gesamte Heizung wurde entlüftet, an diversen Heizkörpern wurden Thermostatventile angebracht - na ja - eben viel Arbeit. Hat bestimmt 5 Stunden gebraucht. Wir müssen für all die Sachen und Arbeitslohn SEK 9211 zahlen , haben aber noch mal Zahnlungsziel bis Anfang Dezember. Das nutzen wir natürlich aus!! Momentan sind wir ein bisschen "klamm".
Nein, nein - keine "Carepakete" schicken. Aber nun müssen wir eben mal ein bisschen schauen und die Kronen und Öre zusammenhalten, damit solche Rechnungen bezahlt werden können. Wir erwarten ja in Kürze den "warmen Regen" in Form der Zahlung meines Geldes von meiner Exfirma.

Es war kalt in den vergangenen Tagen. So kalt, dass das Wasser in unseren Regentonnen anfing zu gefrieren. Ralf hat das Wasser dann abgelassen und hier seht Ihr bizarre Bilder aus dem Inneren der Tonne. Ich hoffe, es kommt so gut rüber, wie wir es in der Realität gesehen haben.


Fantastisch - ich wäre ja gerne noch näher dran gegangen - aber da hätte ich mich kopfüber in die Tonne hängen müssen.
Unsere Autoum- und in Schweden anmeldung geht auch ihren Gang. Drei Fragen, drei Auskünfte!! Wie geht es nun richtig??  Also - es braucht keine "vorläufige schwedische Versicherung" nein, es reicht unsere deutsche solange, bis wir in Schweden die Ursprungskontrolle "bestanden" haben und beim schwedischen TÜV ein OK bekommen. Genau ab diesem Zeitpunkt muss eine schwedische Versicherung vorliegen. Und überhaupt, bevor "Transportstyrelsen" einen Handschlag in Bezug auf Ursprungskontrolle macht (Papiere liegen bereits alle vor) wird erst mal eine Rechnung geschickt, die sofort bezahlt werden muss und DANN wird geprüft. Gestern haben wir die Rechnungen bekommen und sofort online bezahlt. Nun schauen wie mal, wie es weitergeht. Das mit der Versicherung hatten wir ja erst anders erfahren (vorläufige, für einen Monat gültige Versicherung in Höhe von SEK 3100!! abschließen). Das hat sich aber erledigt. Wir bekamen Post von DINA (unsere Versicherungsgesellschaft) und ein handgeschriebener Zettel dabei: Keine Rechnung bezahlen. Das beigefügte Formblatt sollte im Original mit zu Transportstyrelsen geschickt werden. Es ist spannend!! So sehen wir es auf jeden Fall. Und nun warten wir wieder.
Am Freitag war auch die Vorsorgeuntersuchung für Ralf in Gävle geplant. Wie auch schon erzählt, kümmert sich der schwedische Staat m.E. vorbildlich um seine Bürger. Ist man erfasst, bekommt der Mensch Einladungen zu diversen Vorsorgeuntersuchungen. Die muss man natürlich nicht in Anspruch nehmen aber ich finde es ganz praktisch, daran erinnert zu werden und dann kann man ja entscheiden, ob in Anspruch nehmen oder nicht. Ralf wollte "in Anspruch" nehmen. Es handelte sich bei dieser Vorsorge um das scannen der Hauptschlagader. Es wird dabei geschaut, ob es krankhafte Veränderungen gibt. Also haben wir uns am Freitag auf den Weg gemacht. Nach Gävle gehts relativ flott und wir kennen ja nun auch schon den Weg. Wir waren mal wieder überpünktlich. Aber auch hier kein Gedränge und alles ganz ruhig und entspannt. Die Untersuchung dauerte dann auch höchstens 10 Minuten und - wie wir uns schon gedacht hatten - war alles in Ordnung. Es wird per Ultraschall geschaut, wie's aussieht. Das war's!! Na ja - wenn wir in Gävle nicht noch mehr zu tun hätten und das gewusst hätten?????? Aber so nehmen wir das immer zum Anlass, mal wieder in ein größeres Geschäft zu kommen. So haben wir in Gävle das "Jula Varuhus"! Dort gibt es alles, was das Handwerkerherz begehrt. Gärtnerwerkzeug - vom Kratzer bis zur Kettensäge. Klempner und Zimmermannswerkzeuge. Arbeitsbekleidung und Arbeitsschuhe. Elektrikerkram und Werkzeug. Also "Tim der Handwerkerkönig" wäre im Paradies gewesen!!!! Wir waren aber nur auf der Suche nach einer Schuhschale - so ein Ding, das man unter den Schuhständer legt und das das Schneeschmelzwasser auffängt. Das hatten die im Angebot - wir bekommen viel Reklame!! Leider war es aber ausverkauft. Dafür haben wir für Ralf ne Schneeschauflermütze, für unsere Stiefel Einlegesohlen und noch eine Lichtleiste für die Küche eingekauft. Man und auch Frau findet doch immer wieder was. Es lohnt sich aber wirklich dorthin zu fahren :-)
Dann noch zu IKEA!! Da kann man preiswert was Essen und dann war da noch die Lampe!!! Wir haben hin und her überlegt. Aber die ist sooooooo schön und passt sooooooo toll in unser Wohnzimmer!!! Schaut selber:



