Montag, 3. Juni 2013

Der erste Besuch

Barbara und Ralph hatten sich angesagt und am 2. Mai war es endlich soweit, wir konnten sie am Bahnhof abholen.
Natuerlich hatte ich schon einen kleinen Plan gemacht. So ein Besuch will vorbereitet sein :-)  Man will ja auch was bieten !!!
Zur Begruessung gabs erst mal wieder die leckere smörgåstårta!!!!
Und da unsere Donna auch gerne draussen ist, waren Spaziergänge quasi vorprogrammiert. Das Wetter meinte es auch gut mit uns, der Schnee war weitestgehend abgetaut und der Wald fängt ja genau vor unserem Haus an. Also gleich am Freitag los. Leider kamen wir nicht so weit, wie wir uns das vorgestellt hatten. Es fing aus heiterem Himmel an zu graupeln!!!!!  Tja - wie alle Jahreszeiten, so auch der April, kommt hier bei uns eigentlich ein bisschen später. Wir sind also umgedreht und wieder brav nach Hause gegangen. Es war nicht viel aber ohne die rechte Bekleidung sollte man das nicht wagen :-(
Den nächsten Tag haben Barbara und ich alleine in Växbo zugebracht. Donna im Schlepptau. Ralf hatte Arbeitsdienst am Bootssteg und Barbaras Ralph wollte sich ein bisschen in Söderhamn umschauen.
So hatten wir Zeit und Musse uns mal "unter uns Frauen" auszuquatschen. Herrlich!!!!!  Emails schreiben und chatten und telefonieren ist ja immer sehr schön aber so unter 4 Augen!!!!  Da geht doch nix drueber.
Die Männer haben wir dann "eingefangen" und sind alle zusammen wieder gluecklich nach Hause gekommen.
Dann war eigentlich ein Besuch in Järvsö im Zoo angedacht.
Da dafuer aber eine Anfahrt von mindestens 2 Stunden eingeplant werden musste und wir das auch ohne Donna hätten machen muessen (also sie irgendwo unterbringen, was auch mit Hin- und Herfahrerei verbunden gewesen wäre) sind wir stattdessen zum Naturpark "Kolberget" aufgebrochen, den wir schon mit Sebastian und Suse mal besucht hatten.
Das war nicht ganz einfach!!  Erst mal mussten wir den richtigen Weg finden. Unser Navi hat uns ein wenig irre geleitet und die erste Abzweigung war schon mal die falsche. Das stellten wir aber erst ganz zum Schluss fest, als der Weg an einem sehr romatisch gelegenen Waldsee endete.


OK - also doch ein anderer Weg. Die richtige Abzweigung fanden wir dann auch sind aber am eigentlich Weg vorbeigefahren und mussten in der Folge erst mal warten, bis ein grosser Bagger - der irgendwas an der Strasse (nicht asphaltiert) reparierte - vorbeikamen. Immer wieder sagte ich, dass das nicht richtig ist und wir drehen sollten aber Ralf meinte erst mal weiter fahren zu muessen. Irgendwann musste aber auch er einsehen, dass es die falsche Richtung war und wir drehten. Das hatte widerum zur Folge am Bagger vorbei zu muessen. Der Baggerfahrer guckte schon ein wenig komisch, setzte aber wieder zurueck und gruesste - aber nicht mehr ganz so freundlich wie beim ersten Mal.
Dann kamen wir an den Weg, von dem ich ueberzeugt war, dass er uns zum Naturschutzgebiet bringt. Ein Schild (sehr klein und fast unleserlich - zumindest aus einem fahrenden Auto) wies auch den Weg.


Nur - mitten ueber den Weg lag noch ein dicker Haufen Schnee!! Was tun. Ich trampelte ein bisschen darauf rum und meinte dann zu Ralf: "Mit ein bisschen Schwung kommen wir da drueber!" Gesagt, getan!!!!
Ralf nahm rueckwärts Anlauf (natuerlich mit dem Auto) und .......schwupp ..........................saßen wir auf dem Schneeberg fest!!!

Erst mal die Sache anschauen und beraten, wie wir da wieder runterkommen.
Der Klappspaten kommt zum Einsatz.
Wir saßen bombenfest!!!!!!!!!!!!!
Da haben wir unser mitgenommenes Picknick einfach im Auto genossen ;-)
Was blieb uns anderes uebrig.

Ein blauer Opel - kleineres Modell als unserer - fuhr winkend an uns vorbei, ohne auch nur die Anstalt zu machen uns zu helfen. Na ja - da haben wir uns einfach ausgedacht, wie der Baggerfahrer auf die erneute Begegnung mit nem blauen Opel reagiert *hähähä
Was tun - sprach Zeus!!!!  Ha!!! Ich rufe Lotta und Kjelle an und frage, ob sie uns helfen können.
Und die Beiden machten sich tatsächlich auf den Weg, um uns zu suchen. Denn der Naturpark war den Beiden gänzlich unbekannt. Von Ljusne zu uns ca. 70 km - eine Tour!!!!!  Das nenne ich Freunde!!!
Da wir mit ca. einer Stunde Wartezeit rechnen mussten, haben wir es uns im Auto bequem gemacht und gepicknickt :-)
Ein Audi Quatro Fahrer hielt und wollte gerne helfen. Aber er hatte genau wie wir kein Abschleppseil dabei.
Dann war es soweit. Lotta und Kjelle hatten uns tatsächlich sofort gefunden und brachten alles mit, was evtl. hätte notwendig sein können; ein riesiger Werkzeugkoffer und - na klar: Abschleppgurte.
Die wurden an der Öse (von der wir gar nicht wussten, dass wir sowas haben und deren Befestigungsanschluss wir zum ersten Mal sahen) festgemacht und dann gings los. Das Auto stand so ungeschickt auf der Schneewehe, dass Kjelle quer ziehen musste. Und erst drehten auch bei ihm die Räder durch (fetter Mercedes Kombi) aber nach zwei Anläufen kamen wir endlich frei - jipieeee.

Danke Lotta und Kjelle fuer eure Hilfe!!!!

Wir sind dann nicht mehr ins Naturschutzgebiet gefahren. Das heben wir uns auf............... fuer besseres Wetter ;-)




1 Kommentar:

  1. Tja, schade, dass wir dann nicht dabei sind! aber auch ohne Wanderung war das ein gelungenes Event. Das nenn ich mal Erlebnisurlaub!

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