Alles was ich erlebe in Kurzform für meine Verwandschaft und für meine Freunde und für die, die sich für mich und mein Leben interessieren.
Dienstag, 30. Juni 2009
Menno!!!!
Irgendwie kann ich die Leute auch verstehen. Alte Mutter, die Angst hat, alleine zu sein. Das Paar ist aus Berlin nach Bremen gezogen, ganz in die Nähe und nun hat Muddi Angst, das 5 km nicht überwindbar sind, wenns ihr mal schlecht geht. Und unsere (die dann neue Wohnung) hat ja keinen Aufzug (2 Etagen??) und da könnte sie ja niemalsnimmermehr zu Weihnachten oder so zu Besuch und überhaupt, wenn sie in der Nacht mal usw. usw..................................... Na ja - wer von Berlin nach Bremen wegen der Mutter geht, hat von mir die Absolution für die Absage einer sooo schönen Wohnung, ich kann es irgendwie verstehen. Schade.
Heute morgen sind wir um kurz vor acht aus dem Bett telefoniert worden - Unverschämtheit!! Wir haben einige Sachen zum Verkauf in der Zeitung!! Und der erste wollte gleich abholen kommen. Ralf konnte ihn überreden, erst um zehn aufzuschlagen *schweissvonderstirnabwisch
Wat für ne Stress am frühen Morgen!!
Die Wohnung wird morgen nochmal in der Zeitung stehen und wir haben sie auch im Bremer Online-Marktplatz angeboten. Da wird sich bald was tun - da sind wir uns sicher.
Nun hat Ralf heute Abend noch einen schweren Gang vor sich. Einer seiner früheren Arbeitskollegen und jetzt guter Bekannter ist Knut. Knut ist sehr krank (MS mit allen möglichen Nebenwirkungen) und hängt u.E. sehr an Ralf und an seiner Freundschaft zu ihm. Er wird die Nachricht über unseren Umzug nach Schweden hoffentlich besser verkraften als wir uns das im Moment vorstellen können. Ich hoffe, dass Ralf es nicht so schwer nimmt.
Heute Nacht haben wir beide schon von unserem Umzug geträumt. Ralf hat schon den Umzugswagen in Schweden ankommen sehen, ich war noch beim Einpacken - HILFEEEEE! Wir hatten nicht genug Kartons. Und die, die wir hatten, waren alle zu klein, da passte immer nur ein Teller oder eine Tasse rein - SCHRECKLICH!! Grauselig!!
Aber das wird ja alles flott gehen, da sind wir uns auch sicher. Es ist ja nur eine Frage der Organisation.
Haben Euch die Bilder von unserem "letztenjahr" Balkon gefallen??
Montag, 29. Juni 2009
na endlich
Hallo, liebe Leser!
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Ihr werdet mir doch nicht untreu?? Oder ist es etwa langweilig??
Ich will was von Euch lesen. Jetzt!! Heute!! Sofort!!
"es dreht sich was"
Nun sind wir eine Woche hier in Bremen. Und um mit Grönemeyer zu sprechen: „Zeit, das sich was dreht“! Der Hintergrund ist bei uns natürlich ein anderer. Aber irgendwie passt der Titel auch zu unserem Thema.
Wir haben unser Auto schön geputzt, unsere Wohnung aufgeräumt. Die Wäsche ist gewaschen und die Blumen versorgt. Ralf hat vergangene Woche Anzeigen zur Vermietung unserer Wohnung geschaltet und auch für den Verkauf unseres Autos. Heute am Sonntag haben wir Besichtigungstermine für die Wohnung abgemacht. Unser Auto will niemand haben???? Vielleicht wollen wir auch zuviel Geld???? Aber wir müssen bzw. wollen es ja nicht heute oder morgen verkaufen.
Für die nächste Woche haben wir Termine mit Umzugsunternehmen. Da wollen wir mal sehen, was es so kosten kann, den Umzug nach Schweden organisiert zu bewerkstelligen.
Und dann ist ja auch bald unsere
Es ist eigenartig, so was zu denken. So nach vorne zu schauen und dann der Gedanke, ab da wird alles anders. Und was es dann alles zu tun gibt?? Einige Sachen haben wir schon erledigt, z.B. einige Kündigungen geschrieben.
Es ist wie beim Zelt abbauen. Erst räumt man alles zusammen, was so im Zelt liegt, dann zieht man die Heringe und verstaut sie und zum Schluss wird das Zelt zusammengelegt und verpackt. Hört sich das jetzt ein bisschen wehmütig an?? Natürlich gibt es auch Wehmut. Es wäre schrecklich, wenn wir hier unsere Zelte abbrechen und nicht ein bisschen wehmütig wären. Dann wäre hier ja alles schrecklich und wir hätten uns hier niemals wohl gefühlt. Nein, so ist es nicht. Wir verlassen eine Stadt, die uns gefällt; eine Landschaft, die wir kennen; Verwandte und Freunde, die wir lieben; Bekannte, die wir schätzen. Aber da ist auch das neue, unverbrauchte, abenteuerliche mit viel Arbeit und sicherlich neuen Erkenntnissen. Neue Menschen! Neue Umstände! Wir bleiben beweglich, wir reizen unsere Sinne.
Ja ja – die Zweifler sagen sicherlich: „Das könnt ihr auch alles hier, am alten Platz haben.“ Aber wir wollen was – für uns – ganz Neues, relativ unbekanntes. Wir haben uns dazu nicht leichtsinnig und überstürzt entschlossen. Wir wollen es einfach wagen. Und wir freuen uns darauf.