Sieht das nicht toll aus. Sie heißt "Maskros"! Das ist schwedisch und heißt - Ihr werdet es kaum erraten - "Pusteblume"!! Jaaaaaaa!!!!!
Wir freuen uns jeden Tag wenn wir sie sehen. Na ja - und ein paar sehr, sehr gute Freunde werden sie auch bald sehen. Wir bekommen nämlich unseren ersten Besuch aus Deutschland!! Darüber freuen wir uns schon sehr. Uwe und Heide kommen über Silvester!! Das wird ein Fest!! Die bekommen natürlich den Pokal für die ersten Gäste hier im Haus.
Jetzt wird noch mal "ein Schüpchen" aufgelegt - so sagen wir im Rheinland (da komme ich ja her) und Gas gegeben und das Gästezimmer wird hergerichtet. Das mit der Gästetoilette wird wohl noch etwas warten müssen, da wir dafür eine spezielle Toilette brauchen. Die Leitungen von hier oben in die Kanalisation sind ein wenig zu dünn für ne richtige Toilette. Aber da gibts bestimmt Lösungen!! Nur eben nicht nu!!
Zum guten Schluß noch mal Bilder von unseren beiden Süßen. Die machen uns nur Freude. Ich glaube, heute nacht musste wieder ne Maus dran glauben. Die ist aber diesmal gefressen worden und zum größten Teil wohl auch verdaut worden. Aber etwas "Mäusehack" wurde von mir gefunden. Nun hoffen wir, dass sie die Restmaus wirklich gefressen haben und die nicht irgendwo zum verwesen liegt :-(
Wir werden es riechen *gg


Der Katzenbaum ist ein gerne angenommener Ruhe aber auch Spielplatz. Je nach Stimmung. Und außerdem kann man von hier aus alles überblicken.

 Das ist Berta - die kleinere Katze. Ist sie nicht bildhübsch????

Mittwoch, 11. November 2009

neue Woche - neues Glück

........so sehen wir es auf jeden Fall hier in Schweden. Der Sonntag brachte uns zwei Telefonanrufe. Es meldete sich eine Frau aus dem Schweden Forum, in dem ich auch ab uns zu lese und schreibe und Erfahrungen austausche. Ihr Mann hatte sich bei mir wegen eines 3-Kammer-Systems gemeldet und so hatten wir erfahren, dass die Beiden mit ihren 5 Kindern auch nach Schweden und ganz in unsere Nähe ausgewandert sind. Vannsätter liegt Luftlinie ca. 20 km von uns. Wir hatten deren Adresse auch mal gesucht und später auch gefunden. Eine alte Missionskirche, 6 Jahre Leerstand - junge junge, die haben sich was getraut. Aber Klaus ist handwerklich gut drauf und Alexandra macht auch nicht den Eindruck, als wenn sie sich vor was fürchtet. Alexandra hatte dann auch angerufen und wir hatten uns für Montagabend hier bei uns auf einen Plausch verabredet. Der Abend war richtig nett. Die Männer haben eine Flasche Rotwein getrunken und wir beiden Frauen hatten mit Tee unseren Spaß. Wir haben uns tüchtig ausgetauscht und jeder hat dem anderen mehr oder weniger erzählt (ich sicher mal wieder mehr ;-)) warum er nach Schweden gegangen ist. Es sind immer wieder interessante Gedanken und Taten. Schön war es auch zu hören, wie die 5 Kinder sich hier in Schweden super eingelebt haben. Da können wir ja nun keine Erfahrung austauschen. Interessant zu hören, wie das schwedische Schulsystem funktioniert und das alle Kinder - ohne Ausnahme - gerne, ich schreibe es nochmal groß GERNE zur Schule gehen!! Kaum zu glauben. Die Lehrer sind - so erzählte Alexandra - eher Kumpel obwohl schon auch Respektpersonen. Der Druck ist nicht wie in Deutschland und trotzdem lernt man was. Die deutschen/ausländischen Kinder werden anfänglich von speziellen Mentoren begleitet!!!!!! Das stelle man sich mal vor!! Was ich an diesem Abend über die Schule in Schweden, zumindest in unserem Bereich (die Kinder gehen auf zwei verschiedene Schulen) gehört habe, hat mich nur positiv gestimmt.
Sicherlich werden wir vier uns mal wieder besuchen. Beim nächsten Mal fahren wir nach Vannsätter in das interessante Haus!

