Freitag, 31. Dezember 2010

Silvester

Ein frohes, friedliches neues Jahr 2011
wünsche ich allen Menschen und vor allem meinem Kind, meinem lieben Mann, meinen Geschwistern und Verwandten und meinen Freunden. Ich hoffe, dass wir uns alle in 2011 gesund wiedersehen.

Gott Nytt År!!

Donnerstag, 30. Dezember 2010

Endspurt??

Ach nööööö! Ich hier in Schweden allemal nicht. Ich lebe „entschleunigt“. Und ich glaube, mein lieber Ralfmann auch.
Zurück erinnern kann ich mich schon noch, wie’s war als ich noch arbeiten ging. Zeitweise hat niemand Urlaub bekommen „zwischen den Jahren“ (huhu Barbara) und das war manchmal gar nicht schön. Aber es mussten in der Bank tatsächlich viele Dinge gerade dann erledigt werden.  
Auch Menschen in der Buchhaltung hatten/haben gerade dann oft Stress. Aber auch zu Hause habe ich das damals oft gespürt. Wieso eigentlich?? Wer oder was hat mich gehetzt??
Ich wundere mich schon, dass alles nun so wunderbar entspannt und langsam geht. Irgendwie fühle ich alles viel intensiver und deutlicher. Ob es das Wetter ist oder die Jahreszeiten oder die Geschehnisse. Alles haftet viel länger an mir und lässt mich manches Mal innehalten und noch mal hinschauen. So wie heute Morgen. OK, zurzeit – so ohne Schule – schlafen wir ziemlich lange. Heute Morgen haben wir aber den Sonnenaufgang erlebt. Leider konnten wir die Sonne tatsächlich nicht sehen aber ihre Strahlen reichten über die Bäume in die Baumspitzen und ließen diese wie brennend aussehen. Ich hoffe, dass es auf dem Bild zu erkennen ist. Das lässt uns dastehen und uns freuen und freuen und immer wieder stellen wir dann fest, wie schön es hier ist.



Sonntag, 26. Dezember 2010

God Jul

Frohe Weihnachten!!!!!!!!! 

Unser Weihnachtsfest hat sich bisher als sehr, sehr gemütlich und geruhsam dargestellt. Am heiligen Abend habe ich unser Essen vorbereitet und dann sind wir mal losgezogen, um eine Kirche mit Weihnachtsmesse zu finden. Draußen hatten wir so um - 24°C. Der Schnee knirschte aber wir waren warm angezogen (den auch im Auto ist es ja erstmal kalt). Wir sind nach Mo gefahren. Dort gibt's ne schöne Kirche und dort soll auch die Christmesse sehr schön sein. Aber scheinbar waren wir zu spät oder zu früh. Kein Mensch zu sehen. Auch Autos waren nicht viele unterwegs. Dann haben wir uns nach Bergvik aufgemacht. Aber dort war genau das Gleiche!! Kein Mensch weit und breit. Doch - der Friedhof liegt gleich an der Kirche und ein einsames Auto stand dort. Sicherlich wurde noch schnell ein Licht aufgestellt. Wir haben uns noch eine letzte Chance gegeben und sind nach Söderala. Auch diese Kirche soll sehr schön sein ;-)) Ihr könnt Euch schon denken, wie es ausgegangen ist. Mittlerweile hatten wir auch schon Hunger und sind - leider - unverrichteter Dinge wieder nach Hause.
Unser "Julbord" war dann (dank der tollen Vorbereitungen *schulterklopfmaschinean) schnell gerichtet und konnte genossen werden.

Wie Ihr sehen könnt, haben wir nicht schlecht gelebt und haben nun für die restlichen Tage in diesem Jahr mehr als genug zu essen ;-)))
Am nächsten Tag haben wir es wieder ruhig angehen lassen und erst am Nachmittag mit den Vorbereitungen für den "Minitruthahn" angefangen. In Ermangelung einer Gans bzw. Ente hatte ich in diesem Jahr an Geflügeln nur zwei Alternativen. Truthahn oder Hühnchen. Truthahn hatte ich noch nie im Ofen. Und ganz ehrlich, werde ich auch nicht mehr haben. Obwohl ich ihn begossen habe - sogar vorher, lt. Kochbuch mit Butter eingepinselt - ist er doch sehr trocken geworden. Die Soße ist sehr lecker (da nicht so fett), die Füllung (Äpfel in Rum eingelegt) auch sehr schmackhaft und der Rotkohl, frisch zubereitet, auch. Dazu sollte es Klöße geben, auch selbstgemacht. Das ist dann wirklich leider voll daneben gegangen. Der Kloßteig ist mir vieeeeel zu flüßig geraten - leider. Dann habe ich den "Kloßteig" in die Pfanne gegeben und wollte ihn ausbacken. Aber das ist auch nicht so geworden, wie ich es mir vorgestellt hatte. Na ja - heute wird es Kartoffeln dazu geben.

Dafür ist unser Tannenbaum aber besonders hübsch. Obwohl er nicht so dicht ist, wie ich es gerne habe, hat Ralf ihn wunderschön geschmückt. Zwölf Kerzen (Bienenwachs!! Echt!!) - wie schon bei meinen Eltern - passten wunderbar daran. Und der goldene Baumschmuck, den ich jedes Jahr (unter Murren und Knurren von Ralf) vom Bremer Weihnachtsmarkt mitgenommen hatte, sieht einfach nur schön aus.

Wir wünschen Euch allen weiterhin schöne Tage - mit und ohne Schnee - bleibt gesund, vertragt Euch und habt eine schöne Zeit miteinander - so wie wir hier in Schweden.

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Ach, was bin ich froh!!

