Sonntag, 31. Mai 2009

Suche!!

Wir sind nun von Ljusne nach Ljusdal gefahren. Das waren nur 120 km. Hier hatten wir zwei Häuser zu besichtigen. Die Campingplatzbetreiber, auch mal wieder Holländer, hatten auch noch eins im Angebot, ein ziemlich altes!! Mit altem Inventar. Das hätte jede Menge Arbeit bedeutet. Wir haben alle angeschaut. Leider waren die zwei Häuser aus Hemnet auch nix für uns und so sind wir nach einer Nacht schon weiter gewandert. Wir haben dann in Stöde einen CP gesucht, da wir hier in der Gegend zwei weitere Häuser von unserer Liste anschauen wollten. Der Campingplatz war überhaupt nicht schön und darum haben wir den Hänger abgekuppelt und am Friedhof abgestellt und die beiden Häuser gesucht. Wir haben sie auch gefunden. Jedoch fehlte bei einem das Schild "till salu" und das andere hätten wir erst in 4 Tagen besichtigen können. Also haben wir das gleich abgehakt und unseren Hänger wieder angehakt und sind weiter gefahren bis hinter Harnösand. Kurz vor Ramvik haben wir einen süßen, kleinen Campingplatz gefunden. Am Storfjärden, dass ist der Ausgang des Angermanälven zur Ostsee. Sehr idyllisch gelegen. Auch hier hatten wir 2 Häuser auf der Liste.
Ich hoffe, Ihr könnt die Bilder zuordnen. Diese Dämmerungsaufnahme habe ich auf dem CP Snibbens bei Ramvik gemacht.

Die Häuser dort in der Gegend waren alle schon verkauft. Erst mal haben wir gesucht und gesucht und gesucht. Und dann stellte sich heraus, dass die Schilder "till salu" weg waren. Das heißt, sie sind schon vergeben. Es wäre aber auch keins für uns dabei gewesen.

Eines - ein rotes - stand direkt an der 90 mit einer der meistbefahrenen Straßen in Schweden. Ein anderes sah schon ziemlich mitgenommen aus und das dritte war wirklich in der Wildnis.
Nun sind wir zurück in Ljusdal und schauen nach "apricot", "blau" und "weiß" - wer weiß?????




Natürlich haben wir uns zwischendurch die Gegend angeschaut. Haben wieder mal die unbeschreiblichen Wege befahren und uns unbeschreiblich amüsiert.

Hier eine der Brücken über den Angemanälven.

Diese Gegend da oben ist auch bekannt unter dem Begriff "Höga Kusten". Landschaftlich erinnert es, lt. Ralf, ein klitzekleines bisschen an Norwegen. Also mir sind die Berge hier schon zu hoch gewesen. Wir haben auch noch einen kleinen Umweg über einen Outletverkauf von "Fjäll Räven" gemacht. Alles in Zwergengrößen (also nix für mich). Ralf hat zugeschlagen. Es sei ihm gegönnt. Und hübsch sieht er jetzt auch noch aus ;-))

Donnerstag, 28. Mai 2009

Treffer!!!!

Jaaaaa - eigentlich könnte ich auf der Stelle aufhören zu suchen. Ich habe mein Haus gefunden!! Es ist in "apricot" angemalt, steht auf einer kleinen Anhöhe, hat einen Sonnenbalkon mit Blick auf einen See und wir könnten eigentlich gleich einziehen. Aber mein Ralf sagt, lass uns noch ein paar von den Häusern anschauen, die wir ausgesucht haben. Und jetzt, nachdem wir eine Nacht darüber geschlafen haben, bin ich dazu auch bereit.


Jedoch, die Liste wurde noch mal gründlich ausgesiebt. Da wir nun schon einige Häuser hier angeschaut haben, wissen wir schon, auf was wir achten müssen. Und unsere Vorstellung von "unserem" Haus wird immer klarer (und das apricotfarbene kommt diesen Vorstellungen ziemlich nahe).
Der Garten hat eine überschaubare Größe (ca. 1.250 m²), das Haus hat 88 m² aber wir haben Möglichkeiten dort ein Gästehaus zu bauen - das ist in Schweden kein Problem! Außerdem gibt es im Haus eine Fußbodenheizung in Küche, Diele und oben im Bad, in dem auch eine kleine Sauna ist, ist auch Fußbodenheizung. Wenn wir wollten, könnten wir sofort dort einziehen. Das Haus ist in einem winzigen Ort "Svartnäs". Im Winter, Ende Februar, treffen sich hier Musher mit ihren Schlitten und Hunden zu einem Rennen. Es soll hier Bären geben, Elche natürlich und andere Waldtiere wie Luchs, Dachs und Fuchs gibt es auch. Wie gesagt, ich könnte auf der Stelle JA sagen.
Heute ist Donnerstag! Wir sind am Morgen von Ljusne in Richtung Norden aufgebrochen. Es waren nur so ca. 120 km. Wir stehen auf einem CP in Ljusdal an einem schönen See. Hier haben wir uns auch zwei Häuser schon von außen angeschaut und gleich von unserer Liste gestrichen. Morgen geht es nach Stöde. Dort in der näheren Umgebung haben wir auch zwei Häuser, die noch gesichtet werden wollen. Insgesamt ist die "Liste" auf 8 Häuser geschrumpft. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie stressig das sein kann, Häuser zu suchen - und hier sind das keine kleinen Entfernungen - und anzuschauen.




Aber das haben wir uns auch schon so gedacht. Die Wege sind oft auch sehr schön, vor allem, wenn man durch etwas weniger bewohntes Gebiet fährt. Hier mal ein Waldstück, in dem es auffallend wenig Felsbrocken gibt dafür aber um so mehr das in Deutschland unter dem Begriff "Isländisches Moos" bekannte Kraut. Sieht aus wie ein Märchenwald.



Die Straße hat ihren eigenen Charme. Warum sie manchmal rosa schimmert ist mir erst bewußt geworden, nachdem ich sie mal genau angeschaut habe.
Das Wetter ist wirklich ganz lustig hier. Nun sind wir ja schon 12 Tage hier und die Regenfälle haben sich immer wieder schnell aufgelöst. Wir haben z.Zt. den schönsten Sonnenschein. Es war ein bisschen stürmisch, so dass wir unser Vorzelt nicht mehr aufgebaut haben. Aber da wir nur eine Nacht hier in Ljusdal bleiben wollen, macht das nix. Wenns trocken ist, kann man sich gut draußen aufhalten.