Der nächste Telefonanruf am Sonntag Nachmittag kam vom Cfl  (Centrum för flexibelt lärande) was so was ähnliches ist wie in Deutschland die VHS, ein Anruf bezüglich unserer Anmeldung zum Kursus "Svenska för invandrare". Wir sollten doch am Dienstag um 13.00 h zu Margit Stohl kommen um dort zu besprechen, wie und wann unser Kursus startet.
Schweden bietet allen Einwanderern die Möglichkeit in mindestens 530 Stunden schwedisch zu lernen. Leute die in Schweden Arbeit suchen oder Asylanten müssen diesen Kurs - soweit ich weiss - sogar absolvieren. Finde ich eine gute Idee!! Der Kurs ist kostenfrei! Wird über die wirklich hohe Steuerabgaben finanziert - ist für uns nur gut.
Also sind wir dorthin, am Dienstag, um 13.00 h. Kurz nach eins erschien Margit. Eine sehr nette, kleine aber resolute Person, die gleich mit uns schwedisch sprach aber ohne Probleme auf englisch umschwenkte, wenn klar wurde, dass wir "nix verstehn". Ich bekam gleich einen Rüffel, weil ich Ralf helfend vorsagen wollte und ein bisschen auslachte als er mühsam seine Telefonnummer auf schwedisch vortrug. "Hier wird viel gelacht, aber nicht über des anderen Unzulänglichkeit!!!!" O-Ton Margit, unsere Lehrerein. Ralf grinste natürlich von einem Ohr zum anderen - nun hatte er Rückendeckung ;-)) Da ich flexibel und willig bin, habe ich sofort mit meinen Faxen aufgehört und kein Wörtchen mehr vorgesagt. Ist ja auch richtig so!! Unsere Personalien wurden noch mal aufgenommen, quasi nur in schwedisch und wir sollten auch - soweit möglich - auch in schwedisch antworten. Das klappte bei mir ganz gut, Ralf tat sich etwas schwerer. Ich habe aber auch ein halbes Jahr schon in der VHS in Deutschland gelernt und auch schon mit der DVD "Schwedisch Aktiv" gelernt. Zu Anfang hatte uns Margit die Schulräumlichkeit gezeigt und einen Mitarbeiter vorgestellt. Dieser Mitarbeiter backt scheinbar gerne und auf dem Tisch, an dem wir saßen, standen große Dosen mit Keksen. Nachdem wir die Personalien soweit abgeklärt hatten bekamen wir Schreibpapier und sollten ein bisschen was auf schwedisch von uns schreiben - soweit möglich - auch mit Fehlern oder gemischtsprachig. Einfach was uns einfiel. Margit fragte uns, ob wir einen Kaffee mögen, den wir auch gerne nahmen und zusammen mit den Keksen beim Schreiben vernaschten. Nach ca. 10 Minuten kam sie wieder und las kurz die Texte durch und erklärte uns, dass sie sich im Laufe der Woche bei uns melden würde und wir dann erfahren würden, wie wir eingestuft würden und wann unsere Unterrichtsstunden sein würden. Meine "deutsche" Sorge war - und die habe ich natürlich auch zum Ausdruck gebracht - bekommen wir Bücher, Hausaufgaben, wie wird festgestellt, wie weit wir im Lernen sind?? Lauter Fragen, die man in Deutschland als erstes erklärt bekommt (das ist jedenfalls meine Erfahrung in der Erwachsenenbildung). Hier scheint es alles ein bisschen lockerer abzugehen. Sicherlich bekommen wir Lernvorlagen, sicherlich wird getestet, wie weit man ist aber alles "ganz locker" und wenn man mit 530 Stunden nicht auskommt, na dann macht man eben noch etwas länger!! "Hier wird keiner hängen gelassen." So Margit - unsere Lehrerin.

Ihr könnt Euch vorstellen, dass wir nun sehr neugierig auf die Schule sind. Wir hoffen, dass wir nicht morgens um 8.00 h dort sein müssen (grausam - mitten in der Nacht). Aber auch das wird flexibel gehalten. Wir werden sehen und ich werde es Euch berichten.