Endlich steht der Induktionsherd da wo er hinsollte. Und er funktioniert. Der Elektriker kam pünktlich am Montagmorgen - hätte uns fast noch im Nachthemd erwischt ;-) Er hatte dickes Kabel und nen Stecker mit. Wir haben natürlich nicht gesagt, dass Ralf schon versucht hatte, das Teil anzuschließen. Nach einer kleinen halben Stunde war alles OK. Ralf fragte nach der Rechnung - ich hätte nicht gefragt, hätte auf "Service" getippt ;-))
Die Rechnung können wir dann irgendwann mal im Geschäft bezahlen kommen, sagte der Monteur. Keine Unterschrift, keine Bestätigung - alles auf "guten Glauben"! Und wir haben bisher noch keine Pleite damit erlebt.
Natürlich habe ich den Herd am gleichen Tag ausprobiert. Es gab frische Bandnudeln mit Kürbis-Gorgonzola-Walnuss-Sauce. Erstens lecker und zweitens toll zu kochen. Die Sahnesauce darf nicht so hoch kochen, soll aber recht heiß sein, damit der Gorgonzola auch schmilzt. Mit dem alten Elektroherd war das so ein Ding. Jetzt, mit Induktion kann ich so fein runterschalten - kein Problem mehr mit zu hoch kochenden Speisen - fantastisch.
Den Backofen werden wir an Weihnachten testen. Es ist ein Warmluftofen.
Leider, leider, leider haben wir in diesem Jahr keine Gans und keine Ente bekommen. Nun haben wir nen Mini-Truthahn. Soll ja auch ganz lecker sein. Ich habe bisher noch keinen zubereitet. Mal schauen, wie das wird. Ich habe mich für eine Rum-Apfel-Füllung entschieden. Als Beilage Rotkohl und Klöße.
Heute haben wir einen Weihnachtsbaum aus dem Wald geholt. Eigentlich wollten wir einen kaufen, da der Schnee sehr, sehr hoch liegt und ich Bedenken hatte, überhaupt einen zu finden. Aber es gibt keine schönen mehr zu kaufen. Letzte Woche hätten wir noch ne Chance gehabt, aber diese Woche - nix mehr!!
So sind wir in den Wald!! Es war schön und anstrengend und hat viel Spaß gemacht.

Das ist David und unsere Laterne :-o

Der Wohnwagen steht in diesem Jahr vor der Türe.

Winterwunderland a la Schweden

Eineiige Kläuse!


Sonntag, 19. Dezember 2010

Gestern beim Julbord

Als erstes will ich mal "Danke, Alexandra und Klaus"  sagen, für die tolle Empfehlung. Das Haus ist sehr schön und gemütlich und wir haben uns auf Anhieb sehr wohl gefühlt. Schon der Empfang war sehr warm und freundlich. Bei einem Tässchen Glög warteten wir auf unseren Tisch in einer gemütlichen Sofaecke und konnten dabei ganz ungehindert die anderen Menschen beobachten.
Julbord scheint hier eine Gelegenheit für die in Deutschland unter Weihnachtsessen bekannten Feiern zu sein. Einige Gruppen sahen aus, als obs Kollegen wären, andere wie eine gute Freundesgruppe. Wir waren aber nicht die einzigen, die "nur" als Paar kamen.
Kilafors Herrgård

Das Julbord war genau so, wie Ralf und ich es uns vorgestellt hatten. Die Tische bogen sich und alles war nur lecker. Den Anfang macht der "gewöhnliche" Schwede mit den Sillköstlichkeiten. Und es waren wirklich "KÖSTLICHKEITEN"!! Dann geht man zu den verschiedensten Lachsspezialitäten über, die da z.B. waren: einfach warmgeräucherter und warmgeräucherter mit Pfeffer, Lachs, gravad Lachs, roh geräucherter Lachs sowie eine fantastische Lachspastete. Aal und Makrele in geräuchertem Zustand und ettliche andere Sachen. Fleisch von der Ente geräuchert und gebraten. Die sogenannte Prinzenkorv (Wurst), andere Wurstarten, und nicht zuletzt der wunderbar in feine Scheiben geschnittene und köstlich schmeckende "Julskinka". Die verschiedensten Soßen und Senfvariationen kamen auch noch dazu. Auch Leberpasteten und andere Fleischpasteten waren dort vorzufinden. Die warmen Sachen bestanden aus "Janssons frestelse" sowie die  nirgendwo fehlenden "Köttbullar", Revenspäll sowie Blaukraut und natürlich "Lutfisk". Noch mehr anderen Sachen die ich leider vergessen habe. Im Anschluß daran konnte man sich an einem Käsebuffee gütlich tun und ein Dessertbuffett stand auch noch bereit. Aber zu diesem Zeitpunkt (wir haben wirklich versucht, von allem wenigstens zu probieren - die Portionen waren entsprechend klein) waren wir schon soooooo satt, dass wir uns zwischen Käse und Süßem entscheiden mussten. Selbst der Schnaps, den Ralf zwischendrin getrunken hatte - ich hatte die "wer-fährt-Lotterie" verloren :-( - hat nix genutzt. Zum Käse und überhaupt (die Schweden essen immer ein Knäckebrot zum  Essen) gabs natürlich Knäcke- und Tunnbröd und "Vörtbröd", das zu keinem schwedischen Julbord fehlen sollte.
Aber Dessert musste sein. Obstsalat, Sahne, Reis a la Malta, Ostkaka (das ist ein warmer Käsekuche, den man mit Erdbeersoße isst) ein ganz besonderer Pudding (entschulde Klaus, hab' den Namen vergessen) aus einer besonderen Milch, der auch mit Erdbeer- oder Hjortonsoße gegessen wird. Der "Radiokaka", der in Deutschland "kalter Hund" heißt und in Schweden eben "Radiokaka" weil er nicht so einen Krach beim Essen macht und man dabei eben Radio hören kann (*verwundertamkopfkratz). Die unvermeidlichen Knäck, Ischoklad, Pepparkaka und noch was, das ich aber nicht kannte, es aber sehr lecker fand (wie etwas Fettgebackenes, ganz dünn von einem Eisen, dass man erst in Teig taucht und dann in das heiße Fett???). Ihr könnt Euch vorstellen, dass wir uns zum Auto fast rollen mussten ;-)))
Aber es war wunderschön und fürs nächste Jahr haben wir das fest eingeplant. Andererseits, wenn vielleicht mal Weihnachtsbesuch kommt, könnte man selbst mal ein "Julbord" zubereiten.

Von einer lieben Freundin zugesandt................

................will ich Euch das auch mitteilen:


Und so geht Weihnachten "spurlos" an uns vorüber ;-))

(ich hoffe, Ihr könnt es lesen?)

