und schon wieder sind fast 14 Tage vergangen

Ja ja - die Zeit eilt davon :-)

Die Johannisbeeren sind schon zu Gelee verarbeitet und die Kürbisse sind fast drei wenn nicht vier mal so groß geworden.

Jetzt kann Ralf den gleichen Kürbis kaum noch mit beiden Händen umfassen - wouw!!! Genial!!! Und es macht soooooo einen Spaß. Die Johannisbeeren habe ich im leichten Nieselregen geerntet. Das Wetter ist momentan sehr wechselhaft. Wenn die Sonne scheint, ist es wunderbar warm aber sobald die Wolken da sind und es sogar regnet, wird es unangenehm kühl. Aber zwischendurch haben wir dann auch noch solche Bilder gemacht.

Und das Regenwetter ist gut für die Pilze!!!!!! Da waren wir dann unterwegs mit unserem Freund Andreas. Der hat ein bisschen mehr Ahnung von Pilzen. Wir sind nur hier bei uns in den Wald gegangen und mal rechts und links vom Weg ab in die Büsche und unter die Bäume und haben eine nette Ausbeute mitgebracht.

Der obere Teil ist der schon aussortierte, gereinigte und kleingeschnittene! Alles was wir nicht wirklich identifizieren konnten (anhand unseres Pilzbuches) haben wir weggenommen ;-)) probieren kann man immer nur einmal ... oder so! Jetzt habe ich mich zum Pilzkurs angemeldet. Der geht nächsten Mittwoch los. Da wird am "lebenden Pilz" geübt *ggg
Auf jeden Fall hat uns die Portion mit Speck und Zwiebelchen und einer Scheibe Brot lecker geschmeckt.

Der "Honigsammler" (Abwassertankentsorger) war dann auch mal da.

Gott sei Dank - irgendwie wurde es uns doch ein bisschen unheimlich. Aber wir hatten es ja in die Wege geleitet (siehe Eintrag vom 7. August) nur wussten wir nicht, wann sie denn nun kommen. Aber jetzt haben wir das auch hinter uns bringen können und gehen wieder unverdrossen ans "Füllen". Die Firma, die das neue Abwassersystem bauen soll (wurde auch schon im vergangenen Jahr beauftragt) hat sich bisher nicht mehr gemeldet. Sie waren mal hier - auch mit jemandem von der Gemeinde. Nun warteten wir noch auf den Termin mit dem Umweltbeauftragten. Aber da kamen dann die Sommerferien dazwischen :-( aber morgen wird Ralf noch mal hinterher telefonieren. Es drängt ja GsD nicht so sehr. So ist es halt hier in Schweden - hier heißt es abwarten und Tee trinken, oder besser Kaffee ;-)