Sonntag, 8. November 2009

Höstens Rock & Bluesfestival i Mohed

d.h. herbstliches Rock und Bluesfestival in Mohed

Unter diesem schönen Titel startete gestern Abend eine fantastische Veranstaltung. Wir sind - was das kulturelle Leben hier in Schweden und vor allem in unserer Region angeht - die absoluten Frischlinge. Zwar hatten wir am Montagabend schon ein Konzert im Theater in Söderhamn (Cash is King - Ihr erinnert Euch?? Sonst könnt Ihr weiter unten noch was drüber lesen) aber auf dieses hatten wir uns ganz besonders gefreut. Blues und Rock'n Roll, das ist zumindest meine absolute Musikstilrichtung. Die Karten hatte ich telefonisch reserviert - zum größten Teil auf schwedisch, was am Telefon immer recht schwierig ist. Wir hätten auch mit Essen und einem damit verbundenen Sitzplatz buchen können aber da war ich schon zu spät für (seit dem 3.10. waren diese Plätze weg). Also im Nachhinein bin ich ganz froh, dass wir es so und nicht anders gehandhabt haben. Wir kennen uns ja nun überhaupt nicht aus und der schwedischen Sprache eher nicht mächtig, haben wir auch noch oft Verständigungsprobleme, das hätte ins Auge gehen können. Also haben wir uns gegen 19.30 h auf den Weg gemacht - zu Fuß. Das Sportheim ist nur ca. 800 m von uns entfernt und zu Fuß gut zu erreichen, wenn man erst mal das erste dunkle Wegstück hinter sich hat. Irgendwie kommen wir hier in Schweden immer viiiieeel zu früh an und rein *tztz
Ich glaube, wir waren mit bei den ersten 5 Leuten! Das Buffett wurde noch aufgebaut, auf der Bühne war schon Licht und die Instrumente standen auch schon bereit. Auch die Getränkeausgabe klappte schon. Wir konnten wählen zwischen "richtigem" Bier, Wein -rot und weiß- sowie Cidre (was kein Apfelcidre ist sondern Skogsbärsaft 4,8% alkoholig mit Bitzel, schmeckt sehr lecker) und Limonade und Kaffee. Wasser aus einer Karaffe konnte man sich immer dazu nehmen. Der Eintritt kostete pro Person SEK 200 und wir bekamen einen Stempel (das erinnerte mich an "alte" Diskozeiten), eine Flasche Bier 0,5 l kostete SEK 40 und Wein SEK 30 und das Cidre 0,5 l auch SEK 40. Also die Preise fanden wir zivil. Es waren auch die Helfer schon im Gange und ein freundlicher Mann zeigte uns - nachdem wir ihm gesagt hatten, dass wir keine Sitzplätze hätten - eine Reihe Stühle nahe der Bühne an der Wand. Dort hin verzogen wir uns und richteten uns ein ;-)  Ein Gutes hatte es, dass wir so früh anwesend waren: Wir konnten alles gut beobachten und nun wissen wir fürs nächste Mal Bescheid!!!!
Es dauerte noch mehr als eine Stunde, bevor das Buffett aufgebaut war und die Leute endlich essen konnten. Aber niemand wurde unruhig oder beschwerte sich. Alles lief ruhig und freundlich ab. Bevor der letzte Topf aufgestellt war, hatte sich schon eine lange Schlange zum Buffett gebildet und dann konnte zugegriffen werden - was die Menschen auch voller Freude umsetzten. Wir saßen derweil auf unserer "Hinterbank" und beobachteten die Menschen (eine meiner Lieblingsbeschäftigungen). Bier und Wein und Wasser hatten wir uns gekauft und so hatten wir Muße. Es dauerte dann noch mal ungefähr dreiviertel Stunde bis alle gesättigt waren. Als das klar wurde (es waren nur noch 2 - 3 Peoples am Buffett) wurde denen das Essen quasi unterm Teller weggeräumt und die Heizplatten sowie die Tische entsorgt und endlich war es soweit. Bis dahin nur lautes Stimmgewirr, keine Musik aus der Konserve oder so. Nix davon - pures Leben da!!
Die erste Band formierte sich auf der Bühne. "Lobster" war - so meine ich - die Vorgruppe, die das Publikum mit altebekannten Rockstücken anheizte. Sowas habe ich in Deutschland noch nie gesehen. Die ersten Akkorde wurden gespielt und -SCHWUPPS - die Tanzfläche war voll und wurde bis 1.30 h nicht mehr leer. Die Musik machte aber auch keine wirkliche Pause. Lobster spielte von den Stones, ZZ Top, CCR über Chubby Checker, The Lords!! alles rauf und runter. Und gar nicht so schlecht. Kein Originalton aber nah dran. Auf jeden Fall machte es voll Laune und die Tanzfläche war voll.
Nach einer Stunde oder so wurde dann die Bühne umgeräumt. Das ging zackig von statten, alle halfen mit und so ging es fast ohne Unterbrechung weiter. Nun gabs Blues!! Die Gruppe Trickbag machte den Einstand.Ich hoffe, dass ich das richtig verstanden habe und hier wiedergebe. Die Gruppe besteht aus:

Tommy Big " T" Moberg, Gesang (der Mann mit den goldenen Schuhen)
Lars " prettyboy " Näsman, Kontrabass (in Schweden heißt der ståbas)
Jonas Göransson, Gitarre
Joakim Barcheus, Mundharmonika
Björn Wiitanen, Schlagzeug
Tobbe Eliasson, el. Piano

Meine Musik!! Das geht ab wie "Schmitz Zäpfchen"!!!! Klasse, fantastisch, super!!!! Was soll ich da noch sagen - kann ich nicht - kaum zu glauben. Aber die Sahnehäubchen kamen ja noch. Das waren die quasi Solisten.