Dienstag, 26. Mai 2009

Maklertermine

Am Sonntag hatten wir die Makler per E-Mail kontaktiert und hofften, dass diese uns dann für Montag schon Termine geben. Die Hoffnung war vergebens – ein einziger hatte sich Montagmorgen gemeldet und auch noch ausgerechnet als Ralf beim Duschen war. Da musste ich ran!! Ralf spricht eindeutig besser Englisch als ich aber ich habe mich gut geschlagen und konnte mit Owe (gesprochen Uwe) einen Termin für Dienstagmorgen 11.00 h absprechen. Das blaue Haus in der Nähe von Ockelbo (das ist übrigens der Ort, wo der zukünftige Gatte der Prinzessin Victoria von Schweden herkommt – wau!!), im Wald versteckt. Das hatten wir bei unserer Rundreise gar nicht gefunden und so hatte ich Owe nach dem Weg dorthin gefragt. Im Grunde ganz einfach zu finden – wir sind da wohl dran vorbeigerauscht.
Die anderen Makler hat Ralf dann angerufen und Termine abgesprochen. Am Montag ging leider gar nix. Für heute, Dienstag, hatten wir dann denn um 11 Uhr und einen zweiten um 14 Uhr. Das passte gut. Am Montag sind wir dann am Nachmittag noch mal los um das blaue Haus zu finden. Unser Weg war mal wieder völlig unkonventionell, da ich am Rande der Straße ein kleines Schildchen entdeckte: till salu“ (zu verkaufen) und wir einfach mal diesem Hinweis folgten. Dieses Haus lag auch sehr versteckt im Wald aber direkt unter einer Hochspannungsleitung, die laut brummend das einzige war, was man außer den Vögeln, hören konnte. Ne ne – diesem Elektrosmog wollten wir uns nicht aussetzen. Und wir sind einem weiteren Schild „zu verkaufen“ gefolgt. Dieses hat uns aber dermaßen in die Pampas geführt *kopfschüttel. Sehr abenteuerlich, für uns und unser Auto. Vor lauter Attraktion habe ich KEINE Fotos gemacht – doof!. Nach ca. 15 km und gut 45 Minuten waren wir dann durch dieses Waldstück durch – kein weiteres Haus weit und breit zu sehen aber wieder mal „Natur pur“– und kamen an einen Zaun – ahhhhh!! Der Weg ging auf die Schnellstraße. Der Zaun war GsD zu öffnen. Wir sind schnell auf die Schnellstraße eingebogen – das könnt Ihr glauben!! Schweden hat supergute Straßen. Und wenn man sich an diese hält, kommt Mann und Frau und Kind und Kegel auch supergut an sein Ziel. Aber die Tyska (Deutschen) auf Haussuche sind da gerne Abenteuerbereit. Es wird Zeit für ein anderes Auto. Ein Meriva ist und bleibt ein Straßenauto und wird kein SUV – auch wenn er noch so schmutzig ist :-)

Klaro haben wir dann das blaue Haus gefunden. Es ist wirklich schön gelegen. Es fehlt zwar ein Gästehaus – das hat fast jedes schwedische Haus – aber was nicht ist kann man ja noch bauen. Wir sind dann „umzu“ gelaufen und haben uns das Häuschen schon mal von außen genau angesehen und haben das ca. 1.900 m² großen Grundstück erkundet.
Nachdem wir alles gesehen hatten was wir sehen konnten, haben wir uns wieder auf die Söckchen gemacht und sind noch mal an das Haus in Svartnäs gefahren. Apricotfarben ist es angemalt. Die Nebengebäude sahen auch bei schönem Wetter gut aus und das große Gebäude, was wir auf dem Lageplan bei Hemnet (Uwe und Karin, Ihr erinnert Euch??? Wir dachten es wäre eine Schule oder so was) gesehen hatten, entpuppte sich als Garage für Straßenbaumaschinen bzw. so was wie eine kommunale Straßenbauverwaltungsstelle???? Es standen auf jeden Fall Straßenbaumaschinen und kleine Bagger davor. Aber alles sehr verlassen und ruhig. Überhaupt – in allen Orten, in denen wir bis jetzt Häuser angeschaut haben, waren kaum Leute zu sehen. Egal ob am Vormittag oder am Nachmittag. Wo sind die alle???? Beim Einkaufen haben wir wohl Leute getroffen. Aber auch wenige.

Nach den heutigen (Dienstag 26.05.09) Innenbesichtigungen des blauen Hauses in Vallsbo/Ocklebo und des weißen Hauses in Viksjöfors (das ist bei Edsbyn – für die, die mal auf der Karte gucken wollen) haben wir zwei Favoriten. Und hier mal ein paar Fotos:


























Heute sind wir auch brav auf der Straße geblieben und sind dementsprechend zügig vorangekommen. Mittlerweile kennen wir uns hier ja schon ganz schön aus. Zum zweiten Termin hatten wir noch gut Zeit und haben uns bei ICA was fürs Mittagessen geholt. Außerdem habe ich meinen ersten vollständigen Satz auf Schwedisch sagen können und die Verkäuferin hat mich sogar verstanden – juchu!! (wir brauchten was gegen Mückenstiche) Am weißen Haus gibt es einen Sonnenplatz. Dort haben wir es uns gemütlich gemacht und unser Picknick genossen. Der Makler – Per Tynell – kam pünktlich und hat uns alles gezeigt. Auch Owe am Vormittag war pünktlich und beide waren äußerst freundlich.
Auf der Rückfahrt haben wir unser Abendessen eingekauft. Heute gibt es Nudeln mit Sauce Bolognese und Tomatensalat.

Samstag, 23. Mai 2009

und noch mal Samstag

Nach dem Frühstück und allen anderen Aktivitäten des Morgens haben wir uns auf den Weg nach Söderhamn gemacht. Eigentlich wollten wir ja nur ein paar Lebensmittel einkaufen und mal so schauen, was die Stadt zu bieten hat – ist ja nur was Kleines.
Und dann war das zu sehen:



















Danach sind wir Richtung Ostsee gefahren, haben uns an den Strand gesetzt (die Ostsee im Ganzen war nicht zu sehen, da viele kleine Inselchen den Blick versperren) und ein kleines Picknick gemacht.