Sicherlich wird es ein weiterer Weg werden, uns zu sehen. Aber wir glauben, dass die Menschen, die uns mögen, auch den Weg zu uns nach Schweden finden werden. Nicht jede Woche oder jeden Monat. Vielleicht einmal im Jahr?? Wir freuen uns jetzt schon drauf!!
Mittwoch, 24. Juni 2009
tillbaka (d.i.schwedisch und heißt "zurück")
Wir hatten uns mit Ramona verabredet. Ramona kennen wir von unseren Segelreisen auf dem schönen alten Segelschiff „Amphitrite“. Ramona und ihr Mann Frank wohnen schon seit 13 Jahren in Schweden in der Nähe von Finspång. Sie hatten uns eingeladen, auf der Rückreise bei ihnen vorbei zu schauen. Und so haben wir es gemacht!
Leider konnten wir den Ort nicht ganz genau an TomTom weitergeben. Aber nachdem uns Ramona noch eine Wegbeschreibung gegeben hatte, haben wir uns gewagt. Eigentlich ging es ganz gut. Von Ljusne nach Hällestad sollten es ca. 430 km sein. Und die sollten in !!6,5 Stunden!! gefahren werden. Das haben wir sage und schreibe geschafft. Denn – Ramona und Frank wohnen mitten im Wald. Wir haben schon gedacht, dass wir falsch sind. Aber Ramona hatte es uns genau so beschrieben: „Ihr biegt rechts ab, dann fahrt ihr ca. 5 km, dann kommen auf der linken Seite zwei Briefkästen, da biegt ihr links ab und dann ist es das erste Haus auf der linken Seite.“ Und das stimmte fast ganz genau, bis auf die 5 km. Es waren ca. 7,5 km. Fast alles unbefestigt. Dann waren aber die beiden Briefkästen da. Und wir sind links abgebogen, obwohl ein Schild die Durchfahrt für Autos und Motorräder nicht gestattete. Auch unbefestigt und dann kam das „erste“ Haus auf der linken Seite. Einfach nur wunderschön!!!! Mitten auf einer großen gepflegten Waldlichtung. Ein rotes Haus mit weißen Ecken. Eine große Scheune auf der rechten Seite, in der auch das Carport untergebracht ist.
Wir hätten es aber auch nicht verpassen können. Es ist das einzige Haus auf der linken Seite. Es ist überhaupt das einzige Haus dort auf der Lichtung. Kein Motorenlärm, kein Flugzeug, keine Menschen weit und breit. Nur Vögelzwitschern!! Ramona und Frank erwarteten uns auf der Veranda und freuten sich, uns zu sehen. Wir sind sehr lieb und herzlich aufgenommen worden. Nach einem guten Kaffee zeigten sie uns dann ihre „Ländereien“ mit dem Hinweis, dass es im Moment etwas chaotisch wäre???? Es wird z.Zt. ein Pferdestall in die alte Scheune eingebaut. Na unter Chaos stelle ich mir was ganz anderes vor. Alles war gut organisiert und man konnte sehr gut erkennen, wie es später mal sein soll. Ramona hat ihr Pferd auf einem Bauernhof stehen. Im Urlaub möchte sie es aber gerne bei sich am Haus haben. Der Platz ist jedoch etwas beengt (was man in Schweden so unter beengt versteht) und lt. Ramona zu klein, um ihr Pferd das ganze Jahr dort bei sich unter zu bringen. Aber im Urlaub ist es doch ganz schön, den besten Kumpel vor der Nase zu haben. Ein schönes großes, sehr gepflegtes Grundstück mit Blumenbeeten, einem Gemüsebeet und einer Wildwiese (fürs Pferd extra stehen gelassen!!). Aber – alles eingezäunt, sogar mit elektrischem Zaun!! Leider hat das schöne Wohnen so mitten im Wald auch immer einen Wehrmutstropfen – die Rehe kommen und knabbern alles ab, was nicht umzäunt ist. Auch junge Bäume werden von den Rinden befreit und sterben dann leider. Also wird alles eingezäunt.
Wir haben ein leckeres Abendessen mit den beiden genossen und viel erzählt. Von deren Haus, von unserem Haus. Frank konnte uns mit guten Tips dienen und wir haben genau hingehört.
Am nächsten Morgen wurde ich ziemlich früh wach und mir viel ein, dass ich was im Auto vergessen hatte. Also bin ich so wie ich war (Schlabberschlafanzug, verstrubbelte Haare und Crogs) raus und durch den hellen Sonnenschein und die frische Luft einfach zum Auto gegangen und habe mir mein fehlendes „Dessous“ geholt. Herrlich – so frei zu sein und einfach raus laufen, wie man gerade ist. Nach dem Frühstück, bei dem auch noch viel erzählt wurde, haben wir uns verabschiedet. Ramona und wir treffen uns ja bald wieder auf der Amphitrite. Das letzte Stück nach Bremen stand uns bevor. Frank hatte uns noch einen Tip gegeben, wie wir schneller auf die E4 kommen sollten. Der Tip war super. Wir sind ca. 20 km durch den Wald gefahren. Es war einfach herrlich. Wir sind nur einem einzigen Auto begegnet. Zeitmäßig keine große Ersparnis aber ein wunderschönes Erlebnis, durch die hohen Wälder, an Seen und über Flüsse und alles im schönsten Sonnenschein. Ein schöner vorläufiger Abschied von Schweden.