Samstag, 18. Dezember 2010

unser Freund W. und mehr

W. kam uns auf seinem Weg in sein schwedisches Domizil in Härjedalen besuchen. Der Gute brachte uns auch die von uns bestellten Artikel mit; Rübenkraut und ein paar Flaschen Hochprozentiges. Doch, man bekommt sowas wie Rübenkraut hier in Schweden auch, aber es schmeckt eben anders als das, was ich kenne!! Und ab und zu ein "Butterbrot" mit Rübenkraut ist einfach lecker ;-)
Und Alkohol ist hier einfach sehr teuer und wenn sich die Gelegenheit bietet, bitten wir die Besucher aus D uns das eine oder andere Fläschchen mitzubringen.
Wir hatten - wie immer mit W. - eine sehr nette Zeit zusammen. Kurz aber lustig. Gestern, nach dem Frühstück wollte er dann weiter. Ein Tüte mit Weihnachtsplätzchen und ein Topf mit guter Bohnensuppe waren schnell eingepackt und dann sollte es losgehen. Tatsächlich ist es hier ja nicht so lange hell und W. wohnt im Wald und da ist es schon ganz gut, wenn man im hellen ankommt. Es hatte die ganze Nacht geschneit und Erik - unser Nachbar - war noch nicht dazu gekommen, unsere Einfahrt freizuräumen. Aber das sollte kein Problem sein. Wenn man langsam und umsichtig fährt, kommt man gut raus!!!!!!!! Eigentlich!!!!!!!!
W. hatte es eilig und obwohl Ralf ihm gesagt hatte, er möge auf seine Zeichen achten und erst dann einschlagen, wenn er anzeigt, war er ein bisschen hektisch und es passierte, was passieren musste. Er stand quer in unserer Einfahrt!!!! :-o Es nutzte kein ruckeln, hin- und herschaukeln oder langsam Anfahren. Er saß fest. Dann probierte Ralf es. Aber auch er hatte keine Chance, nachdem der VW-Bus festsaß. Und so mussten wir schippen. Ich habe mir schnell meine Schneesachen angezogen (übrigens über den Schlafanzug!) und bin mit raus und dann, mit vereinten Kräften und Geduld und Vorsicht, haben wir ihn rausbekommen. Von vorne geschoben und Ralf mit Feingefühl am Gas, ging es dann gut *puhhh, und W. konnte losfahren.

Und dann musste ja noch der von uns endlich bestellte, neue, langersehnte "INDUKTIONS-Herd" abgeholt werden. Ralf war bald wieder hier und mit vereinten Kräften hatten wir die große Kiste bald im Haus. Leider war er doch ein bisschen schwerer als ich dachte bzw. knapp 50 kg sind doch nicht so wenig ;-) und irgendwie hats mich ein bisschen in den Rücken gezwickt. Aber die Freude über das gute Stück war größer und wir haben ihn schnell ausgepackt und wollten den Stecker einstecken - aber da war gar keiner ????? Was mein lieber Mann ist, der ist ja handwerklich nicht ganz unbegabt, sah jedoch an der Rückwand eine Vorrichtung, an der man Kabel anschließen kann. Nur welches muss wohin???? Alter Stecker vom Elektroofen abgebaut und dann mal geschaut, wie es gehen könnte. Aber leider doch nicht ganz so schlicht, wie angedacht. Mikel war mal wieder unsere Rettung - dachten wir. Und nachdem Ralf mit ihm telefoniert hatte, war er auch ganz guter Dinge und schloß munter an. Leider - leider!! Klappt es immer noch nicht :-( der Backofen funktioniert aber das Kochfeld zeigt keine Regung.
Nun hat Ralf einen Elektriker angeheuert. Der kommt aber leider erst am Montag. Welch ein Glück, dass wir noch Bohnensuppe haben. Heute Abend gehen wir sowieso essen. "Kilafors Herrgård" heißt das Restaurang.
Zum Julbord. Da brauchen wir dann sicher bis Montag nix mehr essen ;-))

Montag, 13. Dezember 2010

Es weihnachtet sehr...........................

Natürlich auch in Schweden. Und so gibt es allerorten "Julmarknader", die so ähnlich sind, wie die deutschen Weihnachtsmärkte. Nur dass sie eben drinnen stattfinden. Von dem in Lynäs hatte ich ja berichtet. Auch von unserem "Megaerfolg". Und so hatten wir beschlossen, dass in diesem Jahr doch nicht weiter zu verfolgen. Dafür habe ich hier noch zu viel selber zu erleben und zu erforschen. Vielleicht im nächsten Jahr?? Wer weiss. In Söderhamn war für den Samstag und Sonntag der "Mega Loppis" angekündigt. Den wollten Ralf und ich uns anschauen. Ralf meinte, wir sollten etwas später hin, damit wir die Beleuchtung entsprechend genießen könnten. Sicherheitshalber schaute ich noch mal nach, von wann bis wann der Markt stattfinden sollte und da wars am Samstag schon zu spät und wir haben es auf den Sonntag verschoben. Irgendwann so gegen Mittag sind wir dann in die Stadt und haben den "Mega Loppis" verzweifelt gesucht. Auch da waren wir mal wieder unseren Vorstellungen aufgesessen ;-( Wir waren von einem "draußen" Markt ausgegangen. Tatsächlich fand es in der "alten Post" statt. Und die nun finden????? Nach langem hin- und hergerenne (irgendwann werde ich ja ehrgeizig) und fragen, fanden wir die "Örtlichkeit" und mussten schon wieder unverrichteter Dinge abziehen, denn es war schon wieder zu spät :-(((( OK - es war scheinbar auch kein Weihnachtsmarkt sondern ein Trödelmarkt gewesen. Also - nix verpasst. Und so sind wir dann ins Auto und nach Bergvik ins "Industrie-Museet". Dort fand tatsächlich ein Miniweihnachtsmarkt statt. Wir trafen Bekannte vom Weihnachtsmarkt in Lynäs, kauften eine "Rote Beete-Marmelade mit Ingwer", tranken Kaffee und sind bei wunderschönstem Schneefall wieder nach Hause gefahren. Den Weihnachtsmarkt in Mohed haben wir auch verpasst :-( Na ja - nächstes Jahr kommt Weihnachten wieder!!!!!! Sicher!!!!!!!!
Vom Nikolaus bekam ich einen neuen Küchenwecker in Form eines kleinen Kochs!!