Sven Zetterberg, " The Swedish godfather of Blues"
Knock Out Greg, " The Middleweight champion of tone"
Harmonica Henry, " The Wizzard in Technique & Style"

Einer so gut wie der andere, alle mit ihrem eigenen Stil. Alle hatten sie ihre Köfferchen mit den eigenen Mundharmonicas dabei ebenso wie die eigenen Mikrofone, mit der diese Männers das Musikinstrument Mundharmonica erst richtig zum Leben brachten.  Es gibt unter "YouTube" einiges dazu zu hören, hier mal ein Link

http://www.youtube.com/watch?v=4LSnhVKG7JY

anklicken, hören und staunen. So in der Art ging es dann in Mohed bis um 1.30 h. Und das Publikum ging mit und alles war trotzdem friedlich. Einige hatten sich ordentlich einen bis zwei genommen. Die wurden aber irgendwie liebevoll an die Seite sortiert. Sogar der "Dorftrottel", der gleich zu Anfang alle, die er kannte oder meinte zu kennen mit Umarmung begrüßte, war voll integriert und wurde nicht wie ein Störenfried behandelt. Die Mädels (die in der Regel diejenigen sind, die es gerne tun) tanzten wie wild - egal welche Altersklasse und welcher Figur. Die Männers auch - aber eher verhalten, bis auf ein oder zwei Ausnahmen. Niemand wird hier blöd angeguckt oder aufgrund eines scheinbaren "körperlichen Mangels" abgegrenzt - vorbildlich!! Es gab keine volltrunkenen Idioten, die meinten auch zum Blues "pogen" zu müssen - gabs nicht!! Einfach eine tolle Erfahrung und ein köstliches Musikerlebnis - ganz nach meinem Geschmack (auch wenns ein bisschen sehr laut an unserem Standort war - die Ohren haben uns gepiept auf dem Nachhauseweg - aber heute ist's wieder gut ;-)

Wir haben uns dann langsam auf den Heimweg gemacht. Mir taten Ohren, Hände, Füße und Beine weh. Aber schön wars!! Und beim nächsten Mal sind wir sicher wieder dabei - mal schauen, ob mit Essen und Sitzplatz!!

Ach ja - Bilder habe ich gemacht auch zwei Minifilmchen. Sind auf Picasa eingestellt - Einladungen zum Anschauen sind schon versandt. Wer nix bekommen hat und sich interessiert - MELDE DICH!!

Freitag, 6. November 2009

jeder Tag ist ein neuer Tag zum Lernen!!!

Nun denn - die Formulare haben wir uns ausgedruckt und alles schön eingefüllt. Sämtliche Papiere (KFZ-Brief und Schein,  Kaufvertrag, EU Zertifikat) im Original dazu. Das gleiche für unseren "släpvagn" = Anhänger. Letztendlich müssen wir nun eine vorübergehende Versicherung abschließen und auch diese dann noch dazufügen und dann kann der ganze Packen per Wertbrief/Einschreiben an "Transportstyrelsen" nach Örebro - puhh! Aber wir haben nun alles verstanden und wir fanden es hochinteressant. Und außerdem übt es!!! Denn im nächsten Frühjahr werden wir auch den Wohnwagen sowie die Motorräder hier in Schweden zulassen. Es ist schon erstaunlich, wie gut ich mich auf schwedisch schon verständlich machen kann - ohne Schule!!  Also zur Zulassung folgen natürlich weitere Berichte!!

Leider ist der Schnee schon wieder weg - ohhhhhhhh Schade!! Es sah sooooo schön aus. Heute morgen hat's ordentlich geregnet bei 4,8°C. So sah es gestern abend bei uns auf der Terasse aus

Tja - leider erst mal vorbei mit dem Schneezauber.
Unsere beiden Katzen bekommen zur Zeit ein besonderes Futter. Wir geben einen Kräuterzusatz dazu, der das Immunsystem stärkt und Wurmbefall vorbeugt. Scheinbar schmeckt das nicht so toll und beim ersten mal haben sie ihr Fressen verschmäht bis es unansehnlich war. Dann hat Ralf die Kräuter zermörsert und unter die Soße des Fressens gemischt und - so wie es aussieht - stehen sie mittlerweile drauf ;-)
 
