Samstag, 17. April 2010

wer hat an der Uhr gedreht?


Also neee – wie die Zeit vergeht??????????? Schon sind wir in der Mitte des Aprils!! Auch hier in Schweden wird es langsam aber sicher Frühling. Der Schnee taut von Tag zu Tag mehr weg und in unserem Garten stecken schon die eine oder andere Blume ihre Nasen aus der Erde.
 Unsere Einfahrt sieht schon ganz gut aus. Die restlichen Schneereste schmelzen weiter!!
 Ich weiß nicht mehr, was ich da gesetzt habe - können Tulpen sein - wir werden sehen.
 Das sind Krokusse!!  

Was hatte ich doch viele Zwiebeln untergebracht – im Schweiße meines Angesichts. Nee, stimmt ja gar nicht. Ich erinnere mich, es hatte an diesem Tag ein bisschen vor sich hin geregnet und ich habe in Regenhose und Jacke und mit Gummistiefeln im Garten gebuddelt. Tja, irgendwie hätte ich es mir ja sparen können. Denn wir haben ja die Aufforderung von der Gemeinde, unsere Abwassersystem - im Moment noch ein zwei-Kammer-System - auf ein drei-Kammer-System umzubauen. Deswegen hatten wir im Winter einen Unternehmer hier der diese Arbeiten machen soll. Und der hat uns unter anderem erklärt, dass dafür unser Garten abgegraben wird um dort eine Versickerungsfläche zu gestalten. Na ja – einerseits doof. Denn so wird das in diesem Jahr bestimmt nix mit „schön unterm Baum im Garten sitzen“ aber andererseits wird die ganze vermooste Grasoberfläche abgenommen und später kommt wieder gute neue Erde drauf auf die wir dann einen guten Rasen sähen können. Außerdem haben wir ja genug Platz hier auf unserem Grundstück um dort zu „chillen“ (wat für ein Ausdruck).
 Hier noch ein Blick auf den Wohni - das dauert noch ne Weile, bis der Berg hier vorne weg ist.
 Jetzt, wo das Gras gar nicht da ist, sehen wir auch mal, bis wohin unser Grundstück geht. Und auf der rechten Seite seht ihr die Abwasserschächte - da kommt bald jemand und pumpt die ab.