Nun handelte es sich noch mal um rund 920 km. Das sollte doch an einem Sonntag zu schaffen sein. Auf der E4 bis nach Helsingborg. Am Vättern vorbei und dann durchs Land. Ein sehr entspanntes Fahren mit max. 130 km/h. Zu Mittag haben wir uns einen Salat gekauft – schön das in Schweden die großen Geschäfte auch Sonntags geöffnet haben – und nach einer Mittagspause sind wir dann den letzten Rest gefahren.
In Horn-Lehe sind wir so gegen 22.00 h eingetroffen. Wir haben noch alle Taschen und unsere Lebensmittel in unsere Wohnung geschafft und dann waren wir aber auch geschafft.
Jetzt geht’s ja erst richtig los. Aber davon mehr ein anderes mal!!
Dienstag, 23. Juni 2009
Midsommar
Unser Vorzelt hatten wir auch schon in einer regenfreien Phase abgebaut und ordentlich verstaut. Auch unser Wohnwagen war bereits schön aufgeräumt. Am Nachmittag haben wir uns dann auf den Weg zum Midsommar-Festplatz gemacht. Der sollte irgendwo etwas nordöstlich von Söderhamn, auf einer Landzunge sein. Nach ein bisschen verfahren – das können wir auch mit TomTom besonders gut – haben wir den richtigen Weg gefunden. Unser Makler, der uns auf dieses Fest hingewiesen hatte, hatte uns auch gesagt, dass man ein Stückchen zu Fuß laufen muss, da immer viele Menschen dorthin kommen und dann am Straßenrand parken. Das kennen wir von vielen anderen Festlichkeiten aus Deutschland.
Bei schönstem Sonnenschein kommen wir also zum Festplatz und schauen uns um. Ich komme mir vor, wie in einem schwedischen Spielfilm. Alles so, wie man/frau es sich dann vorstellt. Viele, gut gelaunte Menschen sind unterwegs. Einige kennen sich untereinander, es wird geschwatzt und Kaffee getrunken. Die Kinder springen um die „Maistange“ so heißt das Ding, um das getanzt wird. Viele junge Mädchen tragen einen Blumenkranz auf dem Kopf. Hierzu gibt es eine kleine Geschichte:
Die Menschen tanzen um einen mit Blumen geschmückten Festbaum. Die Menschen erzählen sich, dass die Mädchen in dieser Nacht sieben verschiedene Blumen pflücken müssen. Die legen sie unter ihr Kopfkissen und mit ein wenig Glück träumen sie von dem Mann, den sie einmal heiraten werden.
Nach der Aufführung wandeln wir ein bisschen herum und wollen uns eine Ladung Kaffee und Gebäck besorgen. Unser Makler-Janne kommt noch mal auf uns zu und hat ein älteres Paar an der Seite. Er stellt uns vor und wir erfahren, dass die beiden Sven und Majvor heißen. Majvor war die Pastorin der kleinen Kirche in Mohed und Sven, der 72 Jahre alt ist, ist in dem Haus aufgewachsen, das wir erworben haben. Ist das ein Zufall???? Majvor erzählt, dass sie sich zum offiziellen Besichtigungstermin angemeldet hatten, weil Sven sein Elternhaus noch mal besuchen wollte und schauen, wie es nun aussieht. Das hat ja leider nicht geklappt, da es so schnell verkauft war (jaaaaaa, an uns!!). Majvor spricht gut englisch und wir können uns verständigen. Ralf und ich sehen uns an und ohne weitere Worte lade ich die Beiden freundlich ein, uns besuchen zu kommen, wenn wir dort wohnen. Wir bekommen eine Adresse und die Telefonnummer auf unser Tütchen, in das wir eigentlich unser Gebäck stecken wollten, geschrieben und verabschieden uns, nicht ohne noch einmal zu versichern, dass die Beiden herzlich willkommen sind.
Ich kann es gar nicht fassen. So was!! Da werden wir eventuell die eine oder andere Geschichte über das Haus erfahren – ich bin schon ganz neugierig.
Nun genießen wir unseren Kaffee und die Kekse und beobachten die Leute. Nach einem Blick auf die Uhr beschließen wir, uns wieder zum Campingplatz aufzumachen. Da gibt es heute ein „Midsommar-Buffett“. Und wir haben uns mit den anderen Hauskaufinteressierten aus der Schweiz zum Austausch verabredet.
Auf der kleinen Bühne läuft gerade eine Vorführung. Leider verstehen wir nicht allzu viel – anscheinend haben sich die „Pinguine“ hierher verirrt. Sie haben Koffer dabei?? Es ist aber alles ganz niedlich und wir freuen uns, dass wir uns zum Besuch hier entschieden haben.
Janne ist auch Motorradfahrer. Er fährt Harley! Da sage ich jetzt nix zu. Ralf hat den üblichen Witz mit ihm gemacht: „Schaust du auch nach unten, wenn du mit deiner Maschine irgendwo stehst, ob sich nicht ein paar Schrauben abgerüttelt haben?“ Da kann Janne offensichtlich nicht drüber lachen – verstehen wir jetzt nicht. Oder ob er den Witz nicht verstanden hat oder ob er den überhaupt nicht kennt???? Wir wissen es nicht. Auf jeden Fall ist er irgendwie ein Chef von einem Harley-Chapter in Schweden und er ist in anderen M-Clubs auch aktiv und ladet uns ein, sobald wir hier in Schweden sind, doch mal vorbei zu schauen. Es wären ganz nette Leute und man könnte mal ein Schwätzchen halten oder zusammen rum fahren. Das werden wir sicherlich machen!!
