Sommer in voller Pracht geniessen und weitere Gäste

Ja - so könnte man es sagen - vielleicht nicht gerade heute aber in den vergangenen Tagen und Wochen hatten wir Sommer in voller Pracht und mit allem, was Schweden dann zu geben hat. Wunderbare sonnige Tage und helle Nächte. Alles blueht und spriesst. Die herrlichen Lupinenfelder an Strassenrändern, an Hausrändern und auf Wiesenflächen - ein fast betäubend schönes Bild, was ich immer wieder bestaunen kann.
Nachdem uns Uwe, Heide und Cedric verlassen haben ist es still und ruhig. Der schwedische Sommeralltag kehrt ein. Wir muessen die EM alleine zu Ende sehen. Na ja - wie jeder weiss, sind die Deutschen mal wieder nicht ins Endspiel gekommen - kann es daran gelegen haben, dass wir nicht genug Daumen gedrueckt haben????? 
Das Haus wird wieder mal von oben nach unten sauber gemacht. Das Gästezimmer steht fuer die nächsten Gäste bereit. Ja - endlich hat sich mal jemand bei AirBnB auf meine Annonce gemeldet. Zwei junge Holländer wollen vom 4. auf den 5. Juli hier bei uns uebernachten. Wie spannend!!!!! Endlich!!!!! Wir besorgen noch Sachen fuers Fruehstueck denn wir wissen, dass die Beiden kein Fleisch essen (fuer manche völlig unverständlich *haha) und daher kommt ein bisschen Lachs auf den Tisch.

Am Tag vorher - dass Wetter ist mal wieder wunderbar - entschliessen wir uns eine Bootstour zu machen. Nachdem wir mit den letzte Vorbereitungen fuer den nächsten Tag fertig sind gehts los. Wir nehmen ein Picknick mit und die Angel!!!  Unser Boot liegt nun in einer kleinen Marina in Vannsätter, fest vertäut und jederzeit zur Abfahrt bereit. Uwe hatte Ralf geholfen, dass Boot dorthin zu bringen. Das erleichtert spontane Bootsausfluege beträchtlich. Vorher mussten wir erst mal das Boot - das auf einem Trailer hinter dem Carport lag - auf den Platz vors Haus holen, den Motor ans Boot hängen, dann das Boot ans Auto, dann zu einer Stelle fahren, wo das Boot ins Wasser gefahren werden kann und dannnnnnnnn konnten wir erst losfahren. Heute sammeln wir unsere 7-Sachen zusammen, packen alles ins Auto, fahren zum See und nach kurzer Vorbereitung (Benzinkanister anschliessen, Boot abtueddeln und 7-Sachen ins Boot) gehts los!! An einem Tag wie diesem!!!  Herrlich!!!!

Mit diesem Kapitän muss man sich sicher fuehlen!!

Am "Wegesrand" - man fragt sich, wie kommt das Auto dahin??

Die "Vereinsinsel" - kann man buchen!! Machen wir demnächst.

Das vereinseigene Häuschen.

Grillplatz, im Hintergrund der Steg.

Die "Bastu" in Deutschland heisst es "Sauna" mit direktem Zugang zum See.

Hier lässt es sich sicher gut feiern :-)

Der Weg zurueck - wir geben "Gas"!!

Ich habe mir die Muetze ueber die Ohren gezogen.

Unser Platz im "Hafen"

So siehts hier aus!

Nach ungefähr 6 Stunden sind wir wieder zurueck. Muede, braungebritzelt und zufrieden. Wir haben zwar keinen Fisch gefangen aber der Tag war fantastisch.

Am Nachmittag des 4. Juli klingelt mein Mobiltelefon und ich erfahre "auf englisch", dass sie (die B&B-Gäste) in Mokorset an der Tanke stehen und nicht weiterwissen. OK - kein Weg fuer uns und wir fahren schnell los, um sie abzuholen. Ein fetter, schwarzer Mercedes wartet auf uns (das versetzt uns in Staunen). Die Beiden sind nett und irgendwie passen sie gar nicht zu diesem schwarzen Ungetuem??  Wie sich später herausstellt, hatten sie beim Verleih einen Kleinwagen gebucht der aber nicht zur Verfuegung stand und so haben sie zum gleichen Preis (also recht billig) den Mercedes als Ersatz bekommen - Glueck muss man manchmal haben :-))
Karim und Margot sind entzueckt vom Häuschen, vom Zimmer und von der Umgebung. Und nachdem sie sich ein wenig eingerichtet haben, gehen sie spazieren. Alles wird auf englisch gefragt und erklärt und da tue ich mich neuerdings schwer. Irgendwie hat mein Hirn alle englischen Vokabeln in die hinterste Ecke gequetscht und ich bringe kaum einen vernuenftigen Satz in englisch raus, mische dermassen schwedisch unter - also nein!!!  Aber irgendwie verständigen wir uns (der geneigte, mich kennende Leser wird wissen, dass es mir nicht schwerfällt mich auch mit suaelisch sprechenden Menschen zu verständigen *ggggg) und nachdem sich Ralf auch einbringt, klappt alles wunderbar.
Am nächsten Morgen freuen sie sich ueber ein "Superfruehstueck" (wir haben das Gleiche und freuen uns auch). Sie erkundigen sich nach der Umgebung und (ich habe einen Termin bei der Pedikuere und kriege den Rest nicht mehr mit) gegen 11 Uhr sind sie schon wieder verschwunden.
Das war einfach!!!!  Nun die Bettwäsche abziehen und waschen, denn es ist herrlicher Sonnenschein und da trocknet es wie von alleine und bald ist das Gästezimmer wieder bereit.