Samstag - wir geniessen Schweden

Die Häusersuche haben wir nun anders organisiert. Zu Hause auf der Karte haben wir Standpunkte eingekreist (ja Uwe, ich weiss, niemals auf Karten malen!!) und nach diesen Punkten haben wir uns die Route gelegt. Wir wollen uns erst die Häuser mal anschauen und dann entscheiden, ob wir einen Makler dazunehmen wollen. Das scheint uns irgendwie praktischer zu sein. Unsere ersten Maklererfahrungen haben ja schon gezeigt, dass es Leute gibt, die es schnell hinter sich bringen wollen und dann gibt es die, die einen nicht mehr aus den „Fängen“ lassen. Unsere Route geht von Ljusne – unserem derzeitigen Standort über, Simeå nachViksjöfors, Edsbyn, Ovanåker, Svartnäs, Ockelbo und zuletzt Lingbo wieder nach Ljusnedal. Das sind ca. 450 km gewesen.

Die Fahrt geht am Anfang durch eine Landschaft, die uns ein bisschen an die Bayerische Voralpenlandschaft erinnert. Breite Täler mit Wiesen und Feldern und sanften Hügeln. Die Felder sind gerade frisch geeggt und der Boden ist sehr hell. Ganz im Gegensatz zum Waldboden. Bei entwurzelten Bäumen sieht man, dass die Erde fast schwarz ist. Es gibt super schöne Straßen zum Cruisen. Der Fahrweg schlängelt sich durch das Tal und steigt sanft in die Berge auf. Hier ist es sehr „waldig“!! Wie sicher jeder von Euch mittlerweile weiß, ist Schweden 40% von Wald bedeckt. Das heißt, man fährt oder bewegt sich fast die Hälfte seiner Zeit in Schweden im Wald – einfacher Satz des Pythagoras J. Teilweise werden einzelne Flächen leer geschlagen. Es sieht dann ziemlich wild aus und „durcheinander“. Ich würde am liebsten aussteigen und aufräumen!! Die dicken Stämme liegen an der Seite – bereit zum Abtransport – einzelne Stämme stehen noch und das ganze restliche Geäst liegt einfach rum – neeneenee. Der Boden ist übersäht von zahlreichen Felsen und Steinen. Sehr wild sieht das aus. Es sind immer nur einzelne Flächen und die werden tatsächlich relativ bald wieder aufgeforstet. Wir haben schon eine Truppe sehen können, die bei Regen mit dicken Pflanzgeräten und Taschen voll Schösslingen durch diese Flächen stiegen.

Unsere Tour führt uns auch wieder über unbefestigte Straßen. Mit dem Auto ist das aber halb so schlimm, mit Wohndose würden wir hier nicht langfahren wollen. Unser Opel Meriva nimmt es uns nicht übel. Aber er sieht aus wie ein Erdferkel. Das Wetter wechselt relativ schnell. Wir fahren durch den schönsten Sonnenschein, sehen am Horizont dicke Wolken. Aus denen scheint ein grauer Vorhang zu hängen. Das ist der Regen, der uns zwanzig Minuten später erwischt. Es regnet vielleicht eine halbe Stunde und schon ist der Himmel wieder blau und die Sonne scheint. Es geht vorbei an Seen (Sjö) und Flüssen (Älv). Auf den Seen kleine, bewachsene Inseln, manchmal mit einem Häuschen in rot und weiß. Boote liegen am Strand. Kaum Menschen zu sehen. Man/frau kann es kaum glauben und mir geht das Lied von (ich glaube) Peter Fox nicht aus dem Kopf „…und am Ende der Straße steht das Haus am See……“, das mit den Orangenbaumblättern wird hier wohl eher nicht so sein aber alles andere kann ich mir lebhaft vorstellen. Jaaaaaa, so was wäre toll!!

Unsere Besichtigungen ergeben dann, dass erst mal aus acht Häusern im Vorbeifahren zehn geworden sind. Wir haben die Schilder „till salu“(zu verkaufen) nicht außer Acht gelassen. Das führt uns einmal mitten in den Wald an ein Freitzeithaus. Wir schauen uns an und schütteln beide den Kopf. Nein, so klein und abgeschieden soll es dann auch nicht sein. Auch ein Haus mit riesengroßer Scheune ist nicht wirklich unser Ziel. Aus den zehn Häusern haben wir letztendlich vier ausgesiebt. Evtl. Bilder einklinken

Da es heute Samstag ist und in Schweden die Makler am Samstag nicht arbeiten, bleiben wir bis zum Montag und werden Termine machen. Heute werden wir mal schön SHOPPEN gehen. D.h. ein paar Lebensmittel müssen eingekauft werden und dann will ich mal ein bisschen schauen – ich werde mich durchsetzen!! Ansonsten lassen wir uns mal treiben und schauen, was das Wochenende so bringt.

Donnerstag, 21. Mai 2009

Hauptquartier verlegt!!

Von Filipstad nach Ljusne. Das waren mal eben ca. 350 km. Leider mal wieder ein Stück über Stock und Stein. TT hat uns nicht gewarnt.




Das ist ein Versuch und ich hoffe, Ihr könnt was sehen. Na ja - auf jeden Fall haben wir hier auf dem CP Internetanschluß und das nutze ich heute mal um ein paar Bilder einzustellen.
Das Wetter kann sich anscheinend nicht entscheiden. Mal regnet es und dann scheint die Sonne dermaßen, dass im Auto mindestens 30 Grad sind. Und wenn wir ein bisschen höher kommen, wird es außen bis zu 6 Grad kühl.

Heute konnten wir natürlich noch kein Haus anschauen. Aber morgen fahren wir los. WIr haben uns jetzt vorgenommen, die Häuser mal alle anzuschauen und wenn dann eins unser Herz höher schlagen läßt, wollen wir den entsprechenden Makler anrufen und schauen wie es weiter gehen kann. Auf der Liste morgen sind eben die 7 Häuser - wie erwähnt.

Und nun lade ich mal ein paar Fotos von unserem letzten CP hoch. Der war wirklich toll.

Das links ist unser neues Vorzelt "Verona" !! Es ist sehr schön und geräumig und man/frau hat doch mal etwas mehr Platz. Auf der rechten Seite sind die Stugas, die auch vermietet werden.


Da rechts auf dem Bild "Verona" in voller Pracht.