Der steht nun auf meiner Dunstabzughaube und passt auf, dass alles zur rechten Zeit vom Herd kommt *gg
Ansonsten vergingen die Tage mit den normalen Hausarbeiten. Draußen war es ganz schön kalt. An manchen Tagen hatten wir -18°C. Und so in der Vorweihnachtszeit zu Hause rumzu pusseln ist doch schön.So wurde das Haus dekoriert und geschmückt und ich habe mich an ein paar Leckereien gewagt.


Das sind Folke-Hjalmar und Sixten!!
Knäck und Ischoklad!
Knäck ist eine Karamelmasse, die - je nach Geschmack - weicher oder härter gekocht wird. Man muss schon ganz schön geduldig sein (genau mein Ding *gg), denn das Zeug MUSS kochen, soll aber nicht überkochen und darf nicht zuviel gerührt werden. Na ja - was soll ich sagen? Es ist geglückt und sie sind genau so wie ich es wollte.
Knäck!
Die Förmchen gibts zu kaufen und das Rezept ist eigentlich ganz einfach: Sahne, Sirup, Zucker, Butter, Prise Salz und Vanillezucker und nach Belieben gehackte Mandeln - wie sagen die Schweden: "mums mums" was soiel heißt wie: "legga legga"!! Auch Ischoklad ist ein beliebtes Weihnachtsleckerli und ebenso einfach zu machen: Kouvertüre, Kokosfett und evtl. div. Aromen (ich habe Pfefferminzöl und Kaffeepulver dazugemischt). Gekühlt sehr lecker!
Ischoklad!
 Ist sicher jedem als "Eiskonfekt" bekannt - aber selbstgemacht - natürlich ein Unterschied wie Tag und Nacht ;-))))
Und so gehen die Tage vorbei. Vergangenen Donnerstag hatten wir mal wieder die Aktion "wir basteln uns einen Halmstern" in der Schule. Sowas organisiert unsere Lehrerin ganz schnell und unkompliziert. Als wir am Donnerstagmorgen in die Schule kamen, waren die Tische schon mit reichlich Haferstroh ausgelegt.

Im Hintergrund sitzt Lennart, einer unserer Lehrer.
Von zu Hause hatte ich eine Kanne heißen Glögg mitgebracht (natürlich ohne Alkohol) sowie Mandeln und Rosinen und ein paar von meinen Leckereien. Die haben wir in der Kaffeepause und auch zwischendrin verköstigt.


Wir haben gleich angefangen zu basteln, da eine der Thailänderinnen und ein junger Mann (ich glaube er kommt aus Lettland) frühzeitig weg mussten, wie jeden Tag, da sie arbeiten.
Das tat aber dem Eifer keinen Abbruch und alle - egal aus welchem Land oder welcher Religion oder Mann oder Frau - bastelten Halmsterne.



Der Donnerstag ist, wie bekannt, immer unser letzter Tag in der Schule und so wünschten wir allen ein schönes Wochenende. Freitags wurde gebacken und sauber gemacht. Ja, dass muss auch mal sein. Obwohl wir so gut wie keinen Dreck reintragen. Der Schnee ist nur nass :-)) Aber die Katzen, ja ja - die Katzen!!!! (*lol)


Und am Abend mal wieder ein Bandyspiel anschauen!! Dieses superrasante Spiel ist echt Klasse. Bei -17°C hatten wir uns entsprechend bekleidet. Ralf diesmal auch mit Skiunterwäsche und Thermohose. Ich hatte mir leider die falsche Unterbekleidung angezogen und nachdem auch ein heißer Glögg (auch wieder ohne Alkohol) auch nix nutzte, haben wir das Spiel in der zweiten Halbzeit (es stand noch 4 : 2 für Broberg-Söderhamn) verlassen. Erkälten wollte ich mich denn doch nicht. Beim nächsten Mal wirds anders - versprochen. Vielleicht hat Broberg deswegen verloren??? In den letzten Spielminuten haben die wahrhaftig noch 4 : 5 verloren???????? Also so was??? Es ist immer ein großer Spaß und die Fanmeile ist immer gut drauf. Vielleicht fahren wir nächsten Freitag nach Bollnäs. Da spielt Broberg-Söderhamn nämlich in Bollnäs! Nachdem wir zu Hause angekommen waren, haben wir uns erstmal nen richtigen Glögg gemacht. Mit Rotwein!! Das tat gut und wärmte mich auch wieder richtig auf. Und gut geschlafen habe ich auch noch :-))

Am Samstag und Sonntag war ich dann mal wieder im "Backwahn". Für dieses Jahr hatte ich mir mal vorgenommen, nicht nur meine traditionellen Plätzchen (Rezepte noch von meiner Großmutter) zu backen. Diesmal sollten es auch einige spezielle schwedische Leckereien sein; "pepparkaka med nöttosca" (weicher Lebkuchen und obendrauf eine dicke Karamellschicht mit gerösteten Nüssen) "Mandelmusslor" (sehen aus wie die bekannten Bärentatzen). Dann waren noch die "Bethmännchen" und Marzinpankringel mit dunkler Schokolade zu fertigen. Kaiserbrot ist ein "muss" und für mich auch noch das leckere Haselnussbrot. Ralf gelüstete es nach "weichen Printen": "Du weisst schon, so längliche, mit Kandisstückchen drin!" So was ähnliches habe ich auch hinbekommen :-)) Nun noch einmal Spekulatius, die überhaupt keine Spekulatius sind aber von meiner Mutter immer so genannt wurden. Ein leckerer Mürbeteig mit Mandeln drin. Da kann man soooo schöne Formen ausstechen und die dann verschönern. Für dieses Mal habe ich goldenen Streusel gefunden !!!!
Links Kaiserbrot, rechts Bethmännchen

Weiche Printen - na ja - sollten es werden.
Und heute war dann "Lucia". Das kennt nun auch jeder, der schon mal bei IKEA war oder Pippi Langstrumpf oder Emil von Löneberga gesehen hat. Heute haben wir das mal im Original erlebt. Alexandra hatte uns drauf aufmerksam gemacht, dass in der kleinen Kirche in Bergvik die Kinder der Bergviker Schule das Lucia-Fest feiern. Das war ein toller Tip. Die Kirche ist schon mal sehenswert. Klein aber innen sehr schön gestaltet.