Das ist am Morgen - sieht man vielleicht auch an den Schluppen - und Missy und Berta in froher Fresserwartung.
Nachdem wir die Geschichte mit der Versicherung heute geklärt hatten, sollten noch Nüsse und Mandeln für die Weihnachtsbäckerei eingekauft werden. Außerdem suche ich seit 2 Jahren einen "elljusjulstake" d.h. elektrischer Weihnachtsleuchtständer!!!! Heute haben wir ihn gefunden und sofort käuflich erworben - ist doch klar. Genau so einen habe ich damals in Mariestad gesehen, auf unserer Rückfahrt von Funäsdalen, aus unserem Weihnachts- und Silvesterurlaub. Leider konnten wir sie nicht kaufen - damals - weil die Geschäfte zu waren - so ein Pech!! Aber nun habe ich einen - *freu
Den haben wir schon mal ausgepackt aber ins Fenster kommt er erst ab Dezember. Denn dann ist erst Vorweihnachtszeit - obwohl - in den Geschäften haben wir schon allerhand Weihnachtssachen zu kaufen.

Und im Hintergrund seht ihr noch ein Vogelhäusschen. Ja ja - auch das musste sein. Die lieben Vögelein sollen es doch gut haben bei uns.

Und so sieht es aus der Nähe aus. Im Frühjahr können wir Nisthöhlen daraus machen. Da genügt es,dass obere Loch freizumachen. Da ist von innen ein Holztürchen vor - schlau nicht!!!


Mittwoch, 4. November 2009

aber sehr viel unbürokratischer auch nicht

Nun wollen wir doch auch endlich unser Auto hier in Schweden anmelden, d.h. ein schwedisches Nummernschild beantragen. Einfach gesagt. GsD haben wir unser schlaues Buch "Alltag in Schweden". Das hilft in vielen Dingen weiter. Ralf hatte in der Werkstatt, in der wir die Inspektion für den Opel haben machen lassen, nachgefragt. Dort hatte man ihm erzählt, er müsse zum schwedischen TÜV und dann geht das seinen Weg. Das war aber dann doch weit gefehlt. Der TÜV heißt hier "bilprovningen" und es gibt auch einen in Söderhamn, der ist aber für die "gegistrieringsbesiktning" = Registrierungskontrolle nicht zugelassen und wir müssen nach Bollnäs. Na ja - das ist ja kein Problem. Dann hatten wir im schlauen Buch gelesen, wir müssten eine Übergangszulassung haben???? Und überhaupt war das dann doch alles ein bisschen unübersichtlich. Also sind wir zu einer Versicherung und haben uns durchgefragt. Der nette junge Mann hat sich toll um uns gekümmert und sogar noch Erkundigungen eingeholt, so dass wir nun genau wissen, wie wir vorgehen müssen. Nun müssen wir also erst mal eine Ursprungskontrolle beantragen. Das passiert mit einem Formular, dass wir aus dem Internet bekommen und zwar vom "transportstyrelsen". Sobald diese Ursprungskontrolle erfolgt ist, können wir einen Termin beim "bilprovningen" machen. Wenn das passiert ist, werden wir registriert - automatisch - und wir bekommen die Autokennzeichen und den neuen KFZ Schein zugesandt. Dann müssen wir die Inbetriebnahme des Autos beim "transportstyrelsen" melden - online, per Telefon oder per Brief, und müssendie Bestätigung abwarten. Dann dürfen wir mit dem Auto mit den schwedischen Nummerschildern in Schweden fahren - puhhhh! Und das müssen wir mit allen Fahrzeugen machen! Anhänger, Wohnwagen und den beiden Motorrädern!! Ein Glück, dass wir so viel Zeit haben ;-))

Und gestern waren wir bei unserem ersten kulturellen Ereigniss. Ein Konzert von einer 5 köpfigen Band "Cash is King" !!  Insgesamt waren wir ca. 40 Personen im Theater, der Leadsänger meinte (ich konnte es gerade so verstehen): "Sehr übersichtliche hier!" und wir lachten. Trotzdem gabs gute Stimmung und bekanntes und unbekanntes vom "Man in Black" wurde gegeben. Unter dem folgenden Link ein Bild der Band sowie ein Link zu myspace. Dort könnt Ihr mal in die Musik hören.
 http://helahalsingland.se/soderhamn/1.1493971


 Wir hatten unseren Spaß. Natürlich wieder mal den Fotoapparat nicht dabei - Döspaddel der ich bin!! Aber jetzt am Samstag werde ich ihn dabei haben. Ein Blueskonzert in Mohed. Da freue ich mich auch schon drauf.


Ein kleines Erfolgserlebnis hatte ich dann heute auch noch. Wir sind in den "tausendenden" Prospekten, die uns alle zwei Tage in's Haus flattern, auf ein System gestoßen, mit dem wir eventuell unser Schrankzimmer einrichten könnten, wenns nicht zu teuer ist. Dannach habe ich heute im fast perfekten schwedisch fragen können und sogar die Antworten verstanden. Schönes Gefühl, wenn die Menschen einen verstehen!