In der vergangenen Woche waren wir in Deutschland unterwegs. So eine Woche geht wie im Flug vorbei. Aber ich konnte wenigstens mal wieder meine Geschwister und mein Kind besuchen – das war besonders schön. Auch ein paar Freunde (*winke) konnten wir beglücken. Wir sind mit dem Auto gefahren – ja –wir haben uns getraut aus dem ruhigen Schweden auf die stressigen Straßen nach Deutschland zu fahren. Die erste Etappe verlief natürlich schwedisch gelassen. Nach den ersten Kilometern in Dänemark jedoch, nach unserer Übernachtung in Köge, sahen wir schon den ersten schlimmen Unfall und standen in dem dazugehörigen Stau. Eigentlich hatte unser TomTom gesagt, dass wir so gegen 16.30 h in Bonn sein sollten. Aber das hat leider nicht so geklappt. Unsere Idee, nicht über Hamburg und die A1 zu fahren, war eigentlich nicht schlecht. Aber diese Idee hatten natürlich noch viele Andere, zudem es der Ostermontag war und sehrwahrscheinlich viele gedacht hatten, jetzt schon aus dem Osterwochenende nach Hause zu fahren. Und so hatten wir nicht nur vor Bielefeld den fetten Stau nein, auch als wir dann ab Unnaer Kreuz auf die A1 kamen (und uns vorgestellt hatten, dass es nun besser geht) standen wir bei Wuppertal noch mal. Eine dreispurige Autobahn wurde durch eine Baustelle auf zwei Spuren verengt und dort hatte ein LKW eine Panne. Also ging es nur noch einspurig weiter. Gegen 20.00 h waren wir dann endlich am Ziel.
Die Rückreise war Gott sei Dank besser. Wir sind eine Woche später, also auch ein Montag, wieder auf die Rückreise gegangen. Nachdem wir noch in Delmenhorst und Brinkum (IKEA) unsere letzten Einkäufe getätigt hatten gings los. Keine Staus, keine Unfälle!!!! Wir sind durchgefahren bis Helsingborg. Dort hatten wir ein Vandrarhem im Auge, das ich aus dem Internet gesucht hatte. „Villa Thallasa“! Ein wenig außerhalb Helsingborgs, versprach eine nette Unterkunft. Leider kamen wir dort erst spät an und niemand öffnete uns. Unter einer angegebenen Telefonnummer meldete sich ein Mann, den ich kaum verstehen konnte. Dazu muss man sagen, Helsingborg liegt in Skåne, das ist Südschweden und gehörte früher zu Dänemark und so hört sich auch das Schwedisch an, was dort gesprochen wird – also für mich und dann auch noch am Telefon, fast nicht verständlich. Er gab mir – nach mehrmaligem Nachfragen – auf englisch eine andere Telefonnummer zu einem anderen Vandrarhem. Dieses lag noch ein bisschen mehr außerhalb Helsingborgs. Aber egal, wir wollten jetzt nur noch ein Bettchen für die Nacht. Unter der neuen Telefonnummer sprach ich mit einer Frau. Die konnte dann mein Schwedisch nicht verstehen und wir haben uns auf englisch unterhalten. Von ihr bekam ich dann einen Code für ein Schlüsselkästchen, das am Haus sein sollte. Eine Wegbeschreibung nach Laröd und nachdem sie mich noch fragte, wann wir morgen wieder aufbrechen wollten, wurde mir noch mitgeteilt, dass dann jemand an der Rezeption wäre um den Zimmerpreis zu kassieren.
Soweit war es denn doch nicht und das mit dem Schlüsselkästchen klappte auch vorzüglich. Am anderen Morgen haben wir unsere sieben Sachen wieder eingepackt und nachdem wir bezahlt hatten (nur 450skr – ca. 45 EUR) haben wir den letzten Teil unserer Heimreise in Angriff genommen. Es ging schnell und ohne große Aufenthalte. Doch einen Aufenthalt hatten wir dann doch noch.
Den Spiegel, den wir für unser Schrankzimmersystem aus Deutschland mitbringen wollten, dort aber nicht bekommen hatte, besorgten wir uns dann doch in Schweden. Gott sei Dank gab es ihn dort noch!! Also ein kleiner Stop in Linköping. Raus ausm Auto – rein in IKEA – Spiegel gekauft – und oh Wunder – ohne sonst noch was einzukaufen wieder raus und weitergefahren. Das ist mir noch niiiiiiie passiert!! Aus einem IKEA raus zu gehen und nur das gekauft, was auf dem Zettel stand.
So gegen 17.00 h waren wir dann wieder zu Hause. Da kam uns auch unsere liebe Nachbarin mit ihrer Tochter im Walk-outfit entgegen. Natürlich haben wir uns begrüßt und erfuhren gleich, dass die Katzen sehr lieb waren. Berta hatte Annett sogar eine schöne tote Ratte mitgebracht *gggg Na ja – alles ist wohl gut gegangen und die Katzen haben sich tatsächlich gefreut uns wieder zu sehen und haben gleich mit uns rumgeschmust. In den nächsten Tagen werden wir unser „Dankeschön“ vorbeibringen. Da werden wir sicher das eine oder andee noch erfahren.
Dann mussten wir unser Auto leer räumen. Oh weia – soviel hatten wir gekauft????? Na ja – das Brot wurde gleich eingefroren, Schnaps in den richtigen Schrank verstaut. Speck ist im Vakuum und wird noch gestückelt und dann eingefroren sowie die Mettwürstchen auch. Irgendwann waren wir dann auch fertig und froh, unsere Beine hochlegen zu können.

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