Das wird auch mal ne Lucia *gg
Leider war es noch zu dunkel (und ich wollte nicht unbedingt rumblitzen) um schöne Fotos davon zu machen. Aber die Kinder konnte ich aufnehmen und die Stimmung lässt sich sowieso kaum mit einem Foto oder Video auffangen. Nein - war das schön. Was musste ich mal wieder "mörnern" (ein bisschen weinen ;-)) hej Klaus *winke. Es war aber auch alles zu schön und festlich. Da war es überhaupt nicht schlimm, dass nicht immer der richtige Ton getroffen wurde oder das Tempo des Musikstücks nicht eingehalten wurde. Das ganze dauerte ca. 45 Minuten, dann zog Lucia und ihre Begleiter wieder aus und alles war vorbei. Das muss man einfach mal erlebt haben!!!!!!!!!!!!!!!
 Danach sind wir nach Bollnäs. Im Gartencenter "Mobacken" sollte es eine schöne Weihnachtsausstellung geben. Wir wurden nicht enttäuscht (liebe Schwester - das wäre auch mal wieder was für Dich gewesen, Du magst es ja auch gerne "schön mit Blumen"!!!))




Wunderschön dekorierte Pflanzen.
Verschiedene Märchen wurden dekoriert. Das Dornrösschen schlief in seinem Schloß von Amaryllisblüten statt Rosen umrahmt. Die Eiskönigin war von weißen Azaleen und weißen Amaryllis umgeben. Und die Prinzessin auf der Erbse schlief auf einem dicken Bett von Moos! Zauberhaft!!!
Natürlich sind wir nicht ohne ein paar "Kleinigkeiten" dort raus ;-) Zwei weiße Mini-Alpenveilchen für's Schlafzimmer und eine dunkelrote (hoffentlich geht sie auf) Amaryllis mit schönen Übertöpfen mussten mit. Im kleinen Kaffee, was dazu gehört (heißt "Lilla k:s" und man sagt "lilla kos") gönnten wir uns dann ein "smörgas" (Butterbrot!) und siehe da, noch mal ein Lucia-Einzug. Diesmal eine Gruppe Kinder mit Geigen (sowie 4 Erwachsenen). Erst wurde geprobt und dann das ganze im Original.


Also auch hier sowie den ganzen Tag im Radio oder sicher auch im TV "Lucia, Lucia und nochmal Lucia". Na ist ja nur einmal im Jahr.


Samstag, 4. Dezember 2010

mal wieder einkaufen......

.........und zwar in Gävle!!
Irgendwie war mal wieder IKEA angesagt und andere Kleinigkeiten. Aber anstrengend war es. Ich bin einfach diese Massen an Menschen und die Kaufhausluft nicht mehr gewöhnt.
Meine Liste war eigentlich schnell geschrieben. Im Badezimmer soll diese doofe Heizschlange, die niiiiie angeschaltet wurde (war vom Loppis und hatte ich mir so vorgestellt, wie die Heizung im Bad in Bremen), weil es irre lange dauerte, bis die gesamte Schlange sich erwärmte. Also wird das Teil abgebaut (kommt jetzt aber auf die Halde) und eine kleine Garderobe für Bademäntel wird dorthin gebaut. Für die Badetücher gibts nun ein Gestell, das nach belieben im Bad hin- und hergestellt werden kann, sodass es hoffentlich nie im Weg steht ;-)) Es sollte auch noch ein neuer Spiegel her aber da haben wir noch nix passendes gefunden. Der soll nämlich mit Beleuchtung sein - so ähnlich wie ein Schmikspiegel. Die passenden Halogenlämpchen haben wir uns schon aus Deutschland mitgebracht - es fehlt der passende Spiegel und dann kann Ralf "Hand anlegen" ;-)
Na ja - wie es dann so geht, bei IKEA, noch ein paar Körbchen, ein großer Aufbewahrungskasten, Zeitschriftenaufbewahrung, ach ja - und ne Gardine haben wir gekauft + Gardinenstange. Zwischen Küche und Flur ist keine Türe ebenso zwischen Wohnzimmer und Küche und da wollen wir (hauptsächlich ich, da Ralf ja eher der Pragmatiker ist und meint: "Das geht doch auch so!!") diese Gardinen installieren, damit der Kochgeruch nicht durchs ganze Haus dämpft (vor allem stört es mich - aber ich habe auch ne sehr gute Nase) und die Wärme soll ein bisschen eingefangen werden. Dann haben wir noch "Türwürste" gesucht. Aber außer Spielzeugschlangen und Krokodilen nicht wirklich was gefunden. Unsere Terassentür ist ein bisschen undicht und eine sogenannte "Kältebrücke". Aber - GsD - IKEA hat unwahrscheinlich preiswerte Mikrofaserdecken (10 Kronen!!!). Davon eine als Wurst davor gelegt und das Problem ist beseitigt.
Für unser Esszimmer wollte ich auch gerne rote Stuhlkissen haben, die habe ich jetzt - IKEA sei Dank (der Eine oder Andere möge nun denken, dass ich den Weihnachtswahnsinn habe? Da kann ich nur sagen: "STIMMT!!") Und rote Sterne und noch ein paar Duftteelichter. Aber die Meisten von uns kennen das ja. Aus diesem Laden geht man nie ohne irgendetwas raus *ggg
Und obwohl mir die Füsse schon brannten, wollten wir noch in ein Elektronikgeschäft. Ein Luftbefeuchter sollte angeschafft werden. Nachdem ich schon ein bisschen gegoogelt hatte und wusste, was und warum so ein Luftbefeuchter gar nicht so verkehrt ist, sind wir zu Saturn (ist direkt neben IKEA) und haben uns einen gekauft.
Leider ist unsere Raumluft sehr trocken. Ich merke es unter anderem auch daran, dass ich sehr oft elektrische Schläge bekomme, obwohl ich mit blossen Füßen rumlaufe. Na ja - und die Haut an Händen und Füßen und auch im Gesicht ist sehr sehr trocken und die Augen brennen schnell. Bis dato habe ich immer mal wieder die Räume mit ner Blumensprühe befeuchtet. Aber das ist immer nur eine kurzfristige Lösung und daher haben wir nun einen Luftbefeuchter.

