Mittwoch, 22. April 2015

...in Deutschland und wieder zu Hause

Also vorweg, es war sehr sehr schön und ich habe die Zeit sehr genossen.

Am Ostersonntag brachte mich Ralf zur Bahn und ich entschwand nach Arlanda. Dort angekommen, wägte ich mich in Sicherheit und auf dem Weg zum Terminal 1 (eigentlich dachte ich, dass es das gäbe??). Aber nirgendwo fand ich einen Hinweis, dass es ein Terminal 1 gibt?? Also auf dem ersten Drittel Weg zur Info um zu fragen und ich erfuhr, dass GW nun nicht mehr von 2 fliegt (1 gabs nie??? schaut ihr >>> Die vier Terminals von Arlanda tragen die Nummern 2, 3, 4 und 5; ein Terminal 1 existiert nicht. Hintergrund dessen ist eine Planungsänderung bei der Erweiterung des Flughafens. Im Rahmen dieser Erweiterung erhielten alle alten und geplanten Terminals 1992 neue Bezeichnungen. Der tatsächliche Bau des geplanten Terminals 1 wurde jedoch nach Benennung der anderen Terminals nie durchgeführt.) sondern von 5!!!!!

Also genau entgegen gesetzt *grr

Ich also wieder zurueck marschmarsch!!! Mit hängender Zunge und leicht verschwitzt musste ich mich am Terminal 5 erstmal zurechtfinden = wo gebe ich meinen tonnenschweren Koffer ab *check, wo muss ich durch die Kontrollen*check und - ganz wichtig - wo ist mein Gate????? Aber auch das habe ich gefunden. Leider ist mir durch dieses Rumgerenne die Zeit zum Shoppen im Duty free verloren gegangen. Denn das Gate liegt gaaaaanz am Ende des Flughafens :-(  So sass ich dort und wartete - lt. Plan hatte ich gerade noch 40 Minuten bis zum Boarding. Es passierte nichts ------------- dann eine Durchsage: Wir bitten um Entschuldigung, das Flugzeug hat Verspätung wegen Gegenwind.

Tja - und so sass ich dort und wartete und traute mich aber auch nicht mehr, noch mal in den Duty free Shop zu laufen.

30 Minuten später war das Flugzeug dann doch gelandet und nach weiteren 10 Minuten konnten wir an Bord *puhhhh

Der Flug verging wie im Flug, dank meines Kindle :-) einen Snack hatte ich auch mit und ne kleine Flasche Wasser habe ich mir an Bord gegönnt (3!!!!! Euro - fuer Wasser!!!!!)

Juergen und Marina holten mich ab. Marina mit einem rosaroten Lufballon in der Hand auf dem stand: "Willkommen Oma Lisa"  - das hat mich sehr gefreut!

Wie geplant, brachten mich die Beiden zu Oma Gisela Flosdorf zur "104" in Euskirchen. Dort hatte es einen Osterbrunch mit der ganzen Familie gegeben und Sebastian und Suse mit der kleinen Helene waren noch dort, um mich zu begruessen. 

Was soll ich da sagen?? Die Freude war gross und ich konnte mir die nassen Augen nicht unterdruecken. Wie schön, die kleine Familie endlich zu sehen!! Wie wunderbar, das erste eigene Enkelkind zu sehen!!! Worte können diese Freude nicht beschreiben.

Die folgenden Tage hatten wir uns gut sortiert. Alle zwei Tage hatten wir uns verabredet und so konnte ich Helene sehr geniessen, ab und zu rumtragen und sogar mal sauber machen und oft habe ich ihr einen kleinen Knutschi aufgedrueckt und sehen, welche Fortschritte sie machte. Abgesehen, dass sie in der Zeit ueber 500 gr zugenommen hat und man sehen konnte, wie aus einem "Neugeborenen" ein Baby zum Anfassen wird.