Links der Blick über "unseren" See. Das war einfach nur schön. Die Möven morgens um 4 Uhr :(

Aber wenn die sich wieder eingekriegt hatten, konnten wir noch eine Runde schlafen - und das haben wir auch gemacht. In der Regel stehen wir so gegen 8.30 h auf und setzen das Wasser für Kaffee und Tee auf.

Vorgestern abend haben wir versucht auf dem offenen Feuer zu grillen. Ralf war anfänglich aber ein wenig sparsam mit dem Holz und dann hat er doch den Gasgrill aufgebaut - damit wir noch vor 23.00 h was zum Essen bekommen ;-)) Martin - der CP-Besitzer hat uns dann aufgeklärt, wie so ein Feuer zu machen ist. Ordentlich Holz auflegen und ordentlich stochen (Wort aus dem Rheinland, bedeutet feuern!) und dann das ganze ein bisschen runterbrennen lassen und dann kann man da auch grillen. WIr haben am schönen warmen Feuer gesessen und es uns vom Gasgrill schmecken lassen (war vielleicht auch gesünder).

Nun gehe ich mal wieder raus aus'm Netz. Es wird kalt hier - wir sitzen draußen auf einer Veranda, da das W-Lan nicht so weit reicht. Werde mal ein paar Bilder von hier machen und morgen einstellen.



Mittwoch, 20. Mai 2009

Maklerbesuch in Filipstad

Heute haben wir noch einen Makler hier in Filipstad besucht. Folke Johansson! Leider hatte der gar nix fuer uns. Nun machen wir uns morgen auf den Weg nach Gävleborg, dass ist eine mittelöstliche Län *ggg Hauptstadt ist Gävle. Wir werden auf einem CP in Lingbo Station nehmen und von dort aus - wenn möglich - 7 Häuser besuchen und anschauen. Ihr hört von mir und Ralf und unserer Häusersuche!!

und noch was!!!

Ich habe einen Elch gesehen!!! Zwar nur schemenhaft - aber es war einer. Leider ist Ralf mal wieder zu fix gewesen beim Fahren, so dass er ihn nicht sehen konnte. Selbst nach einer Bremsung und Rueckwärtsfahrt. Der Elch war schon verschwunden.
Wir kamen von Erika und Peter - bei denen wir gegessen hatten - zurueck. Es war ca. 22.30 h. Und es war bedeckt. Denn wenn der Himmel noch ein bisschen offener gewesen wäre hätten wir es heller gehabt. EGAL - ich habe IHN gesehen!!!

Dienstag, 19. Mai 2009

wir besichtigen Häuser!

Nun denn - es ist soweit - gestern haben wir drei Häuser angeschaut. Alle rot mit weissen Ecken und Rahmen. Fuer die Häuser sind wir ca. 350 km rumgefahren. Beim ersten haben wir uns mit dem Makler im Buero getroffen, leider kamen wir zu spät!! TomTom hatte dem Befehl seines "Meisters" gehorcht und den schnellsten Weg (einschliesslich nicht asphaltierter!! Strassen) gefunden. Dem sind wir auch brav nachgefahren. Es ging fast ueber "Stock und Stein" aber es war ganz lustig. Leider war diese Strasse nicht durchgängig befahrbar, so dass wir ca. 10 km vor dem Abzweig auf die "feste" Strasse wieder umkehren mussten. KEIN DURCHGANG!! Also 30 km zurueck und dafuer ca. 100 km noch zu fahren. Das erste Haus - es war bestueckt mit tollen alten Möbelstuecken - haben wir uns gut angeschaut. Leider liegt es in einer relativ bewohnten Gegend und das wollen wir ja nicht. Ausserdem hat es ziemlich wenig Platz. Und so waren wir dort schnell fertig und hatten jede Menge Zeit, bis 15.00 Uhr, um den nächsten Makler yzu treffen. Wir haben in einer schwedischen "Kantine" - sowas wie ein Schnellrestaurant, schwedisch gegessen. Ich konnte es auf schwedisch bestellen *schulterklopfmaschinean
Dann sind wir einfach schon zum nächsten Makler und waren ein bisschen aufdringlich. Der Hat dass aber ganz (schwedisch) gelassen hingenommen und uns von ca. halb zwei bis drei Uhr die Ohren abgekaut und uns noch einige andere Objekte vorgestellt. Und so sind wir zu zwei Besichtigungen gekommen. Das zweite Haus lag in einer kleinen Siedlung und war ziemlich "schlampig" aussen und innen. Ausserdem roch es ziemlich eigenartig. Auch das Heizsystem war uns recht suspekt. Und ein ganz grosses Manko war eine Huskyfarm ganz in der Nähe. Es bellte die ganze Zeit!! Wir mögen Huskys - aber nicht so nahe bei und permanent Bellend. Dann waren auch die Aussengebäude ziemlich runtergekommen und ueberall lag Schrott und Krempel rum. Das war es also auch nicht. Das dritte Haus war eigentlich sehr interessant. Ein altes Stationshaus der Inlandseisenbahn! Sehr gross und seeeeeehr alt. Fast 100 Jahre!! Leider war auch hier die Heizsituation nicht berauschend. Na ja - es hat auf jeden Fall Spass gemacht, alle Häuser anzusehen und auch der KOntakt mit den Maklern hat gut geklappt. Die sprechen alle recht gut englisch und ich kauderwelche mit meinem Schwedisch rum. Das freut die Leute und mich auch.
Heute haben wir ein schönes Haus angeschaut. Weit ausserhalb in einer kleinen Ansiedlung, jedoch die Nachbarn auf gute Entfernung. Ueber 2500 qm Grundstueck. Gut gepflegte Aussengebäude. Eigentlich wirklich schön, wenn es nicht Blechwände hätte und es ein paar feuchte Stellen drinnen gibt. Auch ist das Heizszstem Schrott!.
Heute sind wir auch nur "300 km" gefahren. Morgen werden wir hier in Filipstadt einen Makler besuchen, der auch noch zwei schöne Immobilien im Angebot hat. Die Gegend hier hat was. Viel Wasser ueberall und Leute kennen wir hier auch schon. Wir haben meine beiden Schulkollegen - Erika und Peter - aus dem VHS Schwedisch-Kurs hier besucht. Die beiden haben schon ein kleines Häusschen im Besitz und sind fleissig am Renovieren und Arbeiten. Gestern waren wir dort nochmal zum Grillen zu Besuch - es war schön!!