Nach all der Kauferei und hin- und hergerenne war ich dann wirklich platt und wir haben uns wieder auf den Heimweg gemacht. Unterwegs erhielt ich per SMS die Benachrichtigung, dass mein Reißverschluß nun abzuholen ist. Wie schön!! Das haben wir dann auch noch erledigt und nach einem kurzen Einkauf im E-Center (die schon hier waren wissen wo :-))))), wo wir auch Grünkohl gefunden haben - Hurraa!!! - gings endlich nach Hause. 
Leider haben wir es völlig verdrängt, mal nach Gävle rein zu fahren. Dort steht ja wie jedes Jahr der große Gävlebock. Aber das holen wir nach. Den will ich dieses Jahr auch sehen!!
so sieht er aus - ein Bild von der "Bockenwebcam"

Mittwoch, 1. Dezember 2010

hat der Alltag uns wieder??

Nein - kann ich so nicht sagen. Hier hat unser Leben doch einen gewissen "Abenteuer-Charakter". Jeder Tag bringt ne kleine Neuigkeit. Manchmal nur, dass wir uns irgendwie verständlich machen müssen, etwas haben wollen und nun unsere Mühen, schwedisch zu lernen, belohnt werden.
Immer wieder fällt es uns auf, wie toll es mittlerweile klappt, das schwedisch sprechen!! Na gut - jedes Wort haben wir noch nicht drauf. Zum Beispiel "Reißverschluß". An meiner roten Winterjacke ist der Reißverschluß nicht mehr in Ordnung. Also will ich einen neuen kaufen. Nach der Schule haben wir Zeit und wir gehen in (nein Uwe und Wolfgang, kein Reißverschlußgeschäft) einen Stoff- und Nähzubehörladen. Es geht ganz wunderbar bis auf das Wort Reißverschluß. Aber zeigen geht ja auch!! Und dann sagt die Verkäuferin das richtige Wort, wir hören, wie es ausgesprochen wird und lernen auch noch dazu. Also Reißverschluß (zwei-wegig) heißt "tvåvägsdragkedja"!! Wir gehen raus aus dem Geschäft und freuen uns. Wir freuen uns, dass wir verstanden wurden und das wir verstanden haben. Es ist einfach spannend hier, das Leben!!
In der letzten Woche hatte uns unsere Lehrerin Margit auf eine Aufführung im Theater in Söderhamn aufmerksam gemacht. Eine Gruppe Schüler des Höghammar-Gymnasiums aus Bollnäs führte ein musikalisches Theaterstück vor. Eintritt umsonst!! Dieses Stück handelte vom Leben und der Wanderung der Samen, die auch unter dem Namen "Lappen" bekannt sind (übrigens finden die Samen diese Bezeichnung unkorrekt. Das kann daher kommen, weil das schwedische Wort für Lump auch "Lapp" heißt). Einstieg war eine Mobbingszene. Eine junge Frau, Samin, wird wegen ihrer Herkunft verspottet. Eine andere verleugnet ihre Herkunft. Es wird ein Buch aufgeschlagen und die Geschichte nimmt ihren Lauf................................
Auch hier hatten wir wieder dieses "Abenteuer-Gefühl". Was ist das für ein Stück? Verstehen wir was davon? Worum geht es? Aber es war eine gute Abwechslung zum täglichen Einerlei.

Die gesamte Klasse + der Musiker

eine samische Gottheit "Jubmel"

"Rota" der Todesgott

"Biejve" der Sonnengott, gespielt von einer jungen Frau, die im Rollstuhl saß.
anhören!!

Nach einer guten Stunde endete die Geschichte. Wir, die Zuschauer, hatten noch die Möglichkeit mit den Schülern zu sprechen. Das haben wir dann nicht gemacht. Warum, fragt ihr jetzt. Tja - warum? Vielleicht waren wir doch ganz schön beeindruckt und mussten erst mal das verarbeiten, was wir gesehen und gehört hatten. Es war sicherlich keine Profi-Vorstellung aber, es ist alles rübergekommen, was rüberkommen sollte und hat uns zum Nachdenken angeregt. Getroffen hatten wir tatsächlich eine Schulkollegin und unsere Margit war auch dort.
Das folgende Wochenende war ich dann am Samstag und Sonntag auf einem Miniweihnachtsmarkt. Julmarknad in Lynäs. Im Gebäude der IOGT (Abkürzung für International Organization of Good Templars. Eine Abstinenzlervereinigung, die sich Guttempler nennen und  eine internationale Organisation sind, die sich für Enthaltsamheit, d. h. Freiheit von Alkohol und bewusstseinsverändernden Drogen, sowie für Brüderlichkeit und Frieden einsetzt) hatte Alexandra zwei Tische gebucht. Am Freitag konnten wir schon hin, um zu dekorieren und unsere Waren aufzustellen. Alexandra hatte leckere Weihnachtsplätzchen gebacken, Tomte aus Marzipan geformt und niedliche kleine Holzfiguren aus Sperrholz geschnitten und bemalt, an denen man Meisenknödel aufhängen konnte. Meine über den Sommer angefertigten Marmeladen sollten mein "Verkaufsschlager" werden. Am Samstag gings dann um 11.00 h los. Es hatte den ganzen Freitag und in der Nacht geschneit. Aber die Schweden sind ja dran gewöhnt, die Straßen waren also frei - die Räumfahrzeuge waren im Dauereinsatz. Aber das Wetter machte sich schon bemerkbar. Es blieben doch die potentiellen Käufer weg. Das bekamen wir auch von den anderen Teilnehmern bzw. Verkäufern mit. Und so beschäftigten wir uns mit Schauen, Schwatzen und selber einkaufen :-)) Unseren Tischen vis-à-vis stand eine ältere Frau, die hatte (das habe ich dann gefragt) ihren Enkelsohn dabei. Der eifrig seine Waren - Bücher, selbstgebackene Plätzchen, getrocknete Pilze - hin und her schob und sein eigenes Geld hatte und fleißig wie "Kajsa Kavat" bei der Arbeit war. Die Frau hatte sehr schöne, aus verschiedenen Moosen und Zweigen gebundene Kränze. Einer davon musste mit zu mir. Mit Alexandra habe ich ein Tauschgeschäft gemacht. Ein Glas Marmelade gegen eine Tüte Plätzchen *gg
Na ja - das eine oder andere "Geschäft" konnten wir dann schon noch machen. Aber im großen und ganzen hatten wir nur einen "Erfahrungs-Gewinn" zu verzeichnen. 
Am nächsten Tag - es hatte wieder die ganze Nacht geschneit - war dann auch noch Maja mit dabei. Sie hatte in den vergangenen Wochen fleißig Weihnachts-Dekoration gebastelt. Sehr schöne, handgearbeitete Herzen aus den verschiedensten Materialien, Bilderrahmen mit den entsprechenden Weihnachtsmotiven und Beschriftungen (natürlich in schwedisch!!) und andere nette Kleinigkeiten. Auch am Sonntag gings um 11.00 h los. Ich glaube, dass ich mehr ausgegeben habe als eingenommen aber Spaß hatten wir schon. Es ist doch interessant, die Leute zu beobachten und mit anderen Standbetreibern ins Gespräch zu kommen. Die Frau gleich neben uns ist fast eine Nachbarin. Sie hat einen Bauernhof mit kleinem Hofladen. Von dort holen wir uns die Eier. Sie hatte einen Käfig mit kleinen Hühnern dabei. Die waren aber nur zum Anschauen ;-))