Auf dem Campingplatz stellen wir unser Auto ab. Es ist Midsommar und ich gehe noch mal los und pflücke einen bunten Strauß Blumen. Rings um den Campingplatz blühen Lupinen in weiß, blau und rosa, Butterblumen, wilde Möhre, wilde Malven und Gräser. Ich will mir auch einen Kranz binden. Das geht gar nicht so einfach. Aber es gelingt mir doch noch. Er ist zwar ein bisschen grob aber ich und alle, die ihn sehen, finden ihn schön. Nun können wir ins Restaurant. Dort ist ein kleines Büfett aufgebaut. Es gibt verschiedene Heringsvariationen, Salat, frische Salzkartoffel, Knäckebrot und „gräddfil“ (nix anderes als sauere Sahne, nur ein bisschen fetter) mit Schnittlauch. Beim Eintreten wünsche ich allen ein herzliches „träflig midsommar“! Das macht man hier so.
Wir – das sind Britt-Marie und ihr Mann Lennart – finden an unseren Tisch und holen uns was zum Essen. Später kommen noch Andreas und Silvia aus der Schweiz dazu und es wird eine lustige Runde. Natürlich gehört während des Essens ein „Snaps“ dazu. Meistens ist es ein Aquavit oder Brännvin. Alles schmeckt gut und der Wein ist auch lecker. Und so kommt es, dass ich auf einmal supergut schwedisch sprechen kann J Zum Nachtisch essen wir alle ein Stück Erdbeertorte und dazu eine Tasse Kaffee. Kaffee ist auch eins der Nationalgetränke hier in Schweden. Die Schweden trinken zu jeder Tages und Nachtzeit Kaffee.
Da ich noch keine schwedischen Lieder kenne, bleibt es bei lustigen (teils in schwedisch) Gesprächen. Außerdem wird auch noch englisch gesprochen. Wir sind ein lustiger Tisch. Aber allzu lange geht’s nicht, da wir ja am nächsten Tag weiterfahren wollen. Und so geht der Midsommar-Abend zu Ende und wir gehen alle zu unseren Wohnwagen. Es ist ca. 23.00 h und immer noch sooooo hell.
Sonntag, 21. Juni 2009
für ungeduldige Franken
Und hier nun eine Erklärung zu "friggebod" (das habe ich im Internet gefunden und so ist es mir auch in Schweden erklärt worden)
Mit friggebod bezeichnet man im Schwedischen ein Schuppen, ein kleines Häuschen oder auch nur einen überdachten, oft pavillonähnlichen Platz zum Draußensitzen. Charakteristisches Merkmal eines Friggebod ist, dass er weniger als 10 Quadratmeter Grundfläche hat und unter 3 Meter hoch ist. Bis zu diesen Maßen braucht man in Schweden nämlich keine Baugenehmigung.
Der Name kommt von Birgit Friggebo, die 1979 als schwedische Wohnungsministerin von der Folkpartiet eben diese Regelung einführte. Jetzt muss man nur noch wissen, dass “Schuppen” auf Schwedisch bod (sprich: buhd) heißt, um den Witz hinter der naheliegenden Wortneuschöpfung von Friggebo-bod zu Friggebod zu verstehen. Es gibt wohl schlechtere Arten, seinen Namen verewigt zu bekommen.
So - nun wisst ihrs auch. Na mit den Maßen sind die Schweden manchmal etwas großzügiger, so auch bei unserem Häusschen.
Wir sind gerade in Bremen eingetrudelt und nun gehen wir ins Bett - sind KO!! Morgen gibts dann mal wieder mehr und Bilder - versprochen.
Freitag, 19. Juni 2009
...was dann noch so zu tuen ist
Als wir dort waren, kamen Leute zum Anschauen und wollten Besichtigen - Janne-Makler hatte die Schilder noch nicht entfernt und auch das Datum für die offizielle Besichtigung nicht gecancelt - und ich war gerade draußen und hatte die Fotos gemacht. Eine kleine Familie kam auf den Vorplatz und sahen mich fragend an?? Ich sagte: Hej hej!! Vill ni köppa det hus? - ich hatte meine paar schwedischen Wörter rausgekramt und bekam auch prompt Antwort auf schwedisch *amkopfkratz woraufhin ich in englisch weitergesprochen habe und ihnen erklärt habe, dass das Haus NICHT mehr zu verkaufen ist und ich die neue Eigentümerin sei (das war ein tolles Gefühl)!! Und da sind sie wieder abgezogen!!
Britt-Marie war ganz froh, dass ich die Leute abgewiesen hatte. Sie erzählte, dass manche Menschen sich aus Hausbesichtigungen ein Hobby machen und an den Wochenenden rumfahren um einfach mal zu sehen, wie die anderen so wohnen und wie die Häuser so von innen aussehen.
Die Maße, die wir aufgeschrieben hatten, hat Ralf dann sofort umgesetzt und so haben wir nun einen fast massgetreuen Plan des neuen Hauses und ich kann unsere Möbel schon mal verteilen (und das eine oder andere neue Möbelteil dazumalen). Das macht natürlich total viel Spaß.
Der Kaufvertrag wurde unterschrieben und 10% des Kaufpreises sollte gezahlt werden.
Über online haben wir dann eine entsprechende Summe auf unser brandneues schwedisches Bankkonto überwiesen in der Hoffnung, dass es rechtzeitig hier in Schweden ist. Wie wir deutschen Menschen nun mal so sind (die meisten, glaube ich, sind so), wollten wir auch alles korrekt machen. Am Dienstag hatten wir die Onlineüberweisung veranlasst und am Mittwoch wollten wir dann das Geld an die Verkäuferin überweisen. Ich war der festen Überzeugung, dass das Geld so schnell in Schweden ist. Leider mussten wir dann erfahren, dass es noch nicht auf dem Konto ist (tztztz - ich mal wieder) und wir hatten beide ein schlechtes Gewissen. Aber Makler-Janne beruhigte uns. "Keine Panik, alles wird gut." Wir sollten uns keine Sorgen machen, Britt-Marie (die Verkäuferin) wäre sicher, dass sie das Geld bekommt.
