Samstag, 31. Dezember 2011

schon wieder Silvester

Die Vorbereitungen laufen auf Touren. Gleich werden die letzten Reste eingekauft und dann geht's in die letzten Stunden des alten Jahres.

Nein - was alles passiert ist. Aber mal unter uns - ich kann mit den alljährlichen Jahresrückblicken nicht viel anfangen. Ja - es gab da einige Dinge, die waren schrecklich. Ja - es gab Sachen, die besser nicht passiert wären. Vielleicht können wir daraus lernen. Aber gerade am Ende eines Jahres will ich persönlich nach vorne schauen, positiv und voller Enthusiasmus. Wie toll, dass es uns allen doch recht gut geht. Und das wünsche ich uns allen weiterhin und vor allem für das neue Jahr. In diesem Sinne

Allen Freunden, Bekannten und Verwandten, vor allem aber Sebastian und Suse, Inge und Werner, Jürgen, Marina und Christopher, Mathias und Julia alles erdenklich Gute, viel Glück und Erfolg, Gesundheit und Friede im neuen Jahr 2012 

Gott Nytt År!!!

Dienstag, 27. Dezember 2011

Dagmar...

....war zu Besuch.

Gott sei Dank hat sie bei uns nur kurz rein geschaut. In anderen Teilen von Nordschweden sieht es schlimmer aus. Ein Skigebiet ganz in der Nähe ist immer noch ohne Strom. Die umgestürzten Bäume haben die Skilifte lahm gelegt und das große Hotel dort macht Evakuierungspläne.

Am ersten Weihnachtsfeiertag, ein Tag der bei uns traditionell mit Faulenzen begangen wird     :-))), wollte ich eigentlich auch noch den allerletzten Spielfilm anschauen. Draußen tobte der Sturm um's Haus und ich war sowieso "puppenlustig" und konnte nicht schlafen. So gegen 2.00 Uhr saß ich dann schlagartig im Dunkeln. OK - nachdem ich mich ein bisschen orientiert hatte und sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, habe ich meine Stirnlampe geholt, alle Geräte ausgeschaltet und bin doch ins Bett gegangen.
Ralf lag schon im Gästezimmer. Aufgrund seiner Erkältung hatte er sich freiwillig ausquartiert. Aber in dieser Nacht wollte ich lieber mit einem schnarchenden Mann zusammen sein ;-) als alleine den unheimlichen Geräuschen zu zuhören.
Irgendwann konnte ich dann doch einschlafen. Am nächsten Morgen - es stürmte noch immer ganz schön - merkten wir, dass es immer noch keinen Strom gab. Wir haben uns dann Wasser im Wohnwagen gekocht, damit wir zum Frühstück wenigstens nen warmen Tee haben konnten.

Was für ein Abenteuer!!!

Um die Mittagszeit habe ich dann mal bei FORTUM, unserem Stromlieferanten angerufen. Die elektronische Auskunft sagte mir, dass es durch den Sturm in weiten Teilen unserer Län zu Beeinträchtigungen gekommen sei und man sich bemühe, alles wieder in Ordnung zu bringen aber keine Auskunft darüber geben könne, wann es wieder Strom gäbe.  OK - kein Strom heißt für uns auch kein Wasser und keine Heizung!!! Da wir eine eigene Wasserversorgung haben (ein Brunnen aus dem mit einer elektrischen Pumpe das Wasser hochgeholt wird) und auch unsere Heizung durch den Pelletsbrenner auf Strom angewiesen ist, kamen wir ein bisschen in's Grübeln.
Es wurde dann auch immer kühler und gegen fünf saß ich mit dicken Socken und dicker Jacke in zwei Decken eingewickelt bei Kerzenlicht. War ganz gemütlich ;-)) 
Als aber gegen 19.00 h der Strom wieder da war, waren wir schon ziemlich froh. Es dauerte so um die zwei Stunden, bis unser Häusschen wieder ganz warm war. Zwischenzeitlich hatten wir uns Rotweinpunsch heiß gemacht so dass wir schon mal von innen warm waren.
Unsere Gefrierschränke haben so lange gehalten!!!!! Alles ist noch gefroren gewesen. Das wäre aber auch was geworden :-o)
Da der Sturm auch mit Plustemperaturen daher kam, hat er uns - wie ein großer Fön - den ganzen schönen Schnee weggepustet und aufgetaut :-((  Heute haben wir auch noch immer Plusgrade und es regnet zwischendurch mal. Na ja - das muss man auch mal erleben. 
Und so sieht es nun aus bei uns:







Sonntag, 25. Dezember 2011

Weihnachten

Ja eigentlich sollte man an so einem Tag gar keine Zeit haben. Aber das hat sich hier in Schweden tatsächlich relativiert. Alles geht einen Schritt langsamer - oder sollte ich sagen ruhiger?? Klar, die Geschäfte sind auch hier voll. Es wird sicherlich mehr gekauft als an anderen, normalen Wochenenden. Aber es geht trotzdem alles etwas ruhiger zu als ich es noch von Deutschland kenne. Na ja - da habe ich ja auch noch gearbeitet. Die Zeit war sicherlich auch ein bisschen knapper.
Was hier in Schweden auch noch zu meiner Weihnachtsstimmung beiträgt ist der Schnee, der uns auch in diesem Jahr nicht enttäuscht hat. Nein - es ist lange nicht soviel, wie in den letzten zwei Jahren aber, es ist weiß und es ist kalt.
Haubenmeise an Erdnüssen ;-))

Unser Garten
Der Dezember war bisher mit Backen und diversen Feiern gespickt. Am 13. Dezember feierten wir Lucia. Auch in diesem Jahr wieder in der kleinen Kirche von Bergvik. Die kleine Tochter unserer deutschen Freunde war auch in diesem Jahr wieder als Sternmädchen mit bei der Luciafeier. Es war, wie immer sehr stimmungsvoll und niedlich. Nix kommerzielles!!!!


Ist sie nicht niedlich??
Am 17. 12. waren wir bei einer kleinen Weihnachtsfeier im IOGT -->
(aus Wikipedia: Die Guttempler sind eine internationale Organisation, die sich für Enthaltsamkeit von Alkohol und bewusstseinsverändernden Drogen, sowie für Brüderlichkeit und Frieden einsetzt.
Ihr derzeitiger Name lautet offiziell IOGT International. Bis 2006 stand die Abkürzung für International Organization of Good Templars, welche seit dem Beschluss des Weltkongresses in Basel nicht mehr ausgeschrieben wird, um Verbänden in der Welt außerhalb christlicher Kulturkreise den Zugang zu erleichtern.)
Dort gab es ein Konzert. Peter Mörlin, der Sohn unserer Lehrerin Maria, trat dort auf und sang zu Gitarre und Klavier einige Lieder. Im ganzen hörten wir drei Weihnachtslieder. Der Rest war eine Mischung aus Baladen, gut interpretierten Beatles, Cohen und Irish Folk-Stücken sowie schwedischen Liedern. In der Pause gab es ein "Jul-Smörgås" und den unvermeidlichen Kaffee.