isser nich schööööööööön dekoriert??

sehr schön!

Maja's Deko

 Diese Beiden saßen ein wenig von uns entfernt - leider. Wir wurden die ganze Zeit von einem Lautsprecher beschallt. Und dort wurde ab und zu die "Quetschkommode" rausgeholt und Weihnachtslieder gespielt. Nur so zum Spaß. Alle fanden es schön und aplaudierten. Die Frau bastelte in ihre Kränze getrocknete Leinhalme ein. Das sah auch sehr interessant aus.
Die "Nachbarhühnchen"

 Und das ist der unvermeidliche "rate mal, wie schwer der Lachs ist" Stand. Du zahlst 10 Kronen und kannst eine Schätzung machen. Am Ende des Weihnachtsmarktes wurde dann gewogen und der Gewinner auserkoren.
Gewissenhaft wird die Waage befragt!

Und die Gewinnerin kann es kaum fassen.
So einen großen Lachs. Er wog etwas über 6,5 kg. Da haben die Beiden aber was zum Knabbern. Es ist die Quetschkommodenspielerin!! GRATTIS!!




Montag, 22. November 2010

und da war doch noch was.......

hab' ich ganz vergessen - ich Drömmel!

Allen, die uns auf unserer Deutschlandtour so lieb aufgenommen, ein Bett gegeben und uns durchgefüttert haben ein 


HERZLICHES DANKESCHÖN

und da isse wieder

Den letzten Blogeintrag habe ich auf der Fähre Trelleborg-Travemünde geschrieben.