Gestern sind wir dann nochmal zur Bank gefahren und HURRA, das Geld war da. Mit einem Superkurs. Wir haben fast 10% verdient!! Die Überweisung konnte getätigt werden und eine Kopie der Überweisung sofort zu Makler-Janne gebracht werden. Der hat sein Büro auf der anderen Straßenseite.
Wir haben dann auch gleich Online-Banking für das schwedische Konto beantragt und sofort alles mitnehmen können. Hier in Schweden bekommt man so eine kleine Box mit, in die man/frau seine Codes eingibt um in sein persönliches Konto zu kommen. Auch die TAN's bekommt man so. Also ein Spiel zwischen dieser kleinen Box und dem PC, der hier in Schweden DATOR heißt. Wenn man von PC spricht, wissen die meisten Leute nicht, was gemeint ist und schauen ganz erstaunt.
Nun ist hier erst mal alles geregelt und wir können in Ruhe unsere Zelte erst mal abbrechen. Heute wird hier in Schweden Midsommar gefeiert. Wir wollen das auch mal erleben. Im Campingplatz-Restaurant gibt es ein Midsommar-Buffett, wie es üblich ist mit Hering in allen Fariationen. Wir lassen uns überraschen. Heute Nachmittag werden wir mal nach Söderhamn fahren, da soll es heute nachmittag schon auf einem Festplatz eine große Maistange geben und die Kinder und auch Erwachsene tanzen drumherum. Ich mache Fotos!!!! Und am Abend kommen wir dann hier auf den CP und feiern hier mit ein paar Leuten, die wir mittlerweile kennengelernt haben: Schweizer, die hier auch ein Ferienhaus kaufen wollen, Schweden, die hier praktisch Dauergäste sind und natürlich Mikel und Maja, die Campingplatzleute. Da mache ich natürlich auch Fotos.
Morgen stellen wir noch den Wohnwagen in seine "Wartestelle" und dann gehts Richtung Deutschland.
Mittwoch, 17. Juni 2009
Und hier mal ein paar Bildchen!!
Das ist unser Garten! Zumindest ein Teil davon!
Das ist die "Friggebud" und wird mal das "Gästhus"
Die Einfahrt zu unserem Haus (links) und geradeaus Garage und Carport.
Haus vom Garten aus. Man sieht den Kellereingang und rechts davon gehts in den Erdkeller.
Dienstag, 16. Juni 2009
16.06.2009 *20.25 h* es ist geschafft!
16.06.2009 * 15.30 h * ...der Makler hat angerufen
VERTRAG
Ihr hört von uns.................................................
Weiter im Text!!!! ...16.06.2009 Bankkonto eröffnen - personnummer beantragt!!
Hier will ich mal sagen, was wir für ein Glück haben, diesen Mann kennen gelernt zu haben. Sicherlich macht er das nicht nur aus lauter Menschenfreundlichkeit. Aber die Dienste, die er uns leistet sind für Leute, die so Frischlinge wie wir sind, fast unbezahlbar. Er nimmt einfach alles in die Hand, er kennt die richtigen Leute, er ist unglaublich souverän und trotzdem liebenswürdig und charmant. Er ist riesig – im wahrsten Sinne des Wortes – er ist mindestens so groß wie mein Sohn Sebastian und der ist 2,03 m!!!!
Für heute morgen haben wir einen Termin mit Janne um ein Bankkonto zu eröffnen, dass ist in Schweden ohne personnummer nicht möglich. So wie viele Dinge ohne diese personnummer nicht möglich sind (z.B. mobiles Internet mieten, TV anmelden, Telefon anmelden, Elektrizität beantragen u.v.m.). Um kurz vor zehn standen wir vor der Svedbank und 35 Minuten später waren wir schon wieder draußen. In der Hand unsere Kontounterlagen mit den vorläufigen personnummern.
Des weiteren begleitete uns Janne zum „Skatteverket“ – fragt mich nicht, was das ist. Ein Amt!! Wortwörtlich übersetzt heißt es „Steuer Amt“. Dort haben wir unsere personnummer beantragt. Diese benötigt man um später die ID-Kort zu bekommen und viele andere Sachen auch (s.oben). Hierfür mussten wir einige Formulare ausfüllen. Die Dame am Schalter war aber sehr freundlich und sprach englisch und so konnte uns Janne alleine lassen.
Wir haben das auch sehr gut bewältigt!!
Tja – nun fühlen wir uns schon fast ein bisschen „schwedisch“ – so ein drittel bestimmt. Und heute fühlt sich die Gewissheit, ganz sicher ein Haus zu bekommen, schon viel realistischer an. Nun kann ich (wenigstens im Kopf) schon mal die Möbel stellen. Vorher habe ich mich gezwungen, es nicht zu tun, damit die Enttäuschung nicht so groß wird – die Frauen verstehen mich bestimmt?!!
Auch war die vergangene Nacht wesentlich erholsamer als die davor gehenden. Ich habe geschlafen wie ein Baby. Ohne Sorgen und Zweifel!!
Nun warten wir auf den Anruf des Maklers. Der macht dann den Kaufvertrag fertig und dann ist es auch schriftlich besiegelt.
Heute müssen wir noch ein bisschen Geld herschieben, damit wir auch unsere Rechnungen hier bezahlen können.