Am Montagabend waren wir beim "Roten Kreuz" = röda korset. Hier gibt es Montagnachmittag eine Zeit, da treffen sich "Ausländer" um schwedisch zu sprechen. Das übt!! Aber es ist auch sehr anstrengend. Wir waren die einzigen Westeuropäer dort. Viele Menschen aus Somalia einige aus Iran und Irak und aus Afghanistan. Und wenn man ein bisschen Kontakt bekommt, erzählen sie auch, warum sie nach Schweden gekommen sind. Das ist schon depremierend und traurig. Wir haben es eineinhalb Stunden ausgehalten. Ich glaube nicht, dass ich dort regelmäßig hingehe. Jedenfalls jetzt noch nicht. Dafür kann ich noch zu wenig schwedisch.

Heute hat es das erste mal geschneit. Winzige Flöckchen, man hätte meinen können es ist Regen. Aber es ist Schnee. Na dann schauen wir mal wie es weitergeht.

 
Die warmen Sachen haben wir sowieso schon vorgeholt. Handschuhe, Schals und Mützen kommen jetzt auch wieder zum Einsatz.

Und an unserem Futterhäuschchen hatten wir heute morgen einen Grünspecht. Ne ne - wat Vögel!!

Samstag, 31. Oktober 2009

das lebt sich ganz leicht hier

Nachdem unsere kleine Berta den Weg nach Hause gefunden hat, können wir wieder gut schlafen und unsere "Familie" ist wieder komplett. Anfangs hat sich Berta dann an Ralf oder mich geklebt.





Aber mittlerweile haben sich auch Missy und Berta wieder angefreundet. Berta wurde vom Fressnapf weggeknurrt und auch wenn sie sich ankuscheln wollte, wurde sie angefaucht und weggescheucht. Aber so nach und nach ist auch bei den Beiden der Alltag wieder eingekehrt. Nun sind sie Kumpelinen!! Und spielen fangen und kämpfen und kuscheln auch wieder miteinander.

Im Moment finden sie diesen Korb ganz toll. Aber ansonsten wird über den Katzenbaum getobt und Bertas Lieblingsplatz ist der "Bremer Ratskeller".




Hier in Schweden wird es immer herbstlicher. In der vergangenen Woche hat es doch ein paar sehr feuchte Tage gehabt.
 
Der Hügel, den wir von unserem Küchenfenster sehen können, war vollkommen in Nebel versteckt. Da macht es auch keinen Spass, draußen zu arbeiten. Aber hier drinnen gibt es auch genug zu tun. So haben wir ja unseren Windfang in Arbeit. Ein Innenfenster musste neu eingesetzt werden. Das war gar nicht so einfach.
Ralf hatte alles so schön ausgemessen (so hoch und so breit und so lang und so tief....!!!!!!) und ist zum Glaser gefahren und hat eine Scheibe bestellt. Am nächsten Tag konnte er die Scheibe abholen. Die haben wir erst mal ganz vorsichtig im Carport abgestellt, damit sie nicht kaputtgeht. Der Windfang ist ja höchstens 1,5 x 1,5 m groß, so dass dort alles raus musste um vernünftig arbeiten zu können. Die Wände und die Decke wurden in "gebrochenem Weiß" gemalert. Die Holzfensterrahmen abgeschliffen und neu weiß lackiert. Leider nicht so wie es sein sollte. Es musste noch mal nachgeschliffen und gespachtelt werden und noch mal neu lackiert. Nun sieht es ganz gut aus. Und dann das neue Fenster. Dazu hatten wir uns eine spezielle Konstruktion ausgedacht. Feder und Nutbretter auf Gährung zu einem Rahmen geschnitten!! Ha - das wars!! Ralf nahm Maß und schnitt zu und passte an. Nun durfte ich auch helfen. Das Fenster wurde angehoben und aufgesetzt..... uuuuund                              passte nicht - ????????????????????????? 
Wie konnte das passieren???? Ralf hatte wirklich gut gemessen ;-) nur den Zollstock sehr wahrscheinlich falsch abgelesen. Meint er selber und kann es sich nur damit erklären, dass er es soooooo genau machen wollte, dass er sich damit soooooo verrückt gemacht hat, dass es dann schief gegangen ist. Na ja - wir haben ja Zeit und so wurde die Scheibe wieder zum Glaser gebracht um sie auf das neue Maß zuschneiden zu lassen. Beim Verladen wünschte der Glaser Ralf "viel Glück" - wie soll man das verstehen??????? ;-))
Aber die Scheibe passt nun und wurde eingesetzt. Sieht sehr schön aus. Außerdem wurde die Eingangstüre von Innen mit einem ordentlichen Rahmen versehen und jetzt fehlen nur noch die kleinen Lämpchen und die Gardienen und dann ist der Eingangsbereich fertig.
Unser Vogelhäusschen ist jeden Tag wieder eine Freude. Es kommen so viele verschiedene Vögel daher!! Mittlerweile ist auch mein Vogelbestimmungsbuch angekommen, so dass wir wissen, mit welchen Piepmätzen wir es zu tun haben. Na ja - eine Kohlmeise kann ich noch erkennen - auch einen Sperling. Aber das wir hier den Feldsperling haben und auch Blaumeisen zu uns kommen, das konnte ich erst durch das Bestimmungsbuch erkennen. Zwei große Eichelhäher besuchen uns auch schon mal.
 