Helene 17 Tage alt am 7. April 2015
An den anderen Tagen war ich mit Schwester/Schwager und Bruder/Schwägerin verabredet. Am Ostermontag hatten mich Christopher und Anna zum Abendessen eingeladen und ein erster Ueberraschungsbesuch bei meiner lieben Jutta glueckte auch. Bei Suse und Sebastian hatten sich auch Thomas und Iris angesagt um mal die kleine Helene zu bestaunen. Und ein Ausflug nach Wermelskirchen, um meine Vettern mal wieder zu treffen, war auch geplant.

Mit meiner Schwester Inge verbrachte ich einen tollen Tag in Zuelpich, unserer Geburts- und Heimatstadt. Wir besuchten (ich nach mehr als 45 Jahren!!!) das ehemalige "Römerbad" jetzt Roemerthermen Zuelpich. Wouww!!! Da staunte ich aber!! Das hat sich aber verändert.




Auch an der Kirche St. Peter gegenueber meiner Grundschule am Muehlenberg, wurden viele Erinnerungen wach. Ein Spaziergang an der Burg entlang zum Weiertor mit einer kleinen Picknickpause am Kreuz in der dortigen Anlage erinnerte uns an viele schöne Kindheitserlebnisse.

Im Kircheninnenraum
Die Krypta unter St. Peter - eine der ältesten Unterkirchen des Rheinlandes.

Burg in Zuelpich

Die ehemaligen Besitzer der Burg, die Familie Sieger, die dort bis 1979 eine Schnapsbrennerei betrieb, baute sich in die alte Stadtmauer ein Haus, was zu damaligen Zeiten grosse Aufregung in der Bevölkerung hervorrief. Heute sieht man das mit anderen Augen und ich finde und fand es schon immer toll!!!

Ein neu angelegter Weinberg


Picknickpause mit Schwester :-)

Der Chlodwigbrunnen auf dem Marktplatz
Käsmarkt Nr. 7
Ueberhaupt ist Zuelpich ein richtiges Touristenziel geworden. Dank der Landesgartenschau im vergangenen Jahr, hat sich in und um Zuelpich einiges zum Positiven verändert. Im Städchen selbst sind wir auf Erinnerungsreise gegangen und haben unsere erste Wohnung gesucht und gefunden - Käsmarkt 7!!! Die Nachbarhäuser stehen bis auf eines noch immer so, wie ich es in Erinnerung hatte.
Auch der Marktplatz und die Strassen waren fast so, wie in fruehesten Jahren. Nur das viele Geschäfte andere Besitzer haben und andere Waren anbieten. Aber Einige waren tatsächlich noch da!!! Die Metzgerei Schmitz!!

Ach ja - ich könnte noch mehr schwärmen - nochmal Danke, liebe Schwester!! Das war ne tolle Idee!!!!

Noch ein grosses Danke geht auch an Gisela - die andere Oma - fuer ihre Gastfreundlichkeit. Ich fuehlte mich super aufgenomen. Das Bett war klasse, habe immer gut geschlafen. Die Fruehstuecke einfach super - auch fuer mich, die ich LCHF esse!!! Einfach toll!! Und die lieben Hunde Rikko und Jette haben mir ein bisschen Donna ersetzt :-)

Es war auch toll, Diethard, Ulrike, Ruppe, Leni und Dennis mal wieder zu treffen. Der Samstag Nachmittag ging leider zu schnell vorbei. Danke fuer den leckeren "Kladdkaka" - Leni!!! Hoffentlich sehen wir Euch alle mal in Schweden - wir wuerden uns sehr freuen.

