Montag, 22. Oktober 2012

Theater!!

Da habe ich doch glatt vergessen, ueber unseren Theaterbesuch zu erzählen!

"Der kaukasische Kreidekreis" von Berthold Brecht, in einem extra dafuer geschaffenem, grossen Zelt fast wie ein Zirkuszelt. Die Vorstellung sollte am 22. September sein, wurde aber wegen technischer Probleme abgesagt und auf den 3. Oktober verlegt. Der Sohn unserer Lehrerin Maria, Peter Mörlin, der nicht nur ein sehr guter Sänger ist (hier schon von berichtet), er ist auch Schauspieler. Und das macht er genau so gut!!
Da die Vorstellung im Zelt gegeben wurde, haben wir uns warm angezogen. Das war auch gut. Denn es fing später an zu regnen.
Das Zelt ist ca. 180 qm gross und hat Platz fuer 200 Gäste. Einfachste Deko aus leeren Kanistern, die mit Paketband zusammen geklebt sind, bilden die Buehnenbilder. Diese werden von den Schauspielern aufgestellt und abgeräumt. Auch der speziell gebaute LKW, aus dem das riesige Zelt sich quasi aufbaut, ist integriert ins Buehnenbild und hat mit seiner Hebebuehne am Heck einige spezielle Einsätze.
Wenn die Handlung interessiert, kann hier nochmal  nachlesen. Der schwedische Regiseur hat auf jeden Fall mit seinem Ensemble eine fantastische Leistung hingelegt.
Nachdem wir puenktlich eingelassen wurden und unsere Plätze eingenommen hatten gings los. Die Sängerin ist in dem Stueck die Erzählerin. Sie hatte eine sehr gute Stimme und wir konnten sogar das eine und andere verstehen. Denn - ihr werdet es schon geahnt haben - das Stueck wurde natuerlich auf schwedisch gespielt.
Da wir uns vorher ein bisschen "schlau gelesen" hatten, wussten wir im Groben um was das Stueck geht und konnten so der Handlung ziemlich gut folgen. Die Schauspieler - wie schon gesagt - waren nicht nur die Schauspieler. Sie räumten die Szenen auf und weg, machten sauber und spielten alle die verschiedensten Rollen.
In der Pause konnten wir uns mit Kaffee (was sonst in Schweden!!) und einem kleinen Gebäckstueckchen versorgen und uns unter die anderen Zuschauer und Schauspieler mischen und uns unterhalten. Nach 20 Minuten gings weiter. Das Theaterstueck endet mit der Gerichtsverhandlung, in der es darum geht, wem das Kind anvertraut werden soll und dafuer muss der Gerichtsdiener (der sich während der Verhandlung ebenso wie der Richter - der eigentlich nur ein Dorfschreiber ist - einen genehmigt hat) einen Kreidekreis ziehen. In unserer Inszenierung soll das mit weissem Klebeband passieren - und es passiert ..... aber erstmal kriegt der Gerichtsdiener es ueberhaupt nicht gebacken. Nach vielen Versuchen und Metern von Band liegt sowas wie ein Kreis auf der Erde. Der "Gerichtsdiener" wischt sich den Schweiss ab und der "Richter" ist zufrieden. Wir, die Zuschauer, haben uns schlapp gelacht - schauspielerisch "erste Klasse"!!!! 

Das ganze aus unserer Sicht und auch aus der Sicht aller Zuschauer eine fantastische und gelungene Vorstellung und ein toller Abend. Da haben wir Beide gesagt: "Das machen wir bald mal wieder!" ;-))

Die Fotos, die ich machen konnte, sind nicht besonders gelungen - leider. Mit Blitz konnte und wollte ich nicht fotografieren. Daher ein paar Aufnahmen aus den verschiedenen Zeitungsberichten.

Das Zelt - tälten.

Schauspieler, Musiker und Sängerin!! Der dritte von rechts ist Peter Mörlin!
Skädespelare, musiker och sångerskan!! Tredje från höger är Peter Mörlin!
Hier sieht man "Grusche", die "nichtmutter" des Kindes im Stall. Sie fragt sich und die Tiere, was sie machen soll.
Det här ser man "Grusche", barnets"intemor" i ladugården. Hon fråger sig och djurarna vat hon skulle göra.

Peter als Mutter des "sterbenskranken" Heiratskandidaten.
Peter som mor av den ""dödssjuk" brudgummen.

Links die Governeursfrau, die das Kind gewaltsam an sich ziehen will, rechts Grusche!
Till vänster governeursfru som vill ha barn valtsam, till höger Grusche.

Snart följer berätelse på svenska!!!!

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