Julsmörgås
Danach gings nochmal ein Stündchen weiter. Später wurden die Lotterielose (ist auch schon traditionell!!)  noch ausgelobt. Leider haben wir nix gewonnen - aber die Einnahmen waren schließlich für einen guten Zweck. In jedem Fall war es eine gemütliche Runde, fast familiär!!
An einem Wochenende - bevor der Schnee kam - sind wir auch in den Wald gegangen um uns unseren Weihnachtsbaum zu "reservieren". Wenn der Schnee drauf liegt, kann man ja gar nicht sehen, wie er aussieht :-o) Den "Einen" hatten wir mit nem gelben Band gekennzeichnet und uns auch die Lage einigermaßen eingeprägt.
Außerdem sind die letzten Tage im Sfi angebrochen. Wir haben beide Lehrbücher durch und wollten auch unsere letzten "nationell profningar" absolvieren, bevor es in die Weihnachtsferien ging.
Auch unsere alljährliche Weihnachtsfeier bei unserer Lehrerin Margit stand noch an. Und so hatten wir den ganzen Dezember immer wieder Aktion!! 
Vergangenen Dienstag war "julklapp hos Margit". Alle waren gut vorbereitet und hatten reichlich Essen und Trinken rangeschleppt. In diesem Jahr war es sehr lustig. Obwohl ich ein Spiel im Hinterkopf hatte, für eventuelle Langeweile, war das gar nicht nötig. Der CD Spieler stand zur Verfügung und die meisten Mädels tanzten und hatten ne Menge Spaß. Die "Geschenke" wurden - wie auch in den vergangenen Jahren verlost bzw. Jeder bekam ein Nümmerchen und dann wurde der Reihe nach vom Gabentisch genommen. Das vertrackte an dieser Art von "julklapp" ist, dass derjenige, der vorher sein Geschenk bekommen hatte, nicht sicher sein kann, es zu behalten. Denn der, der nach demjenigen drankommt, kann sich entweder ein schon ausgepacktes oder ein verpacktes aussuchen :-)))) Da gab es schon mal großes Gelächter und lange Gesichter. Aber es wird alles nicht so Ernst genommen und wir hatten alle viel Spaß.

Alle Nationalitäten an und auf dem Tisch!
Tanz die Weihnachtszeit ein!!  :-)
Nein - die musste ich nicht behalten ;-))
Ach ja - mein Röntgentermin war mir auch zugeschickt worden und der lag auf dem gleichen Tag. Ich konnte ihn jedoch auf halb drei verschieben. Also halfen wir Margit noch beim Aufräumen und machten uns dann auf den Weg zum Röntgen. 
Das ging schnell und komplikationslos. Mein linkes Daumengelenk und mein rechtes Fußgelenk wurden aus diversen Ansichten geröntgt und ich konnte wieder gehen. Ergebnisse werden mir zugeschickt.

Nun ist auch der 24. schon wieder vorbei.
Wir hatten Gäste. Hamid und Anna haben mit uns unsere Weihnachtsgans verspeist. Endlich hatte ich wieder eine bekommen. Die haben wir bei ICA bestellt und sie wurde pünktlich geliefert. Ein riesiger Rotkohl wurde am Tag vorher verarbeitet und gab das passende Gemüse dazu.

Ach ja - der Weihnachtsbaum !  Den haben wir am Mittwoch aus dem Wald geholt. Gesucht und gefunden!!! Und das, nachdem es gut geschneit hatte :-o)


Das "gelbe" Band!!
Völlig unauffällige Spur ;-)
  
Ralf hat das Auto rangeholt.
Als wir ihn aber auf dem Hof hatten und ihn mal so richtig anschauen konnten war ich ganz unglücklich. Es war wieder mal so ein dünnes Teil. Die Äste standen fast alle 20 cm auseinander :-((( Ich hätte heulen können. Ich wollte doch so gerne mal wieder einen "richtigen"!!!! Und so sind wir nochmal ins Städtchen und haben uns den diesjährigen "julgran" bei einem "Fachhändler gekauft. Der ist soooooooooo schön - aber seht selber!!!

Riktig gott jul!!!