Oh Leute – es ist soooooo spannend!!!!!!!!! Und das Wetter ist auch wieder besser.
Jetzt kommt's dick!!!!!! ...wir warten...
Bevor wir am vergangenen Dienstag Richtung Borlänge aufgebrochen sind, ist uns das Haus in Mohed nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Und so haben wir das Expose bei Mikel und Maja gelassen und mit Janne (der hilfreiche RA) abgemacht, dass er sich die Unterlagen rausholen und ein Gebot abgeben soll. Denn so sind wir im Geschäft!! Und werden benachrichtigt, wenn es mehrere Bieter gibt. Ich habe es ja schon gesagt, die Mühlen (Menschen!) in Schweden gehen alle etwas langsamer und Janne kontaktierte uns dann am Mittwoch noch mal, um noch mal kurz abzusprechen, was er denn konkret machen soll?? Na ja – Ralf hat dann noch mal alles erklärt.
Am Mittwoch , nachdem wir uns auf einem Campingplatz bei Borlänge niedergelassen hatten, haben wir uns zwei Häuser in der näheren Umgebung von Borlänge angeschaut. Das eine war ein sehr schönes rotes Haus, ein richtiges Schwedenhaus, wie aus dem Bilderbuch! Leider stand es an der verkehrten Stelle. Das andere war mal ein Schwedenhaus, sogar in schönster Lage mit Blick auf einen See. Aber die Besitzer haben es „modernisiert“ und haben die schöne Holzfassade mit hellgrauem Eternit verkleidet – grausam!!
Nachdem wir am späten Nachmittag wieder auf unserem Campingplatz Mellstapark eingetrudelt waren, haben wir uns angeschaut und gesagt: „WIR WOLLEN DAS HAUS IN MOHED!!!“ Ralf hat dann sofort mit Janne telefoniert und ihm klargemacht, dass wir das Haus kaufen wollen und er soll alles in die Wege leiten. Nun mussten wir Zeit nutzen bzw. totschlagen und so haben wir am Donnerstag den „Flughafen“ von Borlänge besucht. Da ich alle meine Bücher schon ausgelesen hatte und unter „Lesemangelerscheinungen“ litt, habe ich gedacht, dass es vielleicht auf einem Flugplatz internationale Presse gibt. Den Weg hätten wir uns sparen können!! Der Flugplatz ist so winzig – wer den Flugplatz in Harlesiel kennt, weiß, wovon ich spreche (für die, die ihn nicht kennen: Dieser Flugplatz verbindet die friesischen Inseln mit dem Festland. Dort starten und landen Piper und vielleicht auch etwas größere Maschinen). Na OK, in Borlänge starten und landen noch etwas größere Maschinen aber der Flughafen ist wirklich sehr klein. Es gab KEINEN Zeitschriftenshop geschweige denn irgendeinen Shop. Also zurück nach Borlänge. Hier gibt’s ein RIESIGES Einkaufscenter namens „Kupolen“ das bedeutet Kuppel. Eine riesige, weiße Kuppel ist auch schon von weitem zu sehen. Das Ding hat drei oder vier Eingänge und 3 Etagen und einen riesigen Parkplatz. Hier bekommst du außer richtigem Alkohol (den gibt’s, wie ihr sicher schon wisst, nur im „Systembolaget“) fast alles, was das Herz begehrt. Und die haben soooooo schöne Geschäfte a la „Nanunana“ nur viel schöner und edler!! Wenn wir schon ein Haus hätten……………………………?????????? Aber bald!!
Hier gibt’s so einen Bücherladen, ähnlich THALIA in Deutschland, nennt sich hier BOKIA. Dort sollte es ausländische Literatur geben (lt.einem Tip aus dem Schwedenforum). Aber die Nachfragen ergab: „ Fehlanzeige“. Nur was in englisch. Und so gut ist mein Englisch nicht, dass ich genussvoll lesen kann. Und mein schwedisch erst recht nicht. Und so habe ich mir am gleichen Abend bei Amazon via Internet vier Bücher bestellt und zum Campingplatz nach Ljusne schicken lassen – ich warte noch drauf????? Und dann war da noch der Versuch, einen mobilen Internetzugang zu erwerben. Nachdem wir eine halbe Stunde im TELIA Laden (so was wie Telekom) warten mussten (Nümmerchen werden vergeben!!) stellte sich heraus, dass es so was gibt und gar nicht mal für viel Geld. Aber aber leider leider, steht so ein Leihgerät (hier leiht man den Internetstick!!) hier in Borlänge nicht zur Verfügung. Vielleicht in Falun?. OK – da wir sowieso am Freitag über Falun zurück nach Ljusne wollten, sollte es kein Umweg sein.
Am Freitag sind wir dann zurück nach Ljusne. In Falun haben wir auch angehalten. Mit dem Wohnwagen erst ein paar mal durch die Stadt *ogottogott aber alles ist gut gegangen und wir haben einen Parkplatz gefunden, auf dem wir unser Gespann abstellen konnten. In Falun sind wir mitten in die große Abiturabschlußfeierei gekommen. Ich mal wieder leider ohne meinen Fotoapparat – Schade. Dieser Tag scheint hier in Schweden ein sehr besonderer Tag zu sein und wird entsprechend gefeiert. Die jungen Leute, schick gekleidet und gestylt, sind in einer Kirche oder einem großen Gebäude und nachdem sie dort rauskommen, stehen Freunde und Bekannte und Verwandte zum Gratulieren mit Blumen dort. Freunde haben ein besonderes Gefährt vorbereitet (Trecker mit Birkenlaub geschmücktem Anhänger, Pic up mit einem Sessel drauf, natürlich auch Birkenlaub geschmückt, Boote auf dem Trailer mit Birkenlaub geschmückt und ähnliche andere Gefährte) auf dem der oder die Abiturienten dann durch die Stadt gefahren werden. Alle sind guter Stimmung und winken und werden „bewunken“ und freuten sich auch über einen Hupgruß von uns Tyska!!
