Montag, 14. Januar 2013

eine Deutschlandreise - Teil 2

Nach unserem reichhaltigen Fruehstueck bei Betty und Klaus sind wir dann so gegen 10.00 h bei den Beiden abgefahren.
Diesmal hatten wir keine Probleme auf die Autobahn zu kommen ;-)  und auch die Fahrt ging erstaunlich gut voran. Davor hatten wir schon ein bisschen Bammel gehabt, vor der Hektik und dem Betrieb auf den deutschen Autobahnen. Aber, entweder wir hatten Glueck oder die vorweihnachtlichen Tage hatten schon den einen oder anderen Autofahrer abgehalten oder wir hatten eine ruhige Autobahn erwischt.
Auf dem Weg zur Autobahn mitten in  Hessen!

Auf der A10, A7 und A 5 gings wie am Schnuerchen immer weiter gen Sueden. Auf unserer Fahrt ins Rheinland wollten wir Monika und Hagen in Allendorf besuchen. Dort trafen wir am fruehen Abend/späten Nachmittag ein. Monika hatte einen leckeren Sauerbraten fuer uns vorbereitet den wir uns haben schmecken lassen. Richtig deutsches Essen!!! Mit Knödeln und Rotkohl - wie lecker. Ein Glueck das der Hund von Hagen und Monika noch ne Runde drehen musste ;-) Da haben wir uns gerne angeschlossen. Auch in Deutschland ist es im Winter ja recht frueh dunkel und so mussten wir unseren Spaziergang durch den kleinen Ort bei Laternenschein machen. Mit Rotwein, Bier und netten Gesprächen endete unser Abend. Am Morgen hatte Hagen schon Brötchen besorgt und nach einem gemeinsamen Fruehstueck haben wir uns auf die Weiterreise gemacht.
Nach Frankfurt gings diesmal. Ein kurzes Stueck nur und wir waren da. Bei Gerd und Elke. Hier gabs noch nen kuerzeren Besuch. Ein Tee während wir auf Elke warteten. Der kleine Hund wurde ausgiebig gestreichelt und bekam auch ein (oder zwei) Keks (extra Hundekeks).

Kekse isst sie gerne!!! Und wie charmant - der Unterbiss ;-))
Elke kam von der Krankengymnastik und wir machten uns auf nach Okriftel zum - man wirds nicht glauben - Essen. Diesmal gabs was griechisches. Endlich, lang lang ists her, ein Gyros!!  Auch dieser Besuch war leider kurz aber herzlich und wir haben uns gefreut, die Beiden bei guter Gesundheit wieder zu sehen.
Aber es musste heute noch ein Stueck gefahren werden. Es waren zwar nur knappe 190 km aber allzu spät wollten wir ja auch nicht bei Sebastian und Suse ankommen. Auf den Besuch hatte ich mich, wie man sich denken kann, am allermeisten gefreut.
Und gut, dass wir zeitig abgefahren waren. Die Strassen rund um Billig hatten sich im Laufe meiner "Abwesenheit" doch um einiges verändert. Und unser TomTom war - wie schon erzählt - seit 10 Jahren auch nicht auf den neusten Stand gebracht worden und so sind wir kurz vor dem Ziel fast in einem Feld gelandet.  Nach ein bisschen Kurverei haben wir dann aber doch das Haus in Billig gefunden und konnten in den Hof einfahren.
Und jetzt fällt mir erst auf, dass ich ueberhaupt keine Bilder von aussen gemacht habe :-(  sowas Blödes. Vor lauter Aufregung und Attracktion endlich da zu sein und vor lauter Aktion während der Tage habe ich ueberhaupt nicht daran gedacht, den wunderschönen, fast verwunschenen "Vierkanthof" ausfuehrlich zu fotografieren. Na ja - das bedeutet ja nur, dass wir da wieder hinfahren muessen!!!! OK - das Wetter war auch nicht sooo schön, die Sonne fehlte und/oder der Schnee. Aber ansonsten war es einfach nur schön.
Da die Beiden erst kurz voher mit der Renovierung des grossen Saales - welcher Wohnzimmer/Esszimmer sein soll - fertig geworden waren, konnten wir noch bei kleineren Sachen behilflich sein. Aber erst mal wurden wir auf unser Gästezimmer gefuehrt.

Und diese Bettwäsche hat mich gleich entzueckt!!