Am vergangenen Wochenende haben wir uns spontan entschlossen nach Härjedalen zu fahren. Da wohnt W.! Insider wissen, von wem die Rede ist. W. war wieder aus Deutschland zurück und wir haben uns kurz entschlossen auf die Motorräder gepackt und sind zu ihm gefahren. Die Katzen haben wir mit Trockenfutter und genügend Wasser zurück gelassen - alleine. Wie sagt der Bremer? "Versuch macht kluch!" Vorab - es ging alles gut. Sie waren tatsächlich nur einen Tag ohne Versorgung. Die Näpfe waren leer und im Keller fanden wir zwei klitzekleine Mäuse. Die haben sie sich vielleicht zur Gesellschaft geholt?? ;-)
Nach ca. 320 km waren wir dann bei W., der sich sehr freute und uns sein Bett überlassen hat. Er schlief in seinem VW-Bus. Seine Hütte ist nur eine "ein-Mann-Hütte". Am Abend sind wir zu Bekannten gefahren - W. ist gefahren. Wir haben zusammen am Lossen gesessen, bei Lagerfeuer, Wein und Bier haben wir den Mondaufgang beobachtet. Der ging ganz wunderbar auf und spiegelte sich wie eine Leiter im Wasser. Und dass mit Feuer und netten Menschen - aber leider ohne Fotoapparat :-(  Aber es war ein toller Abend. Der nächste Tag ging auch schnell vorbei. Wie das so mit Kurzbesuchen ist. Man hat sich vieles zu erzählen und zu reden. Ralf konnte W. noch eben helfen seine Solarpannel wieder aufzustellen. Noch ein bisschen fürs Essen einkaufen und schon war es wieder Nachmittag. Im "Fiskecentrum" habe ich ein schwedisches Pilzbuch erstanden, das es leider im Museum nicht mehr gab. In Funäsdalen gibt es ein sehr schönes Fjällmuseum. Das haben wir schon bei unserem ersten Besuch im Winter (bevor wir nach Schweden gezogen sind) besucht.
Auch wussten wir, dass hier die Samen Rentierfleisch verkaufen. Das haben wir aber auf den Montag verschoben. Da sind wir sowieso nach Funäsdalen gefahren, zum Tanken. Am Abend haben wir noch lecker zusammen gegessen und nach einer Flasche Rotwein sind wir dann auch ins Bett. Am nächsten Tag - Montag - nach dem Frühstück, haben wir unsere sieben Sachen zusammengepackt und sind wir auf die Straße. Na ja - erst mal zum Tanken und Resteinkauf nach Funäsdalen. Das Wetter hatte es auf der Hinfahrt recht gut mit uns gemeint und wir hofften natürlich auch auf wenigstens trockenes Wetter für die Rückfahrt. Nach gut 100 km wurde es aber ziemlich dunkel und wir haben uns in die Regensachen gepackt. Es wurde dann aber doch nicht so schlimm, wie es Anfangs aussah und wir kamen auch unbeschadet wieder zu Hause an.
Wie gesagt - die Katzen waren wohlauf!!
Am Dienstag hatten wir unseren ersten richtigen Schultag nach den Sommerferien. Wir haben einen neuen Klassenraum bekommen und sind sehr zufrieden. Er ist schön hell und luftig und liegt mitten im Schulcentrum. Das Lernen geht gut voran - wir machen beide unsere Fortschritte und werden des öfteren von Schweden (z.B. beim Anmelden zum Svampkurs) für unsere guten Sprachkenntnisse gelobt. Meistens fragt man uns, wie lange wir denn schon in Schweden sind. Und wenn wir dann sagen: "Ein Jahr bald." Sind sie immer sehr erstaunt, wie gut wir uns schon verständigen können. Es macht Spaß von Tag zu Tag mehr zu verstehen und sich besser mitteilen zu können.

Und dann kam doch letztens ein Brief bei uns an!! Na ja - es kommt ja doch schon mal der eine oder andere Brief hier an aber der war was besonderes! Ich glaube es war im März. Da hatte ich Sebastian gebeten, uns ein paar Dichtungsringe für unserer Motorräder zu schicken. Die Motorräder haben beide neue Ölfilter bekommen und dafür braucht man dann auch neue Dichtungen. Hier in Söderhamn waren die nirgends zu kriegen und wir mussten nach Järvsö fahren (80 km!!!) um beim Hondahändler die Teilchen zu bekommen. Da wir keine "Profis" sind, wollten wir nicht "irgendeinen" Dichtring einsetzen.
Sebastian hat den auch schnellstmöglich die Ringe (verschiedene Größen = zwei verschiedene Motorräder) auf den Postweg gebracht.........................aber, sie kamen und kamen nicht. Ich vermutete schon, dass vielleicht was mit der Adresse nicht gepasst hatte. Wir mussten dann doch nach Järvsö - kleiner Ausflug und es war auch noch "Tag der offenen Tür" und viele Motorräder waren dort und wir haben uns außer den Dichtungen noch jeder ein Honda-T-Shirt gekauft. Sebastian und Suse haben uns besucht - na eigentlich waren viele Leute hier, die uns die Dichtungen auch hätten mitbringen können *ggg Und irgendwann haben wir gar nicht mehr an den Brief gedacht. Letzte Woche hole ich das aus dem Briefkasten

Fast drei Monate war der Brief unterwegs!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Na der hat die Welt gesehen!! Jetzt haben wir viele, viele Dichtringe und haben für lange Zeit ausgesorgt :-)

Und noch ein Besucher - er saß einen ganzen Tag auf unserer Eingangstüre! Spannweite ca. 5 cm - sehr eindrucksvoll.