Nun gehts fuer mich auch zum Grill - muss noch einen Salat machen. Wir suchen weiter. Ich schreibe weiter. Ihr hört von uns!

Sonntag, 17. Mai 2009

Unterwegs und ankommen

Am Freitag sind wir dann gefahren. Wir haben wirklich an fast alles gedacht ausser an unser Brot. Das fiel uns aber erst auf, als wir schon in Dänemark waren. Egal - wir haben unseren Houssittern eine Karte aus Schweden geschrieben, so dass das Brot schon noch verwendet wird.

In Dänemark haben wir das erste mal uebernachtet. Ein relativ neuer Platz in der Nähe von Copenhagen. Der Flugplatz ist dort zwar recht nahe aber es störte ueberhaupt nicht. Die sanitären Anlagen waren vorzueglich. Natuerlich sind wir am nächsten Tag frueh abgefahren. Denn es lagen noch 580 km vor uns. Am Tag vorher haben wir Seeland ueber die "Store Beldbruecke" erobert. Nach Schweden sind wir dann ueber Helsingoer/Helsingborg mit der Fähre gefahren. Dauert nur 20 min. In Ljungby haben wir noch eingekauft und die besagte Karte geschrieben.

Es war schon spät am Abend, als wir unseren Campingplatz fanden. Campingplatz Munkeberg am Stadtrand von Filipstad (http://www.munkeberg.com/) . Wunderschön gelegen an einem See. Wir wurden gleich sehr nett empfangen von Leuten aus dem Schwedenforum, bei dem ich auch schon seit einiger Zeit schreibe bzw. Fragen stelle. Der Campingplatzbetreiber Martin feierte seinen Geburtstag und lud uns gleich zum Bierchen und einer Wurst ein. Aber wir haben dann erst mal unser neues Vorzelt aufgebaut "Verona"!! Das ging ganz gut - nachdem wir - Ralf und ich - einige Unflätigkeiten getauscht hatten ;-) Beim ersten mal ist Zeltaufbauen immer recht schwierig. Aber da wir vorhaben, hier ein paar Nächte und Tage zu bleiben, ist das vom Platz her doch angenehmer.

Heute morgen haben wir unseren Tisch in die Sonne gestellt und dort ausgiebig gefruehstueckt. Bilder kann ich leider hier noch nicht einstellen. Aber irgendwann werde ich das schon noch nachreichen. Gleich werden wir mal aufbrechen und uns die Gegend ein bisschen anschauen und unsere Bekannten in Nordmark besuchen. Mal sehen wie die gucken :O

Also diese schwedische Tastatur ist nicht ganz ohne. Das Z ist nicht da, wo es sein soll, da ist das Y!! Den Umlaut "ue" mit Puenktchen gibts gar nicht dafuer hat man das Å.

Also hier habe ich ja die Möglichkeit ins Netz zu kommen. Mal schauen, wann es das nächste mal möglich ist.

Freitag, 15. Mai 2009

es ist soweit

So - nun ist alles getan. Unsere Klamotten sind gepackt. Die Wohnung ist aufgeräumt und unsere Wohnungssitter wissen Bescheid.

Wir ziehen los!!

Ich werde versuchen, je nach Standort, ins Internet zu kommen oder in Bibliotheken an einen PC zu dürfen damit Ihr alle da draußen mitbekommt, wie die Lage ist.

Donnerstag, 14. Mai 2009

Nur noch ein Tag - juhuu

Oh Manno – bin ich aufgeregt. Mir kribbelts in der Magengegend und ich muss mich arg zusammennehmen, damit ich nix falsches mache. Also – alles schön der Reihe nach. Ich werde mal sehen, ob ich heute noch beim Friseur drankomme. Meine Haare sind zwar eh nicht lang, aber ich habe sie gerne kurz und pflegeleicht. Ja ja – in Schweden gibt es sicher auch Friseure. Aber da muss ich ja jetzt noch keine Experimente machen??

Dann wollen wir noch unsere Motorräder putzen. Die sehen aus wie kleine Erdferkel. Das Fahren auf nassen Straßen ist eben auch für die Mopeds kein Spaß!!

Heute Nachmittag wird gepackt! Wir haben eine Liste für Wohnwagenurlaub. Mal schauen, ob das so hinkommt damit. Sicherlich werden wir das eine oder andere wärmere Teil noch einpacken. Es soll wohl nachts noch empfindlich kalt werden. Auch kann es noch mal schneien – habe ich mir sagen lassen. Wanderschuhe sollen auch dabei sein. Ach ja – mein Rucksack, den muss ich auch noch aktivieren. Wir wollen ja nicht nur Häuser anschauen sondern auch die Umgebung erkunden.

Dienstag, 12. Mai 2009

Bike – Bike – Bike!!!!!!!

Wie in jedem Jahr, haben wir uns auch in diesem mit unseren Motorradfreunden aus Franken, Hessen und aus dem Rheinland zu einem Motorradwochenende verabredet. In diesem Jahr sind Ralf und Uwe diejenigen welche die Touren planen mussten. Leider sind unsere Freunde aus dem Rheinland verhindert und so ist es ein kleines Treffen. Es ist – seit die Gruppe sich bei einem Motorradurlaub auf Mallorca kennen gelernt hat – das 10te mal. Jubiläum!!!!
Wir treffen uns im Weserbergland.

Wir sind mittags so gegen 12.30 h von Bremen weggekommen. Es war bedeckt aber eher trocken. Heide und Uwe haben uns bei uns zu Hause abgeholt und dann sind wir eine schöne Strecke ins WBL gefahren. Ab Minden ungefähr hat es dann angefangen zu regnen. Leider haben wir zu spät angehalten (ca. 50 km vor unserem Ziel) um noch Regensachen anzuziehen. Da waren wir schon zu nass.
In der Pension www.schneiderbrunnen.homepage.t-online.de/ haben wir uns getrocknet und bekamen Kaffee und Tee und Kekse. Zum Abendessen waren dann auch Cosima und Wolfgang angekommen. Die haben 9 Stunden gebraucht!!! Und das im Regen!!! Da haben wir ja noch Glück gehabt. Das Essen war superlecker, es gab Spargel und Schinken und wir haben alle aufgegessen, damit am nächsten Tag schönes Wetter ist!!!
Den Restabend haben wir gemütlich am Kamin gesessen und auf meinen Geburtstag ein Gläschen getrunken. Außerdem wurden unsere Schwedenpläne ausführlich diskutiert. Cosima und Wolfgang hatten erst darüber erfahren, als ich ihnen meine Blogseite mitgeteilt hatte.