Montag, 12. Dezember 2011

Weihnachtsbäckerei

Wie in jedem Jahr - vor Weihnachten - zieht es mich in den "Backwahn". Nein - nicht meditieren - BACKEN!!!! Und zwar Plätzchen nach Großmutter's Art also althergebracht. Einen Teil der Rezepte habe ich noch von meiner Mama :-)  Dann natürlich schwedisches Gebäck und "gefundene" interessante Sachen. Zum Backen kommt noch die Pralinen- und Trüffelherstellung. Und so stehe ich in der Küche und rühre und knete, röste und reibe. Es duftet im ganzen Haus und am Abend tun mir Füße und Rücken weh. Und irgendwie finde ich kein Ende und immer wieder finde ich was Neues :-o was ich noch zubereiten könnte.
Nun kam mir auch noch die Woche Berlin dazu. Eigentlich kein Problem - aaaaber!!! Gleich den Sonntag nach meiner Heimkehr hatten wir wieder Übernachtungsgäste. Eine junge Frau, die im kommenden Jahr mit der Familie nach Nordschweden zieht und momentan ihr Haus dort oben einrichtet, hatte sich und ihre beiden Kinder für den Rückweg zur Übernachtung angekündigt. Sie hatte mir das Angebot gemacht, Weihnachtspäckchen mit nach Deutschland zu nehmen und diese von dort aus zu verschicken. Das Versenden von Päckchen von Schweden nach Deutschland ist nämlich ganz schön teuer. Dieses Angebot hatte ich angenommen, musste nun aber noch schnell einiges an Gebäck und Pralinen fertigstellen, bevor wir die Päckchen dann entgültig am Sonntag packen konnten.
Also - alles hat geklappt. Die Päckchen sind voll geworden und unser Übernachtungsgast ist nun mit ihnen auf dem Weg nach Deutschland.


Eine kleine Auswahl: Bunte, handverzierte Weihnachtsplätzchen. Meine Mama sagte dazu "Spekulatius". Dazwischen liegen Knäck (auch Plomenzieher genannt, aber in diesem Jahr besonders gut gelungen) und Ischoklad. Kenn man auch in Deutschland.


Diese heißen "Pirusas" und sind ein spanisches Gebäck das aus 12 Eigelb, 500 ml Olivenöl, 100 gr Mehl und 50 ml Ouzo besteht. Nach dem Backen werden sie dick mit Puderzucker bestreut und bereiten einen Gaumengenuß besonderer Art :-))


Es war also sehr viel Eiweiß übrig und ich kann nix wegschmeissen ;-)) Also habe ich Baiser (Maränger) gemacht. Die zergehen auch auf der Zunge.


Und das sind Glöggtryffel! Sehr lecker!! Ein Rezept, dass ich beim Friseur aus einem Heft ausgeschrieben habe - natürlich auf schwedisch ;-)) Glögg ist ähnlich wie Glühwein nur ein bisschen mehr gewürzt.

Also das ist nur eine kleine Auswahl an Weihnachtsleckerein, die nun schon in Dosen und sonstigen Behältern hier rumstehen. Nein - ich habe keine Bedenken, dass wir das bis Ostern noch haben ;-)) Da kenne ich einen Mann, der viel zu gerne meine Plätzchen nascht.

Vielleicht backe ich noch Lebkuchen???? Mal sehen????

Samstag, 10. Dezember 2011

Schnee.....

....endlich!!

Aber mal von Anfang an.