Wir suchten TELIA!! Dank der Hilfe von zwei netten jungen Frauen in einem Einkaufscenter kurz vor Falun hatten wir die Adresse. Und dank unserem TomTom – denn wir dann um den Fußweg gebeten haben – war das kein Problem. Wir fanden es und wir zogen ein Nümmerchen und wir warteten………………………..um zu erfahren, dass wir OHNE Personnummer (die Identitätsnummer in Schweden, ohne die fast nix geht) leider kein mobiles Internet leihen können. Und kaufen ist sehr teuer!! Also sind wir zurück zu unserem Auto – der Wohnwagen war auch noch da – und haben uns wieder auf „die Socken“ gemacht. War ja trotzdem mal wieder ganz interessant und wir haben mal wieder Leute beobachten und mit vielen Menschen sprechen können und so auch ein bisschen über die schwedische Mentalität erfahren können.
Mikel und Maja vom Ljusner Campingplatz freuten sich, uns wieder zu sehen. Von Mikel habe ich jetzt einen Internetzugang, den ich praktisch den ganzen Tag nutzen kann. Vorher habe ich immer Stundenzugang per Codes gekauft. Das war zwar nicht sehr teuer (1,80 €/Std. wobei der Provider das sehr wahrscheinlich nicht richtig eingestellt hatte, zeitweilig bin ich auf einen Code über drei Stunden online gewesen ;-) aber so ist es natürlich viel besser.
Janne hatte uns einen Termin am Sonntag um 14.00 h vorgeschlagen, an dem alles besprochen werden sollte. Wir hatten es so verstanden, dass er bis dahin mit dem Makler bzw. Verkäufer schon in Kontakt treten wollte. Weit gefehlt!! Aber das wussten wir da ja noch nicht. Also haben wir von Freitag an hier gesessen und gewartet, dass die Zeit umgeht – ich sage euch, einfach grauselig. Dazu kam, dass das Wetter so miserabel wurde, wir konnten gar nicht raus. Es hatte zu einem Dauerregen angesetzt. Auf dem kurzen Weg zur Toilette sind wir pitsch nass geworden. Also stand immer der Schirm im Vorzelt.
Mikel und Maja haben uns GsD ein paar DVD’s ausgeliehen. Ich habe ein kleines Zusatzprogrämmchen downloaden müssen, damit wir die auch auf dem PC anschauen konnten. So sind die Abende etwas ausgefüllter gewesen. Die DVD’s alle in schwedisch oder englisch!! Na prima!! Aber das übt. Und ich muss sagen, schwedisch lesen geht schon ganz gut, wenn man den englischen Text zur Vervollständigung hat.
Am Sonntagmittag hatten wir dann unser Date mit Janne. Hier stellte sich heraus, dass er noch NICHT mit dem Makler gesprochen hatte. Aber bei unserem Gespräch haben wir alle Eckpunkte klarmachen können und nach einer Stunde wusste Janne alles, was er wissen wollte. Er versprach, uns am Montag (also heute) nach seinem Gespräch mit dem Makler, zu kontaktieren.
Nachdem ich nun die dritte Nacht sauschlecht geschlafen habe (habe das Haus eigentlich schon von oben bis unten eingerichtet) und mich eigentlich nur hin und her gewälzt habe ist der Tag X gekommen.
Das Frühstück hatten wir heute etwas früher als sonst und Ralf hat sich auch bald in die Dusche begeben. Der Himmel ist nicht mehr ganz grau und geschlossen. Wir können blaue Felder entdecken. Und natürlich genau da ruft Janne an. Und ich bin so aufgeregt, dass ich kaum was verstehe geschweige denn sagen kann. Alles auf ENGLISCH. Ich bin ja nun nicht gerade auf den Mund gefallen aber da habe ich mir gewünscht, dass Ralf um die Ecke kommt und das Gespräch übernimmt. Sein Englisch ist eindeutig besser als meins!!
Aber ich habe es ganz gut gemacht. Janne hatte mit dem Makler gesprochen, der den angesetzten offiziellen Besichtigungstermin in Anspruch nehmen will. So dass wir sehr wahrscheinlich Mitbieter bekommen. WIR WOLLEN DAS HAUS!!! Das konnte ich Janne dann auch klarmachen und er versprach Kontakt zur Verkäuferin aufzunehmen und sofort danach zurückzurufen. Und da stand ich nun schon wieder!! In meinem Schlöderschlafanzügelchen und rang meine Hände und raufte meine Haare – RALF komm endlich aus der Dusche!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Aber das klappte leider nicht. Das Telefon ringelte wieder – es war Janne, der mir erklärte, dass die Verkäuferin bereit sei, uns das Haus zu verkaufen, wenn wir uns dazu entscheiden würden. Aaaaber, dann würde sie auf dem angesetzten Preis bestehen SEK 350.000. Ich sagte zu Janne, dass wäre für uns OK, da wir mit diesem Preis gerechnet haben.
Ihr müsst euch mal reinziehen, dass SEK 350.000 ca. EUR 32.900 sind!!!!!!! Das ist doch kein Preis für ein Haus mit Grundstück??? Oder???