Hier hatten wir Platz fuer alle unsere Sachen und noch mehr. So ein altes Haus ist ja äusserst praktisch. Wie bei uns zu Hause, sind nicht alle Böden eben und dadurch ergeben sich praktische Dinge. An der Kommode, in die wir unsere Wäsche einräumen konnten, gingen die Schubladen immer automatisch zu - wie bei den allermodernsten Schränken ;-)  Im Bett haben wir hervorragend schlafen können und da das Gästezimmer zum Innenhof liegt, war es in der Nacht und am Morgen immer Mucksmäuschenstill.
Die Tage vergingen wie im Flug. Aufstehen, fruehstuecken, aktion!!!!  Es war noch das eine und andere zu erledigen und wir packten an, so gut wir konnten.
Auch ein Friseurbesuch war noch geplant. Suse und Sebastian bekamen die Haare geschnitten. Der Kamin sollte noch aufgebaut werden und nicht zuletzt der Tannenbaum geholt und aufgestellt werden.
Aber mit vereinten Kräften haben wir alles gemeister. Auch die letzten Einkäufe wurden erledigt. Dabei konnte ich meine liebe Schwägerin Marina auf ihrer Arbeitsstelle ueberraschen. Da hatte sie nun gar nicht mit gerechnet und das Gelächter war gross.

Hier ist Feinschnitt angesagt.

Suse hinterm Vorhang - nein, keine schwedischen Gardinen ;-)

Der Kamin passt, wackelt (nicht), hat platz und macht schön warm.

Baumschmuecken.

Fertig - ist er nicht wunderschön!!!!!

Die Gardinen in der richtigen Reihenfolge aufhängen.

Tomten? Zwerge? Weihnachtsmännchen?

Fernöstlliches und weihnachtliches!!

Auch in der Eingangshalle ist es weihnachtlich geschmueckt.

Nach getaner Arbeit gibts was zu essen!
Ach ja - der Weihnachtsbaum soll auch Wasser haben :-))

Alles war schön und hat super geklappt. Am Sonntag waren wir bei Suses Mutter in Euskirchen zum 4. Advent zum Kaffeetrinken eingeladen.
Wie wohl in jedem Jahr, hatte Suses Mama wieder einen fantastischen Weihnachtsbaum in der Eingangshalle aufgestellt und nach einem Gläschen Sekt, einem Weihnachtskeks und einer Weihnachtsgeschichte gings zum Kaffeetrinken. Leckere Kuchen und Kekse warteten auf uns.
Leider - oh Riesenschreck - hatte die Kaffeemaschine ihre Dienste versagt und was in unsere Tassen floss, ähnelte mehr einem duennem Tee als Kaffee :(  Aber das Problem war dank tatkräftiger Unterstuetzung durch Suse und ihren Geschwistern schnellstens behoben und der Nachmittag war gerettet :-) 

Der nächste Tag war der heilige Abend. Hierfuer waren natuerlich noch einige Vorbereitungen zu treffen. Nicht nur wir mussten uns anhuebschen auch die "Tafel" wurde wunderschön mit Suses neuem Geschirr und Gläsern eingedeckt.
Alles ist bereit!!
Ralf und Sebastian hatten den Tag vorher vom Dachboden/Speicher eine schöne alte Kiste geholt, die war gesäubert worden und stand neben dem Kamin. Die musste noch mit Feuerholz befuellt werden. Dabei fiel Ralf auf, dass es von den Kisten 3 Stueck da oben gab und teilte das auch Sebastian mit. Darauf war schnell klar, dass eine davon mit nach Schweden kommt. Ein Glueck, dass unser Auto eine gute Grösse hat. Auf dem Hinweg hatten wir das schöne alte Bufett (stand in unserem Flur in Schweden) - ein Erbstueck, dass schon seit Jahren durch die Familie wandert - mit zu Suse und Sebastian gebracht. Bei deren letzten Besuch hier in Schweden habe ich ihnen das angeboten und sie waren sehr erfreut darueber.
Also hatten wir jetzt jede Menge Platz :-o auf jeden Fall fuer ne Kiste und ne Spuelmaschine (aber darauf komme ich später).
Die Huehner wurden entsprechend vorbereitet, der Feldsalat gewaschen und der Nachtisch vorbereitet. Alles klappte wie am Schnuerchen. Punkt 19.00 h war alles vorbereitet und die Gäste, Mutter, Geschwister und Anhang kamen puenktlich.
Menukarte!