Am 30. NOVEMBER habe ich mich auf den Weg nach Deutschland gemacht. Geplant war seit langem ein Treffen mit einer Gruppe Frauen, die sich ein wenig selbstironisch "Elfen" nennen. Dieses Treffen hat sich dann aber zerschlagen; jedoch war mein Flug und mein Zug gebucht und wäre mehr oder weniger verfallen, wenn ich die Reisen nicht in Anspruch genommen hätte. Barbara (auch eine Elfe), die in der Nähe von Berlin wohnt und mir zwischenzeitlich eine liebe und gute Freundin geworden ist und mich und Ralf schon hier in Schweden besucht hatte, schlug vor, dass ich mich dann eben nur mit ihr treffe und dort die Woche mit ihr verbringe.
Und so bin ich dann nach Berlin.
So eine große Stadt bin ich tatsächlich nicht mehr gewohnt. Dieser Verkehr, diese vielen Menschen, diese Hektik, diese Ungeduld.
Es fing schon in Arlanda am Germanwings-Flugschalter an. Hier forderte mich tatsächlich ein junger Mann (auf englisch) auf, mich in die Reihe zu stellen *????? Ich habe so getan, als wenn ich ihn nicht verstanden habe und bin stehen geblieben. Nachdem dann der zweite Schalter öffnete, habe ich mich in diese Reihe gestellt und war trotzdem schneller abgefertigt als dieser Schnösel ;-))
Im Flieger wieder sowas. Ein älterer, ziemlich "buisy" aussehender Mann wechselte den Sitzplatz von einer der hinteren Reihen (ich sahs in der zweiten Reihe außen) in die allererste Sitzreihe. Als wir dann in Berlin landeten und wir aufstehen konnten - was ich auch tat, um meine Sachen aus den oberen Fächern zu nehmen - hatte der es auf einmal total eilig und wollte zu seinem hinteren Platz, um dort seinen Krempel zu holen und regte sich tierisch darüber auf, dass er nun nicht sofort an mir vorbei konnte ???? Ich habe ihn nur breit angelächelt und mit dem Kopf geschüttelt, denn raus konnten wir eh noch nicht. Er quetschte sich auch noch an den anderen Reisenden vorbei und als dann die Türe aufging, war ich trotzdem die Erste, die rausging und er überholte mich irgendwann und ich musste wieder grinsen. Denn am Gepäckband kam mein Koffer fast als erster raus und ich konnte schon wieder vor ihm weggehen *ggg
Da habe ich gemerkt, dass mich Schweden schon total "entschleunigt" hat.
Der Koffer!!!! Er war schon nicht mehr der Jüngste und diese Reise hat ihm den Rest gegeben. Der Reißverschlußzippel war abgerissen worden und ein Teil des oberen Reissverschlußes war aufgerissen. Ich war froh, dass ich meine Sachen nicht vom Band sammeln musste. Die waren so festgezurrt, dass nichts rausfallen konnte. Tja - da musste ich mir in Berlin nen neuen Koffer zulegen.
In den nächsten Tagen haben Barbara und ich dann einige schöne Einkaufspassagen unsicher gemacht. Und während eines dieser Shopping-Ausflüge habe ich dann - unter anderem - auch einen neuen, schönen, grünen Koffer erstanden.
Die Passagen sind dort alle wunderschön geschmückt. Und irgendwo in meinem Hinterkopf war dann trotz allem auch ein bisschen kritisches: "Welch' eine Verschwendung!" Aber - es ist ja Weihnachten, da drückt man alle Augen zu und findet es schön - zumindest ich. Aber ich neige zur Weihnachtszeit sowieso ein bisschen zur "Dekadenz" was Schmücken und Dekorationen angeht ;-))



Der Weihnachtsmann in Lego!!
Apropos Dekadenz! Ich wollte mir gerne das Pergamonmuseum anschauen. Das haben wir auch geschafft. *wouw - kann ich nur sagen. Wer in Berlin was sehen will, sollte sich das auch anschauen. Die Höhe der Räume ist dem ausgestellten Altar und den Toren angepasst und das hat mich schon staunen lassen. Der Altar ist fantastisch und beeindruckend. Aber auch die anderen Tore und Artefakte sind einfach nur großartig. Schön und vor allem sehr farbig ist auch das Ischtar Tor. Ich finde, dass muss man sich ansehen. Beschreiben kann man es kaum.