Wir waren also vom 3. November bis zum 16. November unterwegs. In der Ankunftsnacht (die Fähre sollte um viertel nach zwölf ankommen, schaffte es aber erst kurz nach eins dort zu sein - wir hatten einen Stau ;-)) konnten wir bei Freunden, die in Travemünde gerade Urlaub machten, übernachten - welch ein Glück. Danke!!!! Am Morgen, nach einem schönen Frühstück (Jens war extra los um schöne Brötchen, unsere ersten deutschen, zu kaufen und wurde von einem fetten Regenschauer überrascht *überkopfstreichel) sind wir wieder auf die Piste um zu Uwe und Heide zu fahren. Dort waren wir bis Sonntag. Wir hatten uns eine lange Liste gemacht, was wir alles einkaufen wollten und erledigen mussten. Dazu gehörte unter anderem auch endlich den (Ver)Kaufvertrag für unsere Wohnung zu unterschreiben. Nach langem Zipp und Zapp hatte es geklappt und wir haben einen Käufer gefunden. Anfangs hatten wir die Wohnung "vertrauensvoll" in die Hände eines Maklers gegeben. Da hat sich aber leider so gut wie gar nix getan. Der Makler schlug uns nur vor, wir sollten mit dem Preis runtergehen???? hat aber ansonsten nicht viel getan. Na ja - wir haben uns an Uwe und Heide ein Beispiel genommen und auch eine Anzeige in Immobilienscout geschaltet und siehe da, es klappte.
Wir haben uns außerdem mit unseren lieben Exnachbarn getroffen. Reinhard hatte uns so toll beim Verkauf geholfen und als kleines Dankeschön sind wir mit den Beiden in Borgfeld lecker Essen gegangen (für die Norddeutschen: es gab Grünkohl mit Pinkel!!!!!!!!!!!!!) Der folgende Tag war auch ausgefüllt mit Besuch bei Freunden und Verwandten. Und immer essen, essen, essen!!!! Na ja - war ja schön aber hat jede Menge Hüftgold gekostet :-((
Am Samstag sind wir dann ins Rheinland. Das muss immer sein, da dort mein Kind, meine Geschwister und meine Freundin leben. Und außerdem ist es von dort nicht weit nach Mainz. Dort wohnt Ralfs "Kind" ;-))
Auch hier waren die folgenden Tage vollgepackt mit Besuchen und Essen!!! Aber auch mit schönen Gesprächen und einigen Neuigkeiten. Irgendwann rief uns Åke an, Ihr wisst, der Baggerer, der unseren Abwassertank eingraben sollte.
Der ungefähre Wortlaut war: "Also Momentan können wir nicht weitermachen. Aus der Erde kommt überall Wasser gesprudelt. Soviel Wasser!!!! Das haben wir noch nie gesehen!!!! Da müssen wir erst mal reden!! Und ein Telefonkabel haben wir auch "durchgebaggert". Aber das ist nicht unser Problem, dass ist das Problem von Telia (sowas wie Telekom). Die hat uns auf deren Plan nicht gezeigt, dass dort ein Kabel ist. Also kommt mal wieder nach Hause und dann schaut ihr euch alles an und wir müssen entscheiden, wie es weitergehen soll!"
Okeeeeeeeeeeee! Was sollten wir tun?? Abwarten und schauen!!
Und so haben wir weiterhin unseren Deutschlandaufenthalt genossen. Na ja - mehr oder weniger. Alle Lieben mal wieder zu treffen war wirklich schön, aber die Fahrerei und das ein- und auspacken, der Bettenwechsel und der viele Verkehr und das Wetter waren dann doch ab und zu anstrengend.
In Mainz haben wir die Eltern von Mathias Freundin kennengelernt. Wir waren alle zusammen am 11.11. in Mainz in einer ganz niedlichen Weinstube zum Essen zusammen. Alles hat gut geklappt ;-))
Von dort sind wir dann wieder Richtung Norden durchgestartet. In Delmenhorst waren wir dann nochmal für 3 Nächte bei Karin und Uwe.  Von dort aus sind wir nach Bremen rein um die letzten *ironiean "lebenswichtigen" *ironieaus Dinge zu besorgen. Am Samstag haben wir dann eine "Bestellung" ausgeliefert. Doris - die uns im Sommer gemeinsma mit ihrem Ralf per Motorrad besucht hatte - hatte gefallen an Rekorderlig gefunden und 40 Dosen geordert. Die haben wir natürlich mitgebracht!!! :-)) In Sulingen haben wir uns getroffen - nach ein paar kleinen Missverständnissen *gg und sind bei Willi eingekehrt um noch ein bisschen zu Quatschen.
Am Sonntag, unserem letzten in Deutschland, haben wir nix gemacht - überhaupt nix!! Das war auch mal schön. Am Abend kamen Karins und Uwes Sohn mit Freundin um "Probe zu kochen". Es sollte Entenbrust geben. Fantastisch und lustig wurde es. Das Essen ist trotz vieler Köche was geworden und wir hatten alle viel Spaß miteinander.
Am Montag sind wir dann auch rechtzeitig los. Wir wollten ja pünktlich die Fähre in Travemünde erreichen. Und man weiss ja, was so auf den Autobahnen in Deutschland und vor allem auf der A1 los ist!!!
Wir sind soooooooo pünktlich gewesen!! Wir konnten noch wunderschön in Travemünde spazieren gehen und noch nen Kaffee trinken und noch ein bisschen shoppen :-)
Die Fähre - diesmal war es "Nils Dacke", auf der Hinfahrt war es "Peter Pan" - war pünktlich, so wie wir auch. Unser Plan war, nach Trelleborg und dort in ein Hotel um zu übernachten. Gleich an Bord versuchten wir ein Zimmer zu buchen - Pech gehabt, leider ausgebucht. Ralf meinte, er fühle sich fit genug um durchzufahren :-o na ja - muss er wissen, habe ich gedacht! Und so ging es los.
Ich habe versucht ein bisschen zu schlafen aber es klappte nicht - leider. Als wir um 1.00 h vom Schiff kamen, war ich hundemüde, konnte aber auch im Auto nicht schlafen, da ich in meinen Beinen ein dummes Kribbeln hatte, was nicht aufhörte, egal wie ich mich auch gedreht hatte. Ralf ist los und was soll ich sagen, wir haben es geschafft. Nach vielen Pausen und einigen Bechern Kaffee waren wir dann so gegen 10.00 h wieder zu Hause.
Ab Stockholm hatten wir bemerkt, dass es hier und da schon ein bisschen weiss war. Unsere Bekannten - Maja und Mikel, die auf die Katzen aufgepasst hatten - hatten uns schon per Email informiert, dass es geschneit hatte. Ach ja, die hatten uns auch ein bisschen vorgewarnt, wegen des Gartens und der Baggerarbeiten!!!! Je weiter wir fuhren, um so mehr Schnee lag auf den Feldern und in den Wäldern. Einige Seen sind auch am Rande schon gefroren - also der Winter war und ist hier schon eingekehrt!!
Der war auch so gnädig und hatte eine weiße Decke über unseren Garten gelegt, so dass wir im Grunde nicht sehen konnten, wie hier gearbeitet worden ist. Åke hatte sich mit uns verabredet um zu besprechen, was nun weiter passieren soll.
Am Freitag sind wir dann durch den "Garten" gestapft (und haben uns dabei kalte Füße und Ohren geholt bei -10°) und haben uns das ganze mal schildern lassen. Er uns sein Mitarbeiter haben versucht ein Loch für den Tank zu graben. Überall, wo sie mehr als 50 cm gebaggert haben, sprudelte Wasser aus der Erde. Zum guten Schluß haben sie ein Loch gelassen um einfach das Wasser ablaufen zu lassen. Aber es hört und hört nicht auf. Es ist relativ "warmes" Wasser. Es friert nämlich nicht. Åke schätzt es so auf 12 - 14°.
Wir haben nun das Projekt erstmal gestoppt. Man kann nämlich nicht sehen, wo was wie gebaggert werden kann und der Schnee (der da ist und noch kommen soll) wird die Sache nicht einfacher machen. Unser Abwasser wird ja noch aufgefangen und im nächste Frühjahr wird es dann eben keinen Preis für den "schönsten Garten" geben ;-))
Liebe Inge, leider (Gott sei Dank) konnte ich auch Deine Blumenzwiebeln nicht mehr in die Erde bringen. Der Schnee lag schon ca. 20 cm hoch. Im nächsten Jahr habe ich dann richtig viel zu tun - mit Garten und so!!!!!!
Unter diesen Bergen liegt der Granitsplit für die Löcher und Drenagen oder so

Spaziergang am Sonntag

Mohed

Ein Bagger steht im Walde ganz still und stumm.........................

So siehts zur Zeit bei uns aus.
 In Deutschland habe ich nicht ein einziges Bild geschossen :-(( so was "Plödes" - beim nächsten Mal wird alles anders!!