Wir haben alle gut durchgehalten ;-))  Das Essen war lecker, die Stimmung super, der Wein und alles andere vorzueglich und nicht zuletzt die Bescherung mit vielen Ueberraschungen haben zum Abend beigetragen. Ein rundum schöner heiliger Abend.

Am nächsten Tag hatten wir "frei". Ralf hatte sich ein Ticket fuer eine Zugreise besorgt. Mathias und Julia, Ralf Sohn und Schwiegertochter, waren am 1. Feiertag auf dem Rueckweg mit der Bahn von Bremen nach Mainz. In Köln ist Ralf dann zugestiegen und hat die Beiden in diesem Zug getroffen und ist mit ihnen bis Mainz gefahren. Er hat bei Julias Eltern zusammen mit Mathias und Julia einen schönen Abend mit gutem Essen genossen.
Sebastian, Suse und ich haben uns, nachdem wir die Kueche und den Saal wieder in Ordnung gebracht hatten, einen wunderbaren Nachmittag mit DVDs und Faulenzen gemacht. Dafuer mussten wir erst noch den Fernseher und eine dafuer passende Kommode aufstellen. Dann gings aber los mit Faulenzen. Herrlich - so ein Tag ohne irgendwas tun zu muessen.
Am zweiten Feiertag war dann wieder Aktion angesagt. Meine Geschwister mit Anhang waren zum "ultimativen Weihnachtsplätzchenessen" (eigentlich zum Kaffee trinken) eingeladen. Und alle kamen. Suse und ich hatten noch jeder einen Kuchen gebackn und mit Sebastians Hilfe noch einen Tisch in den Saal gestellt. Alles wurde wieder schön eingedeckt und dann trudelten schon die Verwandschaft ein. Ralf kam mit Mathias und Julia dem Auto. Von Mainz nach Billig sind es um die 170 km und so hatte Ralf ein paar Stuendchen mit den Beiden zusätzlich.
Es wurde wieder ein schöner Nachmittag.
Haus und Hof wurden bei Rundgängen ausfuehrlich angeschaut. Ein grosses Projekt was noch einiges an Arbeit in sich trägt. Aber ein tolles Potential. Sooooo viel Platz - da kann man richtig was drauss machen. So war die allgemeine Meinung.

Sebastian und Suse - Ihr macht das grossartig und was Ihr bisher schon geschafft habt, ist fantastisch!!!

Der Nachmittag ging mit vielen Gesprächen und Gelächter rum und am späten Nachmittag waren wir wieder alleine. 


Soooo gemuetlich!!!
Am nächsten Tag habe ich mich noch mal auf den Weg nach Bonn gemacht. Zur "grossen" Schwester. Mittagessen und miteinander reden, mal wieder von Auge zu Auge. Das fehlt mir ab und zu schon mal :-) Nach einem schönen Nachmittag gings wieder nach Billg.
Als ich dort in Bonn in unser Auto einsteigen wollte, kommt eine Frau vorbei und freut sich wie ein Schneekönig, dass sie ein schwedisches Kennzeichen sieht. Es stellt sich heraus - und das bei ekeligem Nieselregen - dass sie ein Ferienhaus in Lappland nahe Jokkmokk haben. Na - da könnte doch mal eine nette Bekanntschaft draus werden und vielleicht kann man das Häusschen ja mal zum "Vintermarknad" der Samen buchen - da wollen wir nämlich mal hin. Schnell wurden Adressen ausgetauscht und ich verabschiedete mich von meiner lieben Schwester und Werner und ab gings wieder zu Suse und Sebastian - den letzten Tag noch geniessen. 
Auf dem Hin - und Rueckweg nach Bonn ist mir nochmal aufgefallen, wie sich die Strassen und damit auch die Landschaft verändert haben. Aber hier kannte sich TomTom GsD aus ;-))  
Am Abend gabs noch mal lecker zu Essen und danach ne Runde spielen. Da waren wir die Tage gar nicht zu gekommen. Lustig wars!!!!  
Am Freitag, dem 28. haben wir uns dann wieder auf den Weg gemacht. Unsere letzte Etappe in Deutschland lag vor uns. Der Abschied war nicht so ganz einfach aber .... Suse und Sebastian wollen im Mai nach Schweden kommen - darauf freuen wir uns natuerlich sehr. 
 




2 Kommentare:

  1. habt Ihr eigentlich nur gegessen?
    ;-)

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  2. Fast nur. Wie das so ist, wenn man die Verwandten und Freunde besucht :-)

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