Auch den einen oder anderen Weihnachtsmarkt haben wir uns angeschaut. Leider spielte das Wetter so gar nicht mit. Es regnete *brrrrrrrr  Aber wir hatten trotzdem unseren Spaß.
Auf dem skandinavischen Weihnachtsmarkt - ne Sitzheizung!!!
Ich meine es wäre am Alexanderplatz?? Kann mich auch täuschen. War auch nicht soooooo ;-)
Ach - es war einfach herrlich, mit Barbara und am Abend auch mit ihrem Ralph zusammen zu sein. Wir haben es uns total gemütlich gemacht. An einem Tag sind wir eine Stunde gelaufen!!! Uiuiui hatte ich danach nen Muskelkater. Ich bin so was gutes gar nicht mehr gewöhnt *gg
Einen kurzen aber heftigen Besuch habe ich auch bei unseren lieben Verwandten Klaus und Betty gemacht. Die haben sich - glaube ich - ganz schön gefreut!! Ich musste dort im Eiltempo alles erzählen, was sich in den letzten Monaten hier so getan hat. Na ja  - das kann ich gut :-))
Am Mittwoch hat mich Barbara wieder zum Flieger gebracht und ich muss gestehen, hier in Schweden gefällt es mir mittlerweile besser als in Deutschland. Das mag auch daran liegen, dass ich ein wenig "entwöhnt" bin. Aber es war ja auch das große Kontrastprogramm in Berlin :-)

Nun bin ich wieder hier. In unserem kleinen, gemütlichen, roten Haus. Ich hatte Ralf beauftragt, dafür zu sorgen, dass es geschneit hätte, wenn ich nach Hause komme. Und was soll ich sagen!!! Er hatte es geschafft!! Nach eigener Aussage, sehr knapp aber immerhin es war weiß.
Mittlerweile regnet es den Schnee schon wieder weg. So was!!!! Aber irgendwann kommt der große Schneefall ganz bestimmt.

Montag, 28. November 2011

...was für ein Tag!!

Vergangene Woche habe ich nun endlich mal den Gang zur Vårdcentral getan. Die Vårdcentral ist eine eigenständig arbeitende Firma in Sachen Gesundheit. Hier arbeiten Krankenschwestern, Pfleger, Ärzte und manchmal Krankengymnasten und Physiotherapeuten unter einem Dach. Wenn man krank ist z.B. eine Grippe hat oder sich den Hals verrenkt oder auch eine chronische Krankheit hat, geht man hierher und wird entsprechend behandelt. Ich wollte nun nach über zwei Jahren "Hausarzt-Enthaltsamkeit" mal wissen, wie es mit meinem Allgemeinzustand steht. Und zur allgemeinen Untersuchung gehört natürlich auch die Blutuntersuchung bzw. Blutentnahme, die aber nur nüchtern passieren kann. So hatte ich mich heute morgen dazu entschlossen, mir Blut abnehmen zu lassen. Ich packte mir ein bisschen was zum Essen ein und eine kleine Thermos mit Tee. Gleichzeitig war für heute der Inspektionstermin für unser Auto angesagt. Dazu kam aber auch noch, dass mich Anna um Hilfe beim Skatteverket (Finanzamt) gebeten hatte und ich mich mit ihr für 10 Uhr dort verabredet hatte.
Um kurz nach acht war ich bei der Blutabnahme in der Vårdcentral und nur zwei Frauen vor mir. Um kurz nach neun war ich dann auch fertig. Die Vårdcentral liegt so quasi am "Anfang" von Söderhamn, so ca. 1,5 km vom Skatteverket entfernt. Leider fuhr kein Bus mehr und ich machte mich zu Fuß auf den Weg. Leider fand ich den "direkten" Fußgängerweg nicht und bin nen kleinen Umweg gegangen. Na ja - ist ja nicht so schlimm, dachte ich,  habe lange genug die Füße nicht mehr bewegt. Das zog sich aber ganz schön. Und wenn man so gar nicht mehr im Training ist????? Aber ich bin wacker immer weiter gegangen und kam dann - trotz ziemlich kaltem (aber sonnigem) Wetter - ziemlich verschwitzt beim Skatteverket an. Anna war schon da und ich hörte mir an, wieso sie (Anna und Hamid) keinen Rotavdrag bekommen. Rotavdrag ist sowas wie eine steuerliche Ermäßigung für die Kosten für Arbeitszeiten, wenn man an seinem Haus etwas durch eine Firma  z.B. hat reparieren lassen oder, so wie wir z.B., eine neue Abwasseranlage haben bauen lassen. Anna und Hamid wollen sich in ihr Haus Bergwärme bauen lassen und möchten das von der Bank finanzieren lassen. Die Bank will wissen, wieviel "Rotavdrag" sie bekommen.
Und nun kam "die Erkenntnis des Tages"!!!!! Die Beiden bekommen nur eine geringe Ermäßigung, da sie eben auch nur wenig Steuer bezahlen!!! Das brachte mich auf die Idee, die nette Dame mal zu Fragen, wie es denn mit unserem "Rotavdrag steht??? Wir haben das ja schon in Anspruch genommen, sogar nachträglich haben wir uns diese Ermäßigung geben lassen. Tja - da wir so gut wie keine Steuern hier in Schweden zahlen, werden wir wohl mit der nächsten schwedischen Steuererklärung im kommenden Jahr eine Forderung des Skatteverkets bekommen :-((((  Da haben wir uns eventuell etwas irreführen lassen. Oder - sollte ich sagen - wir haben uns nicht richtig informiert???? Egal - GsD ist es kein Riesenbetrag aber es ärgert uns schon ein bisschen. Da haben wir mal wieder was gelernt!!! Das Leben hier ist und bleibt spannend ;-))