Wolfgang und Cosima sind diesmal mit dem Auto gekommen. Haben aber ihre Motorradsachen mitgebracht und Uwe hat Wolfgang am Donnerstag als Sozius mitgenommen und wir sind nach unserem gemeinsamen, superleckeren Frühstück Richtung „Günthers Kurve“ www.guenters-kurve.de/, ein Biker-Treffpunkt im Weserbergland, gestartet. Nach etlichen schönen Kurven und landschaftlich sehr schönen Strecken, waren wir dann so um 11.30 h dort. Leider hatte die Gaststätte noch geschlossen. In der Woche ist dort erst ab 16.00 h geöffnet. Aber das war nicht weiter schlimm. Wir sind noch ein bisschen durch die Gegend gefahren. In Lemgo haben wir dann unsere Mopeds geparkt und sind auf der Einkaufsmeile bis zum Marktplatz spaziert. Lemgo ist eine alte Hansestadt – das wussten wir auch nicht. Hier gibt es tolle alte Gemäuer. Ein Fachwerkhaus am anderen und eines schöner als das andere. Wir hatten einen fantastischen Sonnentag und haben uns auf dem Marktplatz in einem Kaffee eine kleine Pause gegönnt.

Am Freitag sah es ganz doll nach Regen aus. Wir sind nach Hannoversch Münden gefahren. Ralf, Uwe mit Wolfgang hintendrauf und ich. Heide und Cosima haben sich einen schönen Tag ohne Moped gemacht. Wir haben uns mit unseren Freunden Monika und Hagen in Hannoversch Münden getroffen, die aus Richtung Giessen gekommen sind. Unterwegs mussten wir die Regensachen überziehen. Nachmittag wurde es aber trocken und wir konnten alle zusammen noch eine schöne Runde drehen. Auch Monika und Hagen waren ganz überrascht über unsere neuesten Pläne. Das gab viel Gesprächsstoff und Grund zum Lachen und Witze machen. Aber auch Bedenken wurden diskutiert und ich hatte den Eindruck, dass einige unserer Freunde ein bisschen traurig sind, dass wir so weit weg gehen.

Der Samstag fing schon mit fantastischem Sonnenschein an. Unsere Tour führte uns zum Köterberg. Das ist mit 500 m über NN die höchste Erhebung im Weserbergland und ein beliebtes Ziel für Biker und andere Menschen J Der Wg dorthin ging wieder mal über Hügel und durch Täler. Ein Stück an der Weser entlang aber auch über Höhen, von denen man wunderschöne Blicke auf die Landschaft mit den schön blühenden Rapsfeldern hatte. Auf dem Köterberg gibt’s ein Restaurant aber auch einen kleinen Kiosk. Hier bekommt man außer Kaffe und Tee auch ´ne Wurst oder eine Suppe. Der Blick von hier oben ist schon schön. An klaren Tagen soll man den Brocken im Harz sehen können.




Von hier aus ging unsere Tour zum Motorradmuseum in Eschershausen.
Das gibt es seit 2004 und ist ein schöner und interessanter Treffpunkt für Biker im Weserbergland. Nach dem die Männers das Museum erkundet hatten und wir Frauens uns an Kaffee und Kuchen gelabt hatten gings weiter.
Der Rückweg führte uns in ein kleines Örtchen an der Weser (Name vergessen). Hier ist eine der vielen kleinen Fährstationen. Diese Fähren sind ohne Motor und werden über ein Drahtseil geführt und nutzen die Strömung der Weser als Antrieb. Hier ist die Weser nicht sehr breit und es dauert höchstens 3 Minuten, bis man das andere Ufer erreicht hat. Von unserer Terrasse, auf der wir mal wieder eine Pause machten, konnten wir das alles beobachten. Und dann war da noch der kleine Ausflug in die Vergangenheit. Ein Wasserfahrzeug, knallrot ein absoluter Oldtimer – leider war es soweit weg, dass ich die Marke nicht erkennen konnte – fuhr vom Fähranleger in die Weser rein und tuckerte Stromabwärts. Da haben wir natürlich alle geguckt!!

Auch der Sonntag fing schön an und nach dem wunderbaren Frühstück haben Hagen und Monika leider ihre Sachen gepackt, weil sie schon am Sonntag nach Hause mussten. Wir anderen haben uns auch angezogen und haben Monika und Hagen bis nach Warburg begleitet. Dort haben wir noch eine schöne Pause gemacht und dann sind die Beiden in Richtung Giessen entschwunden. Ich hoffe, dass sie auf der „Ralf-hat-Geburtstag-und-wir-gehen-nach Schweden“-Party dabei sein können. Wir anderen, Ralf hatte Wolfgang hintendrauf und Uwe hatte Cosima als Sozia, haben uns wieder auf die Rückfahrt nach Lichtenhagen gemacht. Der Nachmittag war so wunderschön und wir haben dann noch eine ganze Zeit im Garten gesessen und das eine oder andere Bierchen getrunken.

Leider regnete es am Montagmorgen. Nachdem wir das schöne Frühstück genossen und unsere Sachen eingepackt hatten, haben wir uns in unsere Regensachen gehüllt und haben uns – nachdem wir von Cosima und Wolfgang verabschiedet hatten – auf den Weg gemacht. Das Wetter meinte es sehr gut mit uns und wir konnten uns bald wieder aus unseren Regensachen pellen – die einen doch ganz schön einengen. Ich komme mir immer wie ein Michelin-Männchen vor und Uwe sieht in seiner Regenkombi aus wie ein gelbes Marshmallow ;-) Auch Heide und Ralf fühlen sich ohne Regenzeug sicherlich wohler. Wir sind dann nicht mehr so rumgetrödelt und waren gegen 16.00 h alle wieder zu Hause.

Nun müssen wir unsere Sachen, die Wohnung und alles wieder mal in Ordnung bringen. Und dann geht’s los – nach Schweden.

Dienstag, 5. Mai 2009

Nicht mehr lange!!

Nun haben wir doch noch mal unsere Häuserliste „gecheckt“ und haben „nur“ noch 31 Häuser, die wir besichtigen wollen.