Am Montag hatte ich am Vormittag keine Verabredung und machte mich auf den Weg in die Stadt, um das Eine und Andere zu besorgen. Dabei habe ich mir erstens ein Knöllchen eingehandelt und zweitens mich sehr wahrscheinlich "lahm" gelaufen. Am späten Nachmittag, bei Suse und Sebastian, tat mir mein linkes Becken weh. In der Nacht kam ich nicht in Schlaf - vor Schmerzen.
Am Morgen bin ich dann zur Notaufnahme ins Krankenhaus in Euskirchen um das abklären zu lassen.
Leider kann ich ueber diese Prozedur nicht wirklich was Gutes berichten. Im Euskirchener Krankenhaus, in der Notaufnahme, habe ich mich nicht gut behandelt gefuehlt. An der Rezeption, an die ich gehumpelt bin, wurde ich freundlich nach meinem Problem gefragt. Das habe ich in kurzen Worten geschildert. Die freundliche Dame nahm auch alles im PC auf und bat mich, zu warten. Eine Krankenschwester (glaube ich wenigstens) kam mich holen. Im Arztzimmer wurde ich erneut nach meinem Problem gefragt - was mich ein wenig verwunderte, da ich doch der Dame an der Rezeption alles erklärt hatte und die es in den PC eingegeben hatte (waren die Eintragungen etwa noch nicht auf dem PC im Arztzimmer angekommen?????). Auch sie - die Krankenschwester?? bat mich um Geduld bis der Arzt komme.
Der erschien dann auch nach kurzer Zeit und???? auch er fragte mich nach meinen Problemen *grrrrr - da war ich drauf und dran zu fragen, ob man mich veräppeln will. Aber ich habe gute Miene zu diesem "Spielchen" gemacht und nochmal alles erzählt, was ich vorher schon 2 x erzählt hatte. Nach einer Bewegungsuntersuchung (autschn!!!!!!) ordnete er Röntgen an. Den Weg zur entsprechenden Abteilung wurde mir kurz beschrieben und ich ging meiner Wege. Danach solle ich warten, ich wuerde wieder abgeholt um das Ergbnis zu besprechen. Nach der Aufnahme kam mich die Krankenschwester wieder abholen und bat mich nochmal um Geduld - gleich wuerde ich zum Arzt gerufen.

Es dauerte, dauerte, dauerte und dauerte. Eine Nachfrage an der Rezeption ergab, dass einige "Notfälle" reingekommen waren und ich mich noch gedulden solle - verdammt, ich war auch ein Notfall!! und hatte Schmerzen.

Nach gefuehlten 45 Minuten wurde ich dann doch noch zum Arzt gebeten. Dieser schaute sich die Bilder am PC an und pickte aufs Bild und erklärte mir: "Das ist eine beginnende Arthrose! Sie muessen sich aber heute nicht operieren lassen."

Huh!!!!!

OK???  Frage: "Muss ich mich denn irgendwann mal operieren lassen?" Der Arzt: "Nein, sie muessen sich heute nicht operieren lassen." Ja - das hatte ich nun verstanden aber ich glaube, er hatte mich nicht verstanden (lag es vielleicht daran, dass er aus Rumänien war??). Denn selbst nach nochmaligem (anders formuliert) Fragen, bekam ich die gleiche Antwort. Da hab ich es dann gelassen und mir vorgenommen, zu Hause in Schweden gleich noch eine zweite Meinung einzuholen. Ein Brief mit der Diagnose wurde mir ausgehändigt mit der Aussage, die beiden Medikamente, die unten drunter standen, könne ich mir in der Apotheke geben lassen - ohne Probleme!!!!

Die Apotheke liegt auf dem Krankenhausgelände und ich humpelte unter Schmerzen dorthin. Die Apothekerin erklärte mir dann, dass ich die Medikamente ohne Rezept nicht bekäme, was mich dann doch ziemlich sauer gemacht hat - manno - ich hatte Schmerzen und wollte nun endlich was dagegen haben. Aber alles half nichts und ich musste nochmal zurueck in Krankenhaus. Dort bekam ich dann ein Heftchen des Medikaments ausgehändigt von dem ich mir gleich eine Tablette einverleibt habe.
Vorweg kann ich sagen, dass die Schmerzen sich mit den Tabletten schnell gelegt haben und ich mittlerweile einen Termin bei meiner Ärztin hier in Schweden habe, um die Sache nochmal untersuchen zu lassen.

Der Mittwoch war fuer Marina belegt. Mit ihr wollte ich eigentlich nach Bad Muenstereifel fahren. Dort sind viele Outlet Geschäfte und dort wollten wir mal nach Herzenslust schnuppern.
Ja - die Schmerzen hatte ich Dank der Medikamente im Griff und so zogen wir los. Ein kleiner Abstecher nach "Maria Rast" in der Nähe von Marinas Heimatörtchen Kreuzweingarten, hatte Marina mit eingeplant.