Nun konnte ich Anna in der Obhut des Finanzamtes lassen. Auch sie hatte nun alles richtig verstanden und konnte mit den Aussagen was anfangen. Vom Skatteverket zu unserer Schule sind es nur ein paar Schritte. Dort angekommen, habe ich erst mal - endlich - gefrühstückt!!
Ralf hatte den Bescheid, dass das Auto zwischen zwei und drei fertig sein sollte. Da sind wir also nach der Schule gemütlich ins Städtchen und haben uns ein "Julmacke" gegönnt ;-)) Das ist eine Scheibe weiches, leckeres, etwas anders gewürztes Brot mit Julschinken, Köttbullar, Fleischsalat und Leberpastete belegt. Eine kleine Zwischenmahlzeit, die bis zum Abend reichen sollte. Dann haben wir uns in die Bibliothek begeben. Hier liest Ralf schon mal gerne den Spiegel. Und ich habe mir zwei Bücher ausgeliehen. Deutsche!!! Die haben dort auch eine schöne Abteilung mit ausländischer Literatur!! Toll!!!
So haben wir dort gesessen und gesessen und gewartet und gewartet. Eigentlich wollte die Werkstatt eine SMS schicken, wenn das Auto fertig wäre. Aber um viertel vor drei war immer noch keine Nachricht da und wir haben uns auf den Weg zur Werkstatt gemacht *puhhhh Nochmal knapp einen Kilometer bis dort hin. Wir waren Punkt 15.00 h dort. Unser Auto war jedoch noch in der Mache. Mit einem Kaffee wurden wir auf die Warteplätze gebeten und durften noch mal warten. Was ein Glück, dass ich was zum Lesen dabei hatte. Endlich um viertel vor vier bekamen wir unser Auto ausgehändigt. Noch schnell was einkaufen und dann ab nach Hause.

Der Tag hatte es in sich und von allem etwas dabei. Fast wie ein Ü-Ei (es war spannend, es gab ne Überraschung und statt spielen, viel Bewegung) *gg  Und jetzt habe ich tatsächlich ein wenig Muskelkater in den Waden ;-))

Montag, 21. November 2011

Hoffen auf den 22. Dezember....

....denn dann ist offizieller Winteranfang und dann sollte es zumindest anfangen zu schneien.