Und gestern konnte ich drei Grünfinken am Futterhäusschen beobachten. Am Nachmittag, ich war im Garten und habe noch mal Laub zusammengekratzt und in den Wald verbracht, habe ich außerdem eine Weidenmeise gesehen. Es ist einfach schön, so nah an der Natur zu sein. Und ein Eichhörnchen hatte sich auch schon mal blicken lassen. Nur die großen Tiere (Bären, Elche und so) haben sich noch nicht getraut :-)

Von meiner großen Schwester habe ich ein Päckchen aus Deutschland bekommen. Die Freude war sehr groß.
LEBERWURST - fein und grob - Krokantschokolade und noch eine andere Leckerei und Blumenzwiebeln. Die sind hier auch eher selten zu bekommen. Wir hätten nach Bollnäs fahren müssen. Dort gibt es ein großes Gartencenter. Aber meine liebe Schwester hat mit beim letzten Telefonat gut zugehört und so kam das Päckchen zu uns - juchhuuuu. Die Leberwurst werden wir geniessen und die Blumenzwiebeln habe ich gestern nachmittag eingebuddelt und hoffe, dass sich keine Wühlmäuse oder andere Tiere daran gütlich tun. Wir - und Ihr - werden es im nächsten Jahr erfahren!!
Dann hatte ich mir ja in der vergangenen Woche auch noch diesen riesigen Kürbis gekauft. 6 kg schwer. Das erste Kürbisbrot hat uns schon mal geschmeckt. Heute habe ich dann noch eins gebacken und den Rest des Kürbis in Würfeln für die Kühltruhe zurecht gemacht. Morgen gibts noch Hühnchenfilet mit Kürbisstreifen (asiatisch - mhhhh) und nun ist der Kürbis erst mal aufgebraucht. Ach ja - Kürbismarmelade habe ich auch noch gekocht. Und beim letzten Einkauf gabs gaaaaaanz preiswerte Mangos. Da habe ich auch gleich mal zugeschlagen und heute noch Mango Chutney gebrutschelt. So vertreibe ich mir die Zeit während Ralf an Haus und Hof bastelt. Nebenbei läuft die Waschmaschine.
Leider hatten wir in den vergangenen Tagen Probleme mit unserem USB Stick = drahtlosem Internetzugang. Irgendwas scheint mit dem Stick nicht in Ordnung zu sein. Also wir nach Söderhamn (15 km) zu unserem "Expert", das Dilemma geschildert und erst mal einen anderen Stick bekommen (der dort im Laden funktionierte), unserer wird eingeschickt. Wir wieder nach Hause (15 km), neuen Stick angeschlossen - HURRA - es funktionierte wieder. Aber leider nur kurze Zeit. Wir am nächsten Tag wieder nach Söderhamn (15 km) in einen PC Laden. Der Typ guckt sich alles an, nimmt seinen Stick aus der Schublade, legt unsere Karte rein - und - es funktioniert. Der Fachmann meint : "Das ist ein Stickproblem." Er legt die Karte wieder in unseren Stick, meldet sich an
und
es funktioniert wieder ?????????????????????????????? Große Fragezeichen in allen Augen. Aber wir erst mal wieder nach Hause (15 km). Melden uns zu Hause an, sind auch "on" aber nur für etwa 1 Stunde und schon wieder "nix"!!! Am nächsten Tag, Ralf wieder nach Söderhamn - ihr wisst mittlerweile, wie weit es ist?? Wir hatten nun die Adresse von einem "Spezialisten". Der PC musste dort über Nacht bleiben. Am nächsten Tag wurden wir angerufen (ich habe mittlerweile keine Lust mehr nach Söderhamn zu fahren :-(  und bleibe zu Hause) und Ralf fährt nach Söderhamn. Es scheint ein Problem mit der Telefonkarte zu sein???? Wenn man eine andere Karte einlegt und sich anmeldet, verweigert das Programm die Verbindung. Dann legen wir unsere Originalkarte wieder ein und es funktkioniert??????????????? Immer noch Fragezeichen in unseren Augen. Wir verstehen es nicht und werden die Sache erst mal so handhaben. Ohne Netz ist nicht gut!! :-(((

Zumal wir ja nun über den PC auch telefonieren können. Und wir haben uns auch eine Kamera für den großen PC besorgt und da werden wir demnächst auch richtig gut zu sehen sein.