Am Samstag hatten wir noch mal ein Treffen mit Karin und Uwe, die uns beim Verstehen der Beschreibungen sehr geholfen haben. Da konnten wir das eine oder andere schon besser einordnen und das hat uns genützt, die Auswahl einzugrenzen. Gestern haben wir dann alle Häuserseiten noch mal angeschaut und uns eine Liste der zu kontaktierenden Makler aufgestellt, mit Namen, Telefonnummern und Mailadressen.

Wenn wir von unserer Weserbergland-Motorradtour zurück sind, das soll am 11. Mai sein, werden wir die Damen und Herren Makler vorab mal per Mail kontaktieren um unser Interesse an den verschiedenen Objekten mitzuteilen.

Heute lädt das Wetter nicht gerade zu einer Motorradtour ein. Ich verfolge die Wetternachrichten im Fernsehen sowie im Radio und auch im Internet. Morgen soll es so sein wie heute, aber dann wird doch eine Änderung erwartet. Na und wenn es nicht mehr wird, will ich mich nicht beschweren. Da haben wir nämlich im letzten Jahr eine Erfahrung gemacht.

Über Pfingsten wollten Ralf und ich mit unseren Freunden Uwe und Heide auf den Motorrädern an die Ostsee. Unterkunft wurde zeitig gebucht. Eine Hütte auf einem schönen Campingplatz auf Usedom (http://www.bikercamp-usedom.de/). Am Tag unserer Abreise, Freitag, nieselte es so vor sich hin. Dieser Niesel steigerte sich im Laufe unserer Fahrt gen Ostsee aber zu einem derartigen Dauerregen, dass mir die Lust verging. Wir waren, zwecks schneller Anreise, auf der Autobahn unterwegs. Wenn wir an LKW vorbeifuhren, war es manchmal schon ohne Sicht. Das kennen auch die PKW-Fahrer. LKW verdrängen eine ganze Menge Wasser.

Einmal regnete es so stark, dass wir fluchtartig mit hunderten anderen Motorradfahrern die Autobahn verließen und alle zusammen unter einem kleinen Dach einer Tankstelle dicht an dicht diesen Guss abwarteten. Wir und ein paar andere „einfache“ Mopedfahrer standen in einem riesigen Pulk Harleyfahrern. Wie sich herausstellte, waren es „Hells Angels“, die unterwegs nach Sylt zu ihrem Pfingsttreffen waren. Die Männer und Frauen, teilweise recht abenteuerliche Gestalten, waren alle total nett, machten Platz für uns und wir hatten überhaupt keine Schwierigkeiten mit den Leuten.

Das Wetter besserte sich kaum. Wir sind dann noch ein Stück weitergefahren. Irgendwann fing der Regen an, mir hinten in den Nacken zu laufen. Da hatte ich es Satt! Ich bin auf den nächsten Parkplatz, alle hinter mir her – wir waren noch nicht mal in Hamburg – und habe den Anderen meinen Entschluss, umzudrehen, kurzerhand mitgeteilt. Habe aber auch freigestellt, dass Ralf, Heide und Uwe auch alleine weiterfahren könnten. Da es aber nun wirklich schüttete, haben wir alle umgedreht. Als wir dann nach zurück in Bremen waren, haben wir gleich auf dem Campingplatz angerufen um Bescheid zu geben. Der Platzwart war leicht erstaunt, denn dort an der Ostsee war das beste Wetter. Na ja – so kann es kommen!!

Ich hoffe, dass es morgen nicht so wird!!

Irgendwie kann ich mich nicht so recht auf diese Tour freuen. Doch, ja, irgendwie schon. Ist ja immer wieder schön, mit den Freunden zusammen zu sein und quatschen, trinken und gut essen.


Aber irgendwie ist die Vorfreude und die Neugierde auf Schweden und die Häuser ein „kleines bisschen“ größer.

Ich glaube, wenn wir uns morgen alle wieder sehen, wird das erst mal vorbei sein und dann werden wir viel Spaß miteinander haben – eben so wie immer!!

Samstag, 2. Mai 2009

Häusersuche!!




Eigentlich haben wir es relativ schnell geschafft. Nachdem wir die Provinzen bzw. das von uns bevorzugte Gebiet bestimmt hatten, haben wir uns Stück für Stück durch Hemnet gewühlt.

Wie schon vorher beschrieben, ist Hemnet eine Plattform für schwedische Makler. Und wir haben uns bei unserer Suche auch nur auf diese Plattform beschränkt. Es gibt noch andere Möglichleiten (Blocket.se, so eine Art privater Kleinanzeigenmarkt, Banken) aber wir wollten uns auch nicht verzetteln.

Bei Hemnet gibt du ein, in welcher Län (Provinz) und dann in welcher Kommun (das sind Gebiete ähnlich unserer Kreise) Häuser gesucht werden. Außerdem kann man einschränken ob ganzjährig bewohnbare oder nur Freizeithäuser. Ebenso haben wir die Preisklasse eingegeben. Nachdem dies alles für uns klar war, ging es los. Zwei Wochen lang an mehreren Tagen mehrere Stunden wurden die Seiten durchsucht. Schon in den vergangenen Monaten hatten wir hin und wieder geschaut, um mal den Blick dafür zu bekommen, wie weit wir im Voraus suchen müssen um auch das Wunschobjekt zum Zeitpunkt unserer realen Suche noch in der Liste zu finden. Das scheint aber kein Problem zu sein. Die Liste wuchs und wuchs. Irgendwann waren wir bei rund 45 Häusern. Dann ging es noch mal ans Filtern. Bis hierher hatten wir eigentlich nur nach den Zahlendaten geschaut:

- wie groß ist das Haus
- wie groß ist das Grundstück
- was kostet es

und wie sieht es aus - Bilder sind immer anzuschauen, von außen und von innen, mal mehr - mal weniger.