Schade aber so ist das eben mit dem Wetter. Da kann man tatsächlich nix dran drehen. Wie schon im vorletzten Bericht erwähnt, hatten wir im vergangenen Jahr um diese Zeit schon reichlich Schnee. In diesem Jahr tut sich bisher nichts. Unsere Nachbarn und andere "Ureinwohner" erzählen uns, dass es schon seine Richtigkeit hat. Es gibt eben nicht immer so viel Schnee und es hätte schon Jahre gegeben, da hat es erst im Januar angefangen zu schneien :-((
Das gute an der Sache ist, man kann im Garten noch arbeiten. Und so hatte Ralf die Eingebung, noch eine Treppe zu bauen. Na ich sach mal, der Plan war schon länger da aber es mangelte an der Ausführung. Und so haben wir noch einen Niedergang zum Gewächshaus und zum Kompost. Denn, wenn es feucht ist, rutscht man nicht schlecht auf dem nassen Gras. Und so sieht das ganze jetzt aus.

Rechts sieht man ein Stück vom Gästehaus, so zur Orientierung (für die, die  die Stelle erkennen)
Es ist um vieles leichter hier runter zu springen :-)  Mein noch Oktober ausgesäter Spinat wächst immer noch weiter. Nun bilden sich sogar Spinatblätter - zwar noch im Miniformat aber immerhin. Bin gespannt, ob ich noch ernten kann. Diese Bilder sind vergangene Woche entstanden. Da hatten wir mal ein paar Tage unter Null Grad, darum der Raureif überall.
Im vorderen Kasten die Erdbeeren.


Spinat!!!
Die Blättchen kann man doch schon gut erkennen??
Auf jeden Fall spannend denn, ich habe noch nie Spinat selber ausgesät geschweige denn geerntet. Ich freue mich schon drauf und weiß auch schon, wie ich ihn verarbeiten werde (Spinatlasagne, Quarkquiche mit Spinat und Schafskäse oder einfach zu Salzkartoffeln und Spiegelei).

Leider bin ich zur Zeit ziemlich erkältet. In der Schule hatten wir ein paar Aspiranten, bei denen ich mich scheinbar angesteckt habe. Aber ich will mich nicht beschweren. Eine Erkältung pro Jahr??? Das ist doch nix!! Mit ein bisschen Bettruhe und heißen Citronen-Honig-Wasser, hier und da eine entsprechende Tablette und ich bin durch - hoffentlich. Denn nächste Woche will ich doch nach Berlin!!!!
Nachdem es mir am Freitag ein wenig besser ging, habe ich mich entschlossen, mit Ralf nach Långvind, zum Ferienhäuschen unserer Schweizer Freunde zu fahren. Dort schauen wir, wie schon im vergangenen Jahr, ab und zu nach dem Rechten. Und diesmal haben wir einen klitzekleinen Spaziergang an die Ostseebucht gemacht - auf schwedisch "vik". Dabei konnte ich auch wieder mal ein paar - wie ich meine - schöne Fotos machen.


Blick auf die Ostsee




Der alte Mann und das Meer ;-)
Die frostigen Temperaturen bilden wunderschöne Kristalle auf Blättern, Gräsern und Steinen. Tolle Motive.

Und unseren ersten Julmarknad (Weihnachtsmarkt) haben wir auch schon hinter uns *gg  Was dann hier auf dem Lande ein Weihnachtsmarkt ist. Dieser fand im "idrottsgården", was sowas wie ein Sportlerheim ist, statt. Klein, niedlich und voller heimgewerkelter Sachen. An einem Gewinnspiel mit Losen haben wir uns mit 50 kr beteiligt und sogar gewonnen. Ein hübsches Handfeger und Schaufel-Set!!! Alles für den Sport ;-)))
Nach einem gemütlichen Schlenker durch die Reihen haben wir uns wieder auf den Heimweg gemacht. Irgendwie bin ich jetzt schon ein bisschen "julsugen"!!!!!  Das ist jetzt die Aufgabe des Tages!! Herausbekommen, was das heißt oder bedeutet :-))





Überraschungen!!!!
Hoffentlich ist hier auch mal wieder was interessanten für eine "schlaue Kartoffel" dabei ;-))