Die kleine Kapelle von Maria Rast. Sehr idyllisch!!!

Dannach aber auf nach Bad Muenstereifel - dem Einen oder Anderen bekannt als der Ort, den "Heino" beheimatete (*aaaaahhhhh).
Jaaaaaa? Viele Geschäfte, viel zu sehen und kaufen. Aber wir haben uns gut geschlagen. Vielleicht beim nächsten Mal mehr??




Kleine Päusschen mit Kaffee und Wasser und sogar später mit einem EIS!!!! rundeten den schönen, absolut sonnigen Tag ab.
Auf dem Rueckweg kauften wir noch ein. Es sollte gegrillt werden bei Juergen und Marina.





Nach einem schönen Abend mit den Beiden merkte ich fast gar nix mehr von den Schmerzen. Danke fuer die schöne Zeit mit und bei Euch!!!!


Der Rest der Woche war auf Besuche bei Suse, Sebastian und Helene sowie nochmal ein Shoppingtag mit Inge aufgeteilt.
Samstag Abend hatte ich mich mit Jutta und Charly zum Essen verabredet. Die Beiden entfuehrten mich nach Denrath ins Restaurant "Olympisches Feuer" - wie nicht schwer zu erraten, ein griechisches Restaurant!! Lecker wars und ich war eingeladen (wenn ich das gewusst hätte *hihi). Danke liebe Jutta und lieber Charly.

Vorher hatte ich mich schon von  Sebastian, Suse und Helene (nicht ohne Tränen) verabschiedet. Denn am Sonntag wollten mich Inge und Werner um 10.30 h abholen um mich zum Flugplatz zu bringen.

In der Nacht hatte ich schon meinen Koffer soweit gepackt. Ein bisschen bedenken hatte ich wegen des Gewichts beider Gepåckteile (Koffer max. 23 kg und Handgepäck max 8 kg). Gisela hatte mir eine Gepäckwage gegeben und siehe da - es passte.
Am Sonntag morgen war ich schon frueh auf den Beinen um fertig zu werden und nicht in Hetik zu verfallen. Von Gisela wurde ich immer und immer wieder aufgefordert ja nicht den "schweren Koffer" aus meinem Zimmer (was im ersten Stock war) zu tragen. "Das regelt sich schon!" so ihre Aussage!!  Nach dem Fruehstueck musste ich sowieso noch die letzten Dinge einpacken und brachte "natuerlich" meinen Koffer mit runter (runter geht eh' besser als rauf!).

Gisela schimpfte ein bisschen und meinte dann aber, dass ja jetzt noch genug Zeit seihe und wir uns doch gemuetlich ins Wohnzimmer setzen und noch nen Kaffee trinken wollen. Ich nahm meine Tasse und .......
was fuer eine schöne Ueberraschung!!! Da waren sie: Sebastian, Suse und Helene!!! Um sich noch mal zu verabschieden!!!

Ach Ihr Lieben - was fuer eine tolle Idee!! Ich habe mich so gefreut, Euch und die kleine Helene zu sehen.

Der Abschied fiel mir einerseits schwer aber andererseits freute ich mich schon auf mein Schweden, Ralf, Donna und die Katzen. Auf den Garten - den ich nun bald mit meinen super gewachsenen Pflanzen vom Kuechenfenster - bestuecken kann.

Die Rueckreise ging super gut, obwohl ich hier auch wieder Bedenken hatte, da ich nur 45 Minuten Zeit vom Flug zum Zug hatte. Aber wie immer, wenn man sich zu viele Gedanken macht, geht alles gut!!

An dieser Stelle NOCHMAL ein grosses Dankeschön an alle, die mich so liebevoll aufgenommen, bewirtet und bespasst haben. Ich freue mich auf ein Wiedersehen - vor allem aber auf das baldige Wiedersehen mit Sebastian, Suse und Helene im August!!!!