Im zweiten Durchgang haben wir versucht, die Exposés zu lesen, die natürlich in 99,9% auf Schwedisch geschrieben sind. Mit unserem klitzekleinen Langenscheidt (30.000 Wörter!) und meinen wirklich noch sehr begrenzten Schwedischkenntnissen und mit Hilfe eines sehr schlechten online Wörterbuches haben wir uns dann abgemüht. Es klappte mehr schlecht als recht…das hielt uns jedoch nicht auf. So erfuhren wir doch einiges mehr, unter anderem das „delvis renoverungsbehov“ tatsächlich „teilweise Renovierungsbedarf“ heißt – ihr ahnt es schon, Schwedisch ist eigentlich nicht soooo schwierig. Na ja – es kam dann aber doch das eine oder andere Wort, dass wir mit unserem klitzekleinen Wörterbüchlein und auch sonst nicht übersetzen konnten. Trotzdem war durch diesen zweiten Durchlauf unsere Häuserliste schon mal wieder ein bisschen geschrumpft und unserer Schwedischkenntnisse ein bisschen erweitert. Das übt schon ganz schön, wenn man so viel liest!!!!

Nun waren wir aber auch mit unserem „Latein“ sprich Schwedisch am Ende und haben uns an unsere Freunde aus Delmenhorst gewandt.

Karin ist Schwedin und ihr Mann Uwe spricht auch fast perfekt Schwedisch. Karin hatte uns schon angeboten, beim Lesen behilflich zu sein. Wir verabredeten uns auf einen Nachmittag, um die letzten Übersetzungshürden zu beseitigen. Das war nun am vergangenen Mittwoch. Zum Nachmittag hatte ich Muffins gebacken und nachdem wir gemütlich unseren Tee und Kaffee zu den Muffins genossen hatten, ging es an die Arbeit. Mit Hilfe von Karin und Uwe haben wir dann 15 Häuser „geschafft“. Zwischendurch haben wir noch zusammen gegessen und viel erzählt. Wir hatten uns leider schon länger nicht gesehen und gesprochen. Durch die genaueren Übersetzungen der beiden, konnten wir einige Häuser streichen, die nun doch nicht mehr für uns in Frage kommen.

Hier stellt sich euch sicher die Frage, nach welchen Gesichtspunkten geht man vor bzw. sind wir vorgegangen, obwohl wir die Häuser nicht wirklich sehen konnten und nur auf Zahlen und Bilder angewiesen waren und sind:

Wir wollen ein Haus finden, dass groß genug für uns und einen Teil unserer Möbel ist.

Außerdem wollen wir Platz haben für Besucher, die jederzeit herzlich willkommen sein werden.

Das Haus soll auf einem relativ großen Grundstück stehen – es sollte schon mehr als 1.500 m² haben. Wir wollen nun nicht die Latzhosen und die selbstgestrickten Socken rausholen und in unserem hohen Alter die Großgärtner resp. "Alternativen" werden. Es soll mehr ein wilder Garten sein, vielleicht (hoffentlich) mit einem Baumbestand, auf dem man sich dann ein Stück kultivieren kann, wenn man möchte. Wir möchten vielleicht auch mal Tiere haben, evtl. Hühner und Kaninchen – aber das wird sich nach dem ersten Jahr herausstellen. Auf jeden Fall soll wieder eine Katze oder auch zwei unser Leben bereichern und an einen Hund haben wir auch schon gedacht. Gerne würden wir auch Nebengebäude z.B. einen Stall oder eine Gäststuga (Gästehäusschen) sowie eine Garage/Carport auf dem Grundstück haben wollen.

Unser Wunschhaus soll auf keinen Fall in einer Stadt sein. Wobei man wissen sollte, dass es in Schweden eigentlich nur drei „Städte“ im tatsächlichen Sinn gibt. Das sind Stockholm, Göteburg und Malmö. Der Begriff „Stadt“ wird in Schweden in der Regel für ein dichtbebautes Gebiet (schwed. Tätort) verwendet und dient vorwiegend statistischen Zwecken. Auch wollen wir es tunlichst vermeiden, neben einer der Reichsstraßen oder an einer Bahnlinie zu wohnen. Wobei wir uns bis jetzt natürlich noch kein Bild machen können, wie viel Betrieb auf einer Reichsstraße ist oder auf einer der Bahnlinien?? Das wollen wir uns dann vor Ort ansehen bzw. anhören.

Hierbei noch mal ein paar Daten Schweden und Deutschland im Vergleich:

Schweden (Stand 2008)
Einwohner: 9.256.347
Fläche: 450.295 km²
Einwohner/km²: 20
Deutschland (Stand 2008)
Fläche: 357.104 km²
Einwohner: 82.099.232
Einwohner/km²: 229

Bei dem obigen Vergleich sollte man auch wissen, dass sich ca. 85% der Bevölkerung im südlichen Teil aufhalten bzw. leben und arbeiten und wir wollen nach Mittelschweden(noch mal zur Erinnerung ;-)). Und fast 35% der Schweden leben in den drei, weiter oben genannten, Städten.

Wir möchten im Land leben. Am Rande einer Siedlung. Nicht allzu weit (25 – 50 km sind für uns nicht unbedingt weit) vom Supermarkt, einer Post, Bibliothek oder dem nächsten Baumarkt entfernt. Der nächste Nachbar sollte nicht in unser Fenster schauen können oder wir ihm – so was ist in Schweden verpönt – aber vielleicht sollte man sein Haus durch die Bäume ahnen können. So ein warmes Lichtlein in der dunklen Schweden-Winternacht kann auch sehr nett sein.

Dies alles sind Fakten und Daten, die uns bei unserer Suche begleiten. Heute Abend (es ist Samstag, der 2. Mai) werden wir die restlichen Häuser beschauen und hoffentlich die letzten Ungereimtheiten ausräumen können.

Es begleiten uns auf unserer Suche nach dem passenden Haus und überhaupt bei unserer ganzen Umzugs/Auswanderungs-Aktion viele Bücher. In einem haben wir gelesen, dass wir uns höchstens 3 – 4 Häuser pro Tag vor Ort anschauen sollten. Sonst wird man „raschelig“. Das kann ich nachvollziehen und mir auch lebhaft vorstellen. Auch wird in einem der Bücher eine Checkliste fürs Häuserkaufen angeboten. Diese können wir rauskopieren oder auf den PC einscannen um uns die Liste auszudrucken. So haben wir dann vor Ort die Möglichkeit uns Notizen zum jeweiligen Objekt zu machen und abends in aller Ruhe noch mal alles durchzulesen und zu vergleichen. Superidee!!

Nun bin ich „auf Stand“ mit meiner Story. Heute Abend geht’s weiter bei Karin und Uwe. Und demnächst gibt’s wieder mehr zu lesen!