Dann kam GsD noch Ralf und konnte ihm das auch noch mal richtig klarmachen. Janne hatte anscheinend Bedenken ob meiner Englischkenntnisse. Und aus dieser Sorge heraus hat er Mikel (vom Campingplatz) angerufen. Der kam zu uns und fragte im Auftrag von Janne, ob ich auch alles verstanden hätte – ist der nicht lieb!! Ja ja – ich habe alles verstanden!!
Nun haben wir einen Termin heute Abend mit der Verkäuferin und Janne und dem Baubesichtiger und dem Schornsteinfeger und ich weiss nicht, wie viele Leute heute Abend um 18.00 h in Mohed aufschlagen. Auf jeden Fall sind Ralf und ich auch dabei *gggg
Der Baubesichtiger wird das Haus begehen und ein Protokoll erstellen. Sollte sich hierbei nichts abenteuerliches (Haus bricht bald zusammen, Dach fällt ab, das Haus steht auf einem Sumpf oder so was) ergeben, werden wir heute Abend das Haus kaufen.
Donnerstag, 11. Juni 2009
David - en dvärg!!
Auch die Örtlichkeiten haben ihn interessiert. So sah er sich auch die Dusche mal an!!
Auch die Campingküche hat ihn interessiert. Aber da gab's nix zu meckern. Alles da!! Eine Spüle, Backofen, Mikrowelle - na wunderbar. Und eine gemütliche Sitzecke auch noch.
Die Umgebung hatte es ihm besonders angetan. Soooo ein großer Fliederbusch und in voller Blüte!! Mmmmhhhhh - wie das duftet.
Dienstag, 9. Juni 2009
üüüübrigens
Wolferl hat recht - wegen der artgerechten Haltung muss die Küche natürlich besonders schön sein. IKEA ist nicht weit. Im Keller ist der Heizraum. Die Heizung läuft über Pellets, kann aber auch mit selbstgehacktem Holz gefüttert werden. Ein minikleines Manko hat es aus unserer Sicht. Eine größere Straße ist etwa 200 - 300 m entfernt. Na ja - sehrwahrscheinlich wird morgens und abends ein bisschen Betrieb sein. Wir waren so gegen 18.00 h dort und draußen hörten wir Verkehrsgeräusche. Aber lange nicht so schlimm, wie in unserem Schlafzimmer in Bremen. Trotzdem haben wir uns entschlossen, durch den uns vermittelten Anwalt ein Gebot abzugeben. So sind wir im Geschäft. Hier in Schweden muss man/frau nicht kaufen, wenn man/frau den Zuschlag bekommt. So werden wir jedoch unterrichtet, wenn einer uns überbieten will. Sowas wie mit dem "blauen" Haus soll uns nicht mehr passieren.
Jetzt mal zur Umgebung. Das Haus gehört zu dem Ort Mohed http://de.wikipedia.org/wiki/Mohed . Hier die Koordinaten im TomTom-Modus (die Umrechnung auf Minuten und Sekunden ist uns bisher nicht gelungen):
N61.30062 E16.82632
Das ist etwa 17 km westlich von Söderhamn. Söderhamn hat ca. 12.100 Einwohner. Und dann gibt es noch Bollnäs. Das ist ungefähr 30 km östlich von Mohed entfernt und hat viele Einkaufsmöglichkeiten. Also abgelegen aber nicht einsam!!
Das Haus, das einmal ein Gästehaus werden soll, ist mindestens 20 m² groß und hat schöne Möglichkeiten zum Basteln. Da ist Platz für viele Leute. Im Haus gibt es auch noch ein Gästezimmer.
Ja - wäre schön, wenn das klappen würde. Aber noch haben wir drei Häuser anzuschauen. Eigentlich waren es vier. Aber nachdem wir heute morgen die Makler angerufen haben, mussten wir erfahren, dass schon eins verkauft ist. So kann's gehen!!
Und demnächst mehr hier............
PS. Da wir Internetanschluß haben, kann man uns auch mailen!!! Wenn man sich nicht veröffentlichen will!!!!
Montag, 8. Juni 2009
Heutige Hausbesichtigung
Sonntag, 7. Juni 2009
neue Suche
Nun haben wir noch zwei hier in der Gegend! Wegen beider Häuser werden wir morgen telefonieren, um zu erfahren, ob sie noch zu haben sind.
An unserem Regenbesichtigungtag waren wir an einem Haus, das auf den Fotos im Internet sehr interessant aussah. Dieses Objekt hatte reichlich Raumfläche und man hätte „Bed & Breakfeast“ anbieten können. Aber bei in Augenscheinnahme sahen wir das ganze Unglück und warum es soooo billig war. Und so sah es „rund um zu“ aus!. Da hätten wir erst mal ein viertel Jahr gebraucht um zu entmüllen. Und innen konnten wir auch einiges entdecken, was einen Besichtigungstermin nicht mehr nötig machte – gruselig!!!
Nun haben wir noch zwei hier in der Gegend! Wegen beider Häuser werden wir morgen telefonieren, um zu erfahren, ob sie noch zu haben sind.
An unserem Regenbesichtigungtag waren wir an einem Haus, das auf den Fotos im Internet sehr interessant aussah. Dieses Objekt hatte reichlich Raumfläche und man hätte „Bed & Breakfeast“ anbieten können. Aber bei in Augenscheinnahme sahen wir das ganze Unglück und warum es soooo billig war. So sah es „rund um zu“ aus!. Da hätten wir erst mal ein viertel Jahr gebraucht um zu entmüllen. Und innen konnten wir auch einiges entdecken, was einen Besichtigungstermin nicht mehr nötig machte – gruselig!!!
Eins hat uns gelockt und wir sind in